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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

1.358 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urteil, Obst, Halle (westfalen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:16
@Thorhardt
Es wäre aber durchaus möglich, das Frau Obst einem angenommenen Liebhaber (wie viele sie hatte wissen wir nicht)von der Waffe unter ihrem Bett erzählt haben könnte.

Und wenn der Liebhaber, angenommen, selber Interesse an Waffen und Jagd gehabt hätte, hätte es durchaus sein können, dass sie ihm diese Waffe einmal mitgebracht und gezeigt hätte.

Denkbar wäre auch, dass Frau Obst die illegale Waffe aus dem Haus schaffen wollte und ein angenommener Freund oder Liebhaber , der eine Jagdhütte besass ihr angeboten haben könnte, die Waffe dort zu lagern.

Angenommen werden könnte auch folgende Variante: Dass jemand der über Frau Obst von der illegalen Waffe im Hause Obst erfahren hatte drohte ihren Mann und sie anzuzeigen und daher die Waffe von Frau Obst ausser Haus gebracht wurde.

Die Tatsache, das auch Frau Obst ständig Zugriff auf die Waffe hatte lässt an viele Möglichkeiten denken.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:18
@meermin
Die Kammer hat es ausgeschlossen. Mehr sage ich dazu nicht...


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:19
@Thorhardt

Richtig - und diese Möglichkeit sehe ich nach wie vor. Der Sohn sagte aus, die Waffe letztmalig im Dezember gesehen bzw. in der Hand gehabt zu haben, Herr O. sagte, habe er nicht mehr dran gedacht (das war aber sicherlich eine Schutzbehauptung), seit 10 Jahren geht er nicht mehr jagen...

Ob ich dem Sohn die Aussage mit Dezember glaube ist eine Sache, aber schon vorher oder auch danach hätte die Waffe auf die eine oder andere Art das Haus verlassen können (Verkauf, Weitergabe, Einbruch....) - wobei ein Einbruch mit einzigem Diebstahl der Waffe auch sicher nicht angezeigt worden wäre!!! Weil illegal...


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:32
Das war übrigens mein posting vom 9.Oktober
- es geht um die Aussage des Liebhabers -

Denke mal es wurde von ihm gesagt, weil zumindest diese Münzen ja bei einer Hausdurchsuchung gefunden worden sein könnten. Da auch der Zeuge aber ziemlich sicher davon ausgehen konnte, dass sich solche Stücke normalerweise nicht in diesem Haushalt hätten finden lassen können, musste auch hier gleich eine Erklärung her. Vielleicht sollte dieser "Angelegenheit" nachgegangen werden....
Passt also genau in meine Aufstellung vom 6.10. um 15.51 Uhr


@all 6.10. 15.51



Der Liebhaber hat super ausgesagt, sämtliche mögliche Spuren, die evtl. auch im Nachhinein gefunden werden könnten, wurden schon einmal vorab erklärt:

Spuren in seinem Haus - sie war dort Putzfrau
Spuren an Kleidungsstücken - sie hatten eine kurzfristige Liaison
Spuren in ihrem Wohnhaus - er hat ihr das Zeugnis gebracht
Spuren in seiner Jagdhütte - sie hat dort "Mäusespäne" entfernt
Spuren in seinem Auto - ich hab sie auf die Egge (zum Putzen)gefahren
Tel.Nr. in ihrem handy - sie gab keine Ruhe, wollte die Liebschaft fortsetzen
Ende der Beziehung - er wollte seine Ehe retten

Warum wird ein Diebstahlszenario aufgetischt, was nie zur Anzeige gebracht wurde?
2.000,- € und Münzen? Oder war es eine Bezahlung für "irgendetwas"?????


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:34
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:@meermin
Eine andere Täterschaft wurde mit der Begründung ausgeschlossen, als dass sich die Waffe unter dem Bett von Herrn Obst, und damit nur in seinem, bzw. dem Zugriff der Kinder befunden habe. Diese sind aber ohne Motiv, und eine andere Täterschaft damit unmöglich.

(Den Gedanken, daß die Waffe schon vor dem 16.4. gar nicht mehr im Hause gewesen sein könnte, schien die Kammer nicht zu haben)
Ich schrieb ja schon vor dem Urteil, dass diesen Umstand nur GO hätte klären können, nämlich ob sie die Waffe weggegeben hat oder nicht.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:43
Ihr vergesst dabei, dass die dazugehörige Munition im Schuppen lagerte. Das heißt, ein Fremdtäter hätte auch irgendwie an diese Munition gelangen müssen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:47
Die Kammer hat ausgeführt, daß Herr Obst NACH dem Streit die Waffe holte, oder sie schon dabei hatte. Wie wahrscheinlich ist es, daß ein wütender Mann in ein Haus rennt und der dort schlafende Sohn nichts mitbekommt? Also, Schlußfolgerung, hatte Herr Obst die Waffe doch schon beim Verlassen des Hauses bei sich. Wie wahrscheinlich ist das?


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:48
@Nitro
Falls Frau Obst die Waffe auser Haus gebracht hätte, könnte angenommen werden, dass sie die Munition gleich mitgenommen hätte.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:51
@Thorhardt
Und wie blöd wäre es gegenüber der Polizei den Besitz der Waffe zu leugnen aber die Munition offen liegenzulassen?

Wenn er seine Frau mit der Waffe umgebracht hätte, hätte er die Munition doch wohlumgehend entsorgt um dann zu behaupten es wäre nicht seine Waffe, die bei seiner toten Frau gefunden wurde.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

11.10.2013 um 23:53
@meermin Und warum dann nicht die gesamte Munition?

