Der verschwundene Mirco

@sumpfkuh
@Smart66
Die Polizei konzentriert sich ja auf den Wagen. Ergo steht er ziemlich hoch in Verdacht.

Mir ist es aber auch schon öfter mal passiert, das ich irgendwo als Touri Wanderungen durch
einen Wald gemacht habe, dann so von der Umgebung oder vom Pilze oder Beerensammeln
abgelenkt/ darin vertieft war, das ich nicht gemerkt habe, das es schon dunkel wurde.
Bis ich dann mein Auto wiederfand, war´s stockduster.
Möchte damit sagen, das es auch möglich sein könnte, das dort ein Ortsfremder war, der
dann -sagen wir mal- nach Holland zurückgefahren ist, und noch nichts von der Suchmeldung
mitbekommen hat.
Könnte ja sein, auch wenn´s relativ unwahrscheinlich ist. Mich wunderts halt nur, das der Fahrer
des Autos sich noch nicht gemeldet hat.

@Smart66
Nee, natürlich nicht, ich meine das er aus der Richtung gekommen ist, also VOM Feld, das er vorher schon Ablenkmanöver versucht hat, so das das Auto nicht hinterher kommen konnte, welches ihn eventuelle verfolgt hat. Nur leider hat das Auto ihn dann doch noch erwischt.

Noch was: Der Finder des Rades, wann hat er es gefunden? in der Nacht, oder erst Samstag? Denn wenn er es in der Nacht gefunden hat, dann könnte es auch möglich sein, das er nicht mehr die ganz genaue Stelle wusste, d.h., es könnte auch ein paar Meter entfernt gelegen haben.
An Ort wo der Kombi gestanden haben soll sind doch sicher Reifenspuren sichergestellt worden, dann müsste man doch mittlerweile zumindest annähernd wissen um welches Modell es sich handelt.
Und wenn der Täter zufälligerweise noch geraucht hat, und Kippen aus dem Fenster geschmissen hat...dann wird es schon bald eine brauchbare DNA geben.

Liebe Forengemeinde,
ich habe gestern bereits im geschlossenen Thread mitgelesen, da es in jenem aber nicht um das Verbrechen an sich ging, klinke ich mich heute noch ein.
mich beschäftigt der Fall Mirco u.a weil aus unmittelbarer Nähe komme, zuhause auch 2 Jungs habe( 5 und 11) in Grefrath arbeite, sehr, und mache mir so meine Gedanken über das Täterprofil.
Vielleicht gibt es ja Profis unter Euch die mir die Frage beantworten können:

Die Kleidung (Hose) des vermissten Kindes wurde auf einem Parkplatz neben einer Mülltonne gefunden, unweit von der Stelle an der Mirco vermutlich in einem PKW verschleppt wurde. Fahrad gefunden, Kleidung gefunden, Kind verschwunden. Worauf deutet es hin wenn Täter mit der Tat in Zusammenhang stehende Dinge -wie Kleidung- entsorgen? Ich meine wenn man versuch sich so einen kranken Menschen wie den Täter mal rein zu versetzen: warum """"entsorgt""" er die Kleidung nich an der Stelle wo auch das Kind ist? Worauf deutet das entsorgen der Kleidung an dem Parkplatz hin?

Angenommen der Täter will also alles an Beweismitteln loswerden, aber warum geht er dabei quasi ein zusätzliches Risiko der Entdeckung ein, und hält dafür (vor oder nachdem er das Kind irgendwohin verbracht hat) extra an einem Parkplatz vor dem Wohnort von Mirco an, und geht so das Risiko ein entdeckt zu werden? Was glaubt ihr, Ist das ein Ersttäter? Mein Gott ich hoffe die kriegen diesen Abschaum der Gesellschaft.... wenn man sich die einzelnen Stationen des Verbrechens auf einer Karte anschaut (Fundort Fahrrad,Fundort Hose, die durch Spürhunde aufgenommene aber wieder verlorene Witterung des Kindes vor Wankum,die vermutlich vom Täter befahrene Landstr. L39 Richtung A40, Wankum)gibt dass alles keine schlüssige Abfolge. Ich denke dass ist auch der grund warum die Polizei in ihrem Fahndungsaufruf um Hinweise bittet, ob jemandem ein wendendes Auto aufgefallen ist. Was mich wundert: unter der Prämisse das der Täter dass Kind an einem Ortsende von Grefrath, nach dem er es ins Auto zerte/lockte, direkt die nächste Station, nämlich jenen Parkplatz am anderen Ortsende von Grefrath angefahren hat, dann bedeutet dies, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach durch den Ort Grefrath hindurch gefahren ist. Die Wahrscheinlichkeit dass im Ort jemand etwas gesehen hat, ist doch durchaus gegeben. Warum beschränkt sich die Polizei in ihren Zeugenaufrufen nur auf die L39? Ich vermute die L39 wird vom Bewegungsprofil, den logins von Mircos Handy zuletzt untermauert sein.
Wenn man die Gegend dort kennt, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass der Täter gute Ortskenntnisse hatte. Laut Medien, sei das Kind den Weg von Oedt entlang der Niers zurück gefahren, zwar kenne ich diesen Fahrradweg selbst nicht, da ich ausschließlich mit dem Auto nach Grefrath fahre, aber er ist in weitern Teilen (vor allem das Stück von Oedt bis zum Kreisverkehr kurz vor der Fahrradfundstelle) nicht vom Auto aus einsehbar. Es macht also den Anschein als erwartete der Täter Mico dort,wo man das Fahrrad fand, zumal es die letzte Möglichkeit war, das Kind vor Einfahrt in den Ort , also bewohntem Gebiet, abzupassen.Ich werde das Gefühl nicht los, der Täter ist selbst aus Unmittelbarer Umgebung Grefraths...

Warum lagen die Klamotten des Kindes auf dem Parkplatz, und nicht an der Stelle wo sich jetzt auch da Kind befindet?
LG Moonwalker

Kann mir denn jemand meine Frage bezüglich der Bushaltestelle beantworten?
Halte diesen Punkt irgendwie für wichtig. Danke!

@MacRaph
Soweit ich weiss, soll er sich an der Bushaltestelle von seinen Freunden verabschiedet haben und dann den Heimweg angetreten haben.

@moonwalker:
Die Kleidung liegt woanders, weil man m.E. die Polizei eventuell auf die falsche Fährte locken wollte oder einfach nur zu blöde war, die Kleidung anderswo loszuwerden. Wenn die Hose neben dem Papierkorb lag, wollte der Täter mit Sicherheit, dass diese auch schnell gefunden wird.

@SoZuSagen
Ähm, ich hab´ nur gelesen, das er dort gesehen wurde. Und verabschiedet hätte er sich von
seinem Freund vor dessen Haus. Ist die Bushaltestelle denn dort? Verwirrt mich jetzt grad einwenig.

@m00nwalker
Vielleicht wurde Anfangs gar nicht darüber nachgedacht, dass die Kleidung noch verschwinden muss und ist dann auf diesem Wege geschehen, als bemerkt wurde, dass die Kleidung noch da ist und wurde deshalb auch, um Verwirrung zu stiften verteilt entsorgt.

@Smart66
Oder sie lag im Mülleimer. Aber geleert wurde dieser ja erst Dienstag.
Mich verwirrt einfach, das es einmal so aussieht, als ob der/die Täter genaue Ortskenntnisse
haben, und dann wieder das Gegenteil. Kann mir da nicht wirklich einen Reim drauf machen.

@MacRaph
Ja, hat mich ehrlich gesagt auch verwirrt, aber auf der Hompage der Polzei steht es glaub ich so.

@Supfkuh:
nun das Fahrrad wurde exakt dort gefunden, wo zur tatrelevanten Zeit für mindestens einige Minuten der dunkle PKW stand. Am Fahrrad wurden wohl weder Kratzspuren eines Sturzes, noch Lackspuren eines Zusammenpralls gefunden. (offiziel hiess es keine Spuren eines Kampfes) Ich nehme an der Asphalt hatte auch keine Zeichen eines Sturzes an der Stelle (und wer sich schonmal mit dem Fahrrad gestürzt ist, weiss dass je höher die Sturz-Geschwindigkeit , desto mehr Kratzspuren auch auf Asphalt oder Steinen.
Ich denke das Kind wurde zum anhalten bewegt, angesprochen/ der Weg abgeschnitten, etc.

Entlag der Straße, also dort von wo aus ein Autofahrer das Kind beobachten konnte, für Mirco vor der Fundstelle nur für wenige Meter: ca ab dem Kreisverkehr. An Jugendliche im Zusammenhang bei der Skaterbahn glaube ich nicht: die hätten auf dem langen uneinsehbaren, Dunklen Fahrradweg über Land von Oedt Richtung Grefrath viel eher das Kind abfangen Können. Der Täter hats erst in letztem Moment, kurz vor Ortseinfahrt getan...
lg

Also ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, das sich ein Pädophiler, Kranker, Sextäter, wie auch immer, sich dort auf die Lauer legt, und mal eben so an so einem Ort um die Uhrzeit
wartet, das da ein Kind vorbei kommt.
Das überteigt meinen Horizont.

