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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:20
@KlausBärbel

Die Vorstadtthermen wurden durch Raubgräber stark beschädigt. Am Ende des ersten Jahrtausends waren sie sogar bewohnt.
Sie wurden schon von Maiuri gefunden, wissenschaftlich ausgegraben und rekonstruiert jedoch erst von 1987 bis 1992.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:22
@Keysibuna

Relativ zentral, an der Kreuzung mehrerer wichtiger Straßen – unter anderem der Via Stabiana und der Via di Nola – gelegen, sollten nach dem Erdbeben von 62 n. Chr. neue Thermen, die Zentralthermen, errichtet werden. Beim Untergang 79 n. Chr. stand jedoch erst der Rohbau. Immerhin war schon zu erkennen, dass sich die Bauherren an stadtrömischen Vorbildern orientierten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:24
@KlausBärbel

Die Republikanischen Thermen waren die zweitältesten, noch vorrömischen, aber auch die kleinsten Thermen der Stadt.
Sie lagen gegenüber der Samnitischen Palästra.
Es ist anzunehmen, dass diese Thermen vor allem von den dortigen Sportlern genutzt wurden.

Möglicherweise gehörten die Badeanstalt zunächst sogar zur Sportstätte, da sie zur Zeit ihrer Entstehung eher ungünstig lagen. Außerdem hatten sie keine eigene Palästra.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:25
@Keysibuna

Die Thermen bestehen aus zwei separaten Trakten. Der größere hatte auch ein Schwitzbad. Hier ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Männerbad zu suchen. Spätestens in augusteischer Zeit scheinen diese kleinen Thermen aufgegeben worden zu sein.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:27
@KlausBärbel

Auf das Forum Triangolare wurde teilweise schon bei der Besprechung des Hercules-Minerva-Tempels und des Heroons eingegangen.
Neben der Nutzung als eines der sakralen Zentren der Stadt wurde der Freiraum, den das Forum bot, als Sportstätte für die Jugend genutzt.

Ziel war die Schulung der Jugendlichen und jungen Männer der Stadt für eventuelle militärische Einsätze.
Da das komplette Forum von einer Portikus umgeben war – nur zum Steilhang im Südwesten fehlte er – war das Forum ein in sich geschlossenes Gebilde.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:30
@Keysibuna
Über die Nutzung kann man heute nur Vermutungen anstellen, allerdings scheint es so gewesen zu sein, dass das Forum in vorrömischer Zeit und früher römischer Zeit zur sportlich-militärischen Schulung der jungen Männer der Stadt gedacht war. Durch die Errichtung einer Wand an der Ostseite des Platzes, etwa fünf Meter von der Portikus entfernt, schuf man eine leichter zu kontrollierende Sportstätte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:32
@KlausBärbel

Es ist anzunehmen, dass die Wand als Begrenzung einer Laufbahn diente.
Zwar war sie nur ein halbes Stadion lang, doch stützt das die Deutung des Geländes als campus.

Am Nordende der Mauer befanden sich auch ein Wasserbecken zur Erfrischung und eine Statue des Marcellus.
Dieser war bis zu seinem Tode Schutzpatron der Stadt und sollte wohl als eine Art Vorbild und Anführer der Jugend der Stadt dienen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:34
@Keysibuna

Im Nordosten grenzt an das Forum Triangolare die so genannte Samnitische Palästra an. Beide waren durch einen Zugang miteinander verbunden, so dass die Palästra, die eine ausgewiesene Sportstätte war, einen Zugang zur Laufbahn hatte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:38
@KlausBärbel

Als Palästra konnte der Bau durch den Fund einer oskischen Inschrift identifiziert werden, in der die vereiia erwähnt werden, eine alte vorrömische Bezeichnung für junge Männer, die zu schulen waren. Gestiftet wurde die Anlage, wie aus der Inschrift ersichtlich war, von einem Vibius Atranus, der testamentarisch den Bau der Anlage verfügte.

Weiterhin spricht auch die Verbindung zu den Republikanischen Thermen, die keine eigene Palästra hatten, für eine Deutung als Sportanlage.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:39
@Keysibuna

Die letzte noch heute zu besichtigende Anlage stammt aus der Kaiserzeit. An der Schmalseite im Westen gab es fünf, an den beiden Längsseiten acht Säulen, die Ostseite war offen. In einer früheren Bauphase dehnte sich die Palästra noch weiter nach Osten aus, musste jedoch Platz an den Isis-Tempel abgeben. An der Westseite gibt es drei Räume, die als Umkleiden gedient haben.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:41
@KlausBärbel

Im Bau fand man eine Kopie des Doryphoros, einer berühmten Speerträgerstatue.

Vor der Statuenbasis befand sich ein Altar, was nahe legt, dass auch an dieser Stelle religiöse Handlungen vollzogen wurden.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:44
@Keysibuna

In römischer Zeit verloren die Sportstätten auf dem Forum Triangolare und der Samnitischen Palästra zunehmend an Bedeutung, wie der Aspekt der Wehrertüchtigung generell. Seit der Augusteischen Zeit kam die sportliche Körperertüchtigung aus reinem Vergnügen vor allem bei der Jugend der Oberschicht in Mode. Um den neuen Erfordernissen gerecht zu werden, wurde direkt neben einer sehr großen Freifläche westlich des Amphitheaters eine riesige Palästra errichtet.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:47
@KlausBärbel

Begrenzt wurde das Gelände von einer zum Amphitheater hin offenen, dreiflügeligen Portikus. Zum Amphitheater gab es als Begrenzung eine einfache Mauer mit drei Durchgängen.
Vor den Portiken standen Schatten spendende Bäume, im Zentrum der Anlage befand sich ein großes Schwimmbecken.
Eine Laufbahn und Räumlichkeiten zum Umziehen und zur Aufbewahrung der Sportgegenstände fehlten. Auch auf diesem Gelände befindet sich wieder ein Ort für den Kaiserkult, ein cella-ähnlicher Raum.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:48
@Keysibuna

In der Kaiserzeit war der Umgang mit scharfen Waffen in der Stadt den Gladiatoren vorbehalten. Sie hatten ihre Trainingsstätte südlich der Theater, also gleich neben dem Forum Triangolare. Zunächst war dieser Bereich eine zum Theater gehörende, riesige Portikus, wo die Theatergänger flanieren konnten. In den anliegenden Gebäuden fanden die Archäologen diverse von Gladiatoren genutzte Gerätschaften.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 22:50
@KlausBärbel

Im Verlauf des 2. Jahrhunderts v. Chr. wurde am südlichen Ende des Lavaplateaus, östlich des Forum Triangolare, ein großes Theater errichtet. Es war das erste Gebäude in der Nachbarschaft, alle anderen Gebäude wurden erst später und abgestimmt auf das Theater errichtet.
Vom ersten Bau sind heute keine nennenswerte Reste erhalten. Das Gebäude entsprach zunächst der griechischen Tradition – es gab eine große runde Freifläche (orchestra) vor der Bühne und das Theater ging leicht über einen Halbkreis hinaus.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 23:03
@Keysibuna
Erst nach mehreren Umbauphasen wurde das Theater den römischen Theatergewohnheiten angepasst. So wurde etwa als erstes die Bühne erhöht. In augusteischer Zeit wurde das Bühnenhaus (scaenae) umgebaut, näher an die Ränge gerückt, ein Graben für den effektvollen Einsatz des Vorhanges angelegt und dabei trotzdem eine größere Spielstätte geschaffen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 23:04
@KlausBärbel

Zudem wurde die Bühnenfassade neu errichtet und mit Marmor verkleidet. Nach dem Erdbeben von 62 n. Chr. bekam die Fassade noch ein etwas anderes Aussehen, als viele Nischen und Säulen angefügt wurden. Dabei wurde auch die vormals hufeisenförmige Orchestra (der Tanzplatz für den Chor) verkleinert.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 23:05
@Keysibuna
Ein weiterer wichtiger Anbau waren die seitlich angebrachten Ehrenlogen. Man hatte zwar von hier keinen guten Blick auf die Bühne, wichtiger aber als das Geschehen auf der Bühne zu sehen war, dass man gesehen wurde. Die Logen waren für die Magistraten der Stadt und die Spielgeber bestimmt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 23:07
@KlausBärbel

Verantwortlich für einen großen Teil der Umbauten waren Marcus Holconius Rufus und sein Sohn Marcus Holconius Celer, die Mitglieder einer der reichsten und bedeutendsten Familien der Stadt waren. Marcus Holconius Rufus wurde sogar mit einem Ehrensitz (bisellium) zu Füßen der untersten Stufen geehrt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

16.11.2010 um 23:09
@Keysibuna

Das aus Inschriften unter dem Namen teatrum tectum („überdachtes Theater“) bekannte kleinere Theater direkt südöstlich des großen Theaters wurde während der ersten Jahre als römische Kolonie erbaut. Verantwortlich dafür waren im Auftrag des Stadtrates die bekannten Beamten Marcus Porcius und Quinctius Valgus, die beide keine Einheimischen waren.


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