Und warum wurde die Kenntnis darüber geleugnet und anschließend ausgesagt, dass diese Munition untergeschoben worden sein soll?


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:06
@Nitro
Wenn Herr Obst wirklich nur gelogen hat weil er Angst hatte wegen des illegalen Waffenbesitzes dranzukommen, dann bestand kein Grund die Munition zu verstecken oder verschwinden zu lassen.

Im Eifer des Gefechtes hat er die Munition wahrscheinlich völlig vergessen und nur an das Gewehr gedacht.

Wäre er aber der Täter, dann hätte die sich im Haus befindliche Munition ihm sehr wohl sehr präsent sein müssen. Ich meine die ganze Tat weist viele Anzeichen einer guten Planung auf, wieso sollte ein Täter ausgerechnet die Munition für die Tatwaffe im Haus liegenlassen. Das macht überhaupt keinen Sinn und wäre wirklich töricht.

Sinn machte es aus der Sicht von Herrn Obst aber sehr wohl später auch den Besitz der Munition zu verleugnen, er hat wahrscheinlich gedacht dadurch würde der Wahrheitsgehalt seiner ersten Aussage gestützt und er wollte sich nicht in Widersprüche verwickeln, das kann man nachvollziehen, ich kann das nachvollziehen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:13
@meermin

Herr O. bestand bis zum Schluss darauf, dass seine Frau sich selber getötet haben muss. Deswegen war ein Leugnen der Munition ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig und erst recht nicht die Aussage, dass ihm die Munition untergeschoben worden sein muss. Das widerspricht sich nämlich absolut mit der Selbstmord-Theorie.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:19
Zitat von NitroNitro schrieb:Herr O. bestand bis zum Schluss darauf, dass seine Frau sich selber getötet haben muss. Deswegen war ein Leugnen der Munition ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig und erst recht nicht die Aussage, dass ihm die Munition untergeschoben worden sein muss. Das widerspricht sich nämlich absolut mit der Selbstmord-Theorie.
Dass sie sich selber getötet hat war wohl für ihn die einzig mögliche Erklärung, schon mal daran gedacht dass er selber nie gesagt hat die Waffe sei gestohlen worden oder von GO wegegegeben worden? Mir fällt auch auf dass er in Sachen Waffe+ Munition eigentlich immer nur am reagieren war und ihn dieser Umstand Waffe total aus dem tritt brachte, jetzt frage ich mal, wenn GüObst der Täter wäre hätte genau dies nicht passieren dürfen weil a, er sich diese Flinte bewußt als Mordwerkzeug ausgesucht hätte und b, jede Frage dazu er sich vorab zigmal im Kopf durchgespielt hätte. Im Prozeß war aber nichts davon zu merken.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:29
Die Patronen von der Tatwaffe befanden sich nicht offen im Haus, die wurden bei der Durchsuchung im Schuppen gefunden. Jedenfalls wurde das so gesagt.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:41
@clubmaster

Gerade weil der Umstand Selbstötung die einzig von ihm geäußerte Möglichkeit war, ist das Unterschieben der Munition in diesem Zusammenhang so abstrus. Ginge er wirklich davon aus, warum sollte er dann annehmen, dass ein Fremder die Munition in den Schuppen gelegt hat?

Ich verstehe schon, worauf du hinauswillst. Und ich wundere mich selbst über diese Aussagen und denke mir, ob man es nun aus meiner Sicht, oder deiner Sicht betrachtet, es macht keinen Sinn.

Ich denke mir aber, und das weiß ich leider auch aus eigener Erfahrung, ein Täter kann die dümmsten Fehler machen. Für Außenstehende ist das dann nicht nachvollziehbar, weil man ja einen klaren Kopf hat und das ganze aus einer anderen Perspektive sieht. (Im Übrigen, nicht das hier der Verdacht aufkommt, ich war nicht der o.g. Täter ;) )

Allerdings frage ich mich, warum der Anwalt Herrn O. nicht besser vorbereitet hat, um diese Aussagen zu verhindern?


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 00:50
Zitat von NitroNitro schrieb:Gerade weil der Umstand Selbstötung die einzig von ihm geäußerte Möglichkeit war, ist das Unterschieben der Munition in diesem Zusammenhang so abstrus. Ginge er wirklich davon aus, warum sollte er dann annehmen, dass ein Fremder die Munition in den Schuppen gelegt hat?
GüObst meinte eher die Polizei wenn du mich fragst. Einem Dritten reichte die Waffe alleine vollauf, um die Polizei auf GüObst zu führen, Munition ist da nicht notwendig.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 07:33
Die Prozessbeobachter teilten ja mit, dass Herr Obst angab, die Tatmunitiom nicht zu kennem.
Dann holte man ihn an den Richtertisch zeigte ihm die Patrone (wohl ein Bild davon) und fragte, ob diese in seine Flinte passe.
Er schaute drauf u sagte sofort ganz offen so etwa s wie: Jaja, das ist eine xyz (eine Zahl, ich hab keine Ahnung von Waffen), die passt da rein.

Daraufhin konfrontierte ihn der Richter damit, dass man diese in seinem Schuppen gefunden habe. Der Schuppen ist übrigens so ne Art Wellblechkasten.
Wann man sie dort fand, weiß ich nicht.

1. Warum sagt Herr Obst, dass so eine Munition in seine Waffe passen würde, wenn er weiß, dass man sie bei ihm hätte finden müssen? Als "Lügner" hätte er anders reagieren müssen.

2, Warum wurde von der passenden u bei Heren Obst gefundenen Munition nie vorher berichtet? Das wäre doch auch für die Einstimmung der Öffentlichkeit auf Herrn Obst als Täter eine wichtige Information gewesen.
Wurde nicