Himmelsbesen schrieb:Das empfinde ich nicht nur als unverschämt, sondern auch mutig. Sollte die andere Seite einem nicht wohlgesonnen sein, kann da der Schuss sehr schnell nach hinten los gehen.
Kommt auch darauf an, in welcher Weise man sich kümmert. Es ist ja ein Unterschied, ob man täglich kurz vorbeischaut und einkaufen geht, oder ob es richtige Pflege mit Windeln wechseln, waschen, Hilfe beim Toilettengang etc. ist.
Bei mir ist das ja so: ich ekle mich zwar nicht, aber ich bin kein Mensch, der andere Menschen gerne berührt bzw. von ihnen gerne berührt wird. Das war immer schon so, sogar als kleines Kind mochte ich das nie. Drum lasse ich körperliche Nähe auch nur bei Menschen zu, die ich wirklich sehr gerne habe und denen ich nahe stehe. Selbst da bin ich niemand, der stundenlang streichelt oder kuschelt. Eine kurze Umarmung und oder ein Kuss bei der Begrüßung und Verabschiedung, sich einhängen, wenn es rutschig ist und das war es dann auch wieder.
Drum könnte ich auch niemals in der Pflege arbeiten, da muss man ja ständig fremde Menschen berühren. Man lernt sie zwar dann mit der Zeit auch kennen und schließt auch manche ins Herz, aber trotzdem wäre das für mich nichts. Bei meiner Oma hab ich auch diese Dinge gemacht, für meine Mutter oder Schwiegermutter würde ich es auch machen, aber bei einem Menschen, den ich gar nicht mag, wäre das sehr schwierig für mich.