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Lateinthread

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grammatik, Latein, Lateinische Sprache ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lateinthread

24.01.2017 um 13:15
ahhh... das mit dem Vokativ war Käse, sonst müsste ja ein Imperativ folgen. My fault! -.-


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:22
Macht nix. Ich stolpere gerade noch bei:

morientis: moriens, morientis - heißt? Der Sterbliche Kasus also?

Oris ist Akkusativ Singular Neutrum; morientis PPP auch.
Also: Den gestorbenen Knochen? :D


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:23
potatori von potator zu potare - (viel) trinken, zechen, saufen ('buchat' sagen die Russen xD ); Substantivbildung des Ausführenden durch Anhängen eines -tor an den Stamm wie bei 'Imperator' oder 'mentor'. Die Deklination ist -or, -oris


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:24
Oris ist Akkusativ Singular Neutrum; morientis PPP auch.
Also: Den sterbenden Knochen? :D
Das ist kein PPP das ist Gerund. Und Genitiv!!! xD

Und ori ist Dativ von ?
Hab ich Dir gesagt:

os, oris ist der Mund
os, ossis frißt der Hund!

;D


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24.01.2017 um 13:25
Aber Gerundien bildet man doch immer mit "-nd". Sorry, dass es so kompliziert wird.


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24.01.2017 um 13:27
Ahhh... warte mal. Da bin ich nicht ganz sicher mit Gerund und Gerundivum und so. moriri heißt 'sterben' und moriens hieße dann 'sterbend' und wird im Sinne verwendet von 'sterblich', der Sterbliche. So würd ich mir das erklären.


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:27
Gerund sagt mir gar nix, ich kenn nur Gerundium und Gerundivum :D.


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:28
Gerund ist Gerundium.


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24.01.2017 um 13:36
Ist aber auch mit nd ;)
Gerundium: ohne esse, nur im Singular, Akkusativ statt KNG-Kongurenz

Gerundivum: mit esse, Pluarl möglich, KNG mi Adjektiv


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:40
Ich hab jetzt mal gegoogelt, eh wir hier gar nicht weiterkommen:


"Wo der Wein dem Munde des Sterbenden nahe ist"


Du hast also recht, es ist Genitiv.

Ich kapier aber nicht, wieso alle "Wein" übersetzen und nicht "Weine". "Vinum" ist Neutrum, vina ist also Nominativ oder Akkusativ Plural.


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24.01.2017 um 13:40
Watt? o_O

*Spaß xD kein Ahnung wie das heißt. Substantivier doch einfach: laudans, laudantis - der Lobende, moriens, morientis - der Dterbende (Sterbliche eben) usw.


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24.01.2017 um 13:43
Man sagt ja auch im Deutschen 'Wein, Weib und Gesang' obwohl es sicher nicht bei einem Wein bleibt. Wenn Du 'Weine' übersetzt liegst Du sicher richtig und die anderen übersetzen eher frei.

'Wo die Weine dem Mund des Sterblichen am nächsten sind'
'Ubi vina--------ori--------- morientis-------proxima------(sunt)'


proxima hat KNG-Kongruenz (übereinstimmung von Fall, Anzahl und Geschlecht, für diie, die hier noch mitlesen) zu vina, beide endung -a, weil es sich auf 'Weine'bezieht. Die Weine - Vina zu vinum. Welche Weine? proxima zu proximus - der nächste (näheste).


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:46
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Watt? o_O
Das denk ich mir oft :D.

Also:
Ich habe mir vorgenommen
in der Taverne zu sterben
wo die Weine dem Mund des Sterblichen nahe sind
Dann werden fröhlich singen
der Chöre der Engel
und Gott soll diesem Trinker da gnädig sein.






Und dann eigentlich dasselbe:


Ich habe mir vorgenommen
in der Taverne zu sterben
wo die Weine dem Mund des Sterblichen nahe sind
Dann werden fröhlich singen
der Chöre der Engel
und Gott soll diesem Trinker gnädig sein.




Isti und huic wäre jetzt Fummelarbeit, und unterscheidet sich im Deutschen ja kaum.


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:50
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Ich habe mir vorgenommen
in der Taverne zu sterben
wo die Weine dem Mund des Sterblichen nahe sind
Dann werden fröhlich singen
der Chöre der Engel
und Gott soll diesem Trinker da gnädig sein.
Fast ganz richtig. Aber den letzten Satz müsste man als wörtliche Rede verstehen, das was die Engel singen, nämlich 'Deus sit propitius isti potatori!'

Dann werden die Engelschöre fröhlicher* singen:
'Gott sei diesem Säufer gnädig' *Laaaaaaaaaa* xD

Sollte ist falsch, ist ja eben KEIN Imperativ, auch nicht imperativ II. ;)


Prima. :D :Y:


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:53
Ich habe mir vorgenommen
in der Taverne zu sterben
wo die Weine dem Mund des Sterblichen nahe sind
Dann werden fröhlich singen
der Chöre der Engel:
"Gott sei diesem Trinker dort gnädig!"








Ich habe mir vorgenommen
in der Taverne zu sterben
wo die Weine dem Mund des Sterblichen nahe sind
Dann werden fröhlich singen
der Chöre der Engel:
"Gott sei diesem Trinker gnädig!"