@Smart66
angenommen wir haben es mit einem sehr intelligenten, "geplantem" Vorgehen zu tun: dann hätte der Täter gut daran getan, jedes Detail im Zusammenhang mit der Tag unauffindbar verschwinden zu lassen, das Risiko dass auch nur ein Haar des Täters vom Autositz auf dem Mirco saß, an derKleidung isoliert werden kann, wäre zu groß. (Täter DNA)

Es ist ein Perverser Gedanke aber wenn man sich mal in so ein krankes Hirn reinversetzt: ich habe eben ein Kind verschleppt, dass mit 10 jahren und 150 cm Körpergröße durchaus wehrhaft ist (daher die ungewöhnliche Fahrweise?) ich zwinge es sofort nach dem es im Auto ist, seine Klamotten auszuziehen (wohlgemerkt alles bereits in oder mindestens in Sichtweite von Häusern) und halte dann mal eben irgendwo an um die sachen ganz schnell wegzuschmeissen (mit dem Kind???? Ein halbwegs intelligenter Mensch sieht doch erstmal zu dass er Land gewinnt oder? Wenn der Täter so intelligent isz, der Polizei falsche Spuren zu legen, dann macht der das doch nicht während der Stresssituation einer Entführung, oder was mein ihr? Ich denke der war in diesem Moment alles andere als rational denkend, der hatte wahrscheinlich viel abartigeres im Kopf und war nur noch Trieb-gesteuert. Scheinbar hatte der Täter bei der Gewählten Route die er zurückgelegt hat, keine Eile oder Entdeckungsangst (wobei man sagen muss, dass in Grefrath um die Zeit längst die Bürgersteige hochgeklappt sind). Vieleicht hat er das Kind Richtung Wachtendonk verschleppt und die Kleidung erst auf dem Heimweg an jenem besagten Parkplatz entsorgt, weil er sie noch im Auto liegen hatte... Würde bedeuten Täter kommt aus Grefrath oder musste wieder an Grefrath vorbei um Heim zu kommen. ür mich macht das Entsorgen der Kleidung nach der Tat , mehr Sinn, als vor oder während der geplanten Tat.

Auch wenn sie ihn noch nicht haben,ich denke nicht dass es ein derart inteligenter Täter war, der nun ein Katz und Maus Spiel spielt.

@m00nwalker
Was hältst du denn allgemein so von einer "Unfalltheorie"? Für mich wäre das plausibel, grade im Bezug auf die Fundorte. Übrigens - falls Jugendliche/ junge Erwachsene damit was zu tun
hätten, würde das dann auch die Suchmeldung im SVZ erklären. Die wurde ja offensichtlich
gestartet, bevor die Polizei eingeschaltet wurde.

Wie ist denn allgemein die Stimmung so bei Euch. Meine, es muß doch schrecklich sein, wenn
jeder in der Gegend sich Gedanken macht, ob nicht der oder die etwas damit zu tun haben könnten. Das misstrauen anderen Gegenüber muß doch schlimm sein.

Hoffe wirklich, das der Aufruf in den holländischen Medien und heut abend in AktenzeichenXY
mehr zu Tage bringt!

@McRaph dass sich abends gg 21:40Uhr an einem Feldweg, ausserhalb geschlossener ein Pädophiler "auf gut Glück" Kinderfang begibt kann ich mir auch nicht vorstellen. Meine Vermutung geht eher in folgende Richtung: er hat Mirco an der Skaterbahn in Oedt beobachtet , und ist ihm von dort aus hinterhergefahren, als Mirco sich auf den für Autos unzugängigen Fahrradweg begab, ist der Täter vorgefahren an die Stelle wo der Fahhradweg wieder neben der Straße mündet. Das setzt allerdings voraus dass er wusste, oder wenigstens die Wahrscheinlichkeit angenommen hat, dass Mirco nach Grefrath fährt und nicht etwa nach Mühlhausen unterwegs abbiegt.

Laut Zeugen/Polizeibericht hat das Auto an dem Feldweg für ca. 10-15 min gestanden, also ca die Zeit, die man für den Fahrradweg, bis nach Grefrath benötigt.

@m00nwalker:
Ich glaube auch, dass der Täter sich nach der Tat der Sachen/Kleidungsstücke von Mirco entledigt hat - da war Mirco vermutlich nicht mehr im Auto. Ich denke eigentlich nicht so sehr, dass es eine Tat mit sexuellem Hintergrund war, vielleicht legt da einer bewusst falsche Spuren. Jeder der die Sachen findet, denkt doch gleich, der Junge ist einem pädophilen Triebtäter zum Opfer gefallen. Vielleicht versucht hier jemand bewusst von sich und dem eigentlichen Tatort abzulenken. Aber genug spekuliert, die Polizei wird den Fall bestimmt aufklären. Mal sehen, was heute in der Sendung Akte XY gebracht wird. Vielleicht sind wir ja danach alle etwas schlauer... Hoffen wir weiter und beten zu Gott, dass der Kleine bald gefunden wird.

@m00nwalker
Nur mal so als tip. wenn du links auf unsere namen klicks, dann kannst du uns direkt anspechen.

Was du schreibst, verstehe ich! Andere hatten ja auch schon so eine Theorie.
Was mir aber nicht verständlich dabei ist, ist, woher sollte der jenige wissen, welche
Strecke Mirco fährt. Dies wird er mit Sicherheit nicht am Telefon erzählt haben.
Also................

@MacRaph
Weil er scheinbar wußte wo er wohnt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten mit dem Fahrrad auf schnellster Strecke nach Hause. Und das er so nah am Ortseingang gewartet hat, was ja auch gefährlich ist, deutet auch meines Erachtens darauf hin dass ihm klar war welche Strecke Mirco nehmen würde.

Die Stimmung ist schrecklich, man kann sagen, dass der Vorfall den kleinen Ort vollkommen ausgehebelt hat, es gibt kein anderes Thema mehr, die Welt war hier echt total ländlich, dörflich, idyllisch.Jeder verdächtigt hier unbewusst jeden.
In einem Zeitungsartikel hieß es, hier hat man die Tür bisher auch ganz unbedarft unversperrt gelassen. Jeder kennt jeden, nichts was man tut entzieht sich der Kenntnis der Dorftratschtaten, alles unterliegt der Bewertung der Nachbarn. Eigentlich macht man hier keinen Schritt unbemerkt.

Jetzt ist alles anders, wir fahren selbst ein dunkeles Auto , einen Audi A3, und man wird schon ganz genau angeschaut und merkwürdig angeschaut (wohne selbst nicht in Grefrath, ist nur der Arbeitsplatz). Ich komme selbst aus der Stadt, das ist Kriminalität was normales, aber hier ist es schon eine Sensation wenn jemand im Rossman des Diebstals überführt wird. Es hat die Menschen hier halt wirklich eiskalt getroffen, weil man sich auf dem Land in (trügerischer) Sicherheit wähnte. Hier gelten andere Gesetze, und dass Kinder im Sommer an schönen Abenden hier auch um 21 Uhr noch draussen gespielt haben ist halt wirklich nicht sooo aussergewöhnlich gewesen. Für jemand der nicht vom Dorf kommt, unvorstellbar. Die Mensche haben hier halt noch eine gewisse Naivität (und das ist weder abwertend noch böse gemeint) aber die beschaulichkeit hier, hat sie ja auch bisher nichts anderes gelehrt.Die Kinder Fahren hier viel mit dem Fahrrad und sind schon viel Frühermobiler und eigenständiger als Kinder in der Stadt. Allein schon deshalb weil alles verstreut ist: die Schule in einem Dorf, der Schulfreund in einem anderem und die Skaterbahn in einem dritten Dorf.
Das Dorf ist in Ohnmacht zwischen Angst, Trauer und Wut, die sich im Moment teilweise leider Auch gegen die Familie richtet, die nun geächtet, dafür dass Mirco erst gg 9 von seiner Mutter angerufen wurde, er solle schleunigst nach Hause kommen. Wie gesagt die Uhren auf dem Land gehen etwas anders, und die Regeln hier sind für Aussenstehende oft nicht nachvollziehbar.
Aber bitte in diesem Thread nicht wieder eine Diskussion über die vereindliche Mitschuld der Familie. Es wäre schön wenn es hier eine Möglichkeit gäbe, Theorien auszutauschen.
Grefrath steht Kopf.

ja das ist auch mein Verdacht. entweder der Täter kannte Mirco, oder er hat ihn schon an Tagen zuvor im Visier gehabt. Ist eigentlich überliefert ob Mirco seiner Mutter am Telefon überhabt gesagt hat, dass er in Oedt an der Skaterbahn ist?