In diesem Sinne: :bier:



Jetzt mach ich ein paar "ernste" Aufgaben und widme mich als nächstes dem Txt über die Liebesschlösser ;)


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Lateinthread

24.01.2017 um 13:56
Jo, und 'laetius' ist Komparativ! Hatte ich auch noch vergessen. Ohne Vergleich kann man es schön übersetzen mit 'recht', die Engel werden 'recht fröhlich' singen. ;)

Und die schönste (weil altromantische) Übersetzung für 'meum est propsitum in taberna mori', die ich bislang gefunden habe, war: 'Mein Traum vom Leben ist es, in der Kneipe zu sterben.' :P: xD

Also dann: :bier: Viel Spaß noch derweil! :D


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Lateinthread

27.01.2017 um 10:25
Bis @coronerswife in die Gänge kommt mit ihren Liebesschlössern, versuch ich mich mal am Tacitus derweil. Wer einen Fehler entdeckt oder Fragen hat bitte 'Hier!' schreien, Schreibrechte für diese Gruppe gibt's bei @loem.




Also dann...
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:Convictibus et hospitiis non alia gens effusius indulget.
Der Geselligkeit und den Gastmählern widmet sich kein anderes Volk verschwenderischer.
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:quemcumque mortalium arcere tecto nefas habetur; pro fortuna quisque apparatis epulis excipit.
Wen auch immer von den Sterblichen vom Hof (eigentlich: vom Dach) abzuweisen wird für einen Frevel gehalten; Jeder übernimmt 'wie er kann' (eigentlich: nach seinem Glück) die Besorgungen für die (der) Schlemmerei.
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:dum defecere, qui modo hospes fuerat, monstrator hospitii et comes; proximam domum non invitati adeunt.
Wenn es aufhört ('Wenn nachlassen' xD), wird der, der auf diese Weise Wirt gewesen ist, zum Zeiger der (gemeint ist der nächsten, einer weiteren) Gastfreundschaft und ein Begleiter. Sie nähern sich dem nächsten Haus uneingeladen.
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:nec interest: pari humanitate accipiuntur.
Es liegt nichts daran: mit gleicher Freundlichkeit werden sie aufgenommen.
notum ignotumque quantum ad ius hospitis nemo discernit.
Bekannt oder unbekannt unterscheidet niemand hinsichtlich des Gastrechts.
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:abeunti, si quid poposcerit, concedere moris; et poscendi in vicem eadem facilitas.
Dem Fortgehenden zu gewähren, wenn er sich etwas ausbedingt ('sich erfragt'), ist Brauch; und dem Forderndem ('dem, der sich etwas ausbedingt') wechselweise die selbe Leichtigkeit ... ??? ['begegnet' oder so müsste man hier wahrscheinlich ergänzen, also, dass hin- und her gefragt und gewährt wird.]
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:gaudent muneribus, sed nec data imputant nec acceptis obligantur.
Sie freuen sich über Geschenke; aber weder stellen sie das Gegebene (eigentlich Plural) in Rechnung noch werden sie sich durch das Empfangene (auch Plur.) verpflichtet
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb am 24.01.2017:victus inter hospites communis.
Die Nahrung ist unter Gastfreunden gemeinsam.




Puh... PONS und Google seid Dank. xD Nochmal ein bisschen Schöner:
Convictibus et hospitiis non alia gens effusius indulget. quemcumque mortalium arcere tecto nefas habetur; pro fortuna quisque apparatis epulis excipit. dum defecere, qui modo hospes fuerat, monstrator hospitii et comes; proximam domum non invitati adeunt. nec interest: pari humanitate accipiuntur. notum ignotumque quantum ad ius hospitis nemo discernit. abeunti, si quid poposcerit, concedere moris; et poscendi in vicem eadem facilitas. gaudent muneribus, sed nec data imputant nec acceptis obligantur. victus inter hospites communis.
Der Geselligkeit und den Gastmählern widmet sich kein anderes Volk verschwenderischer. Wen auch immer von den Sterblichen vom Hof zu weisen wird für einen Frevel gehalten; Jeder übernimmt wie er kann die Besorgungen für die Schlemmerei. Wenn es vorbei ist, wird der, der auf diese Weise Wirt gewesen ist, zum Zeiger der einer weiteren° Gastfreundschaft und Begleiter. Sie nähern sich dem nächsten Haus uneingeladen. Es liegt nichts daran: mit gleicher Freundlichkeit werden sie aufgenommen. Bekannt oder unbekannt unterscheidet niemand hinsichtlich des Gastrechts. Dem Fortgehenden zu gewähren, wenn er sich etwas ausbedingt, ist Brauch; und dem Forderndem begegnet wechselweise die selbe Leichtigkeit (gefragt zu werden ;))°. Sie freuen sich über Geschenke; aber weder stellen sie das Gegebene in Rechnung noch werden sie sich durch das Empfangene verpflichtet. Die Nahrung ist unter Gastfreunden gemeinsam.



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Lateinthread

30.03.2017 um 12:46
Blöde Frage, aber: Gibt es von Deponentien einen Imperativ?


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06.07.2020 um 12:02
Aber selbstverfreilich. Er richtet sich nach der aktivischen Flexionsart, also zb. cunctari a-Konjugation: cuncta oder potiri i-Konjugation: poti

Notiz an mich: Imperativ bei konsonantischer Konjugation -e oder Stamm. requiesce oder requiesc, auf keinen Fall requiesca. :note:


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Lateinthread

06.07.2020 um 12:28
@Sargnagel
Oh danke! Muss mich erstmal wieder einlesen, wieso ich das wissen wollte :D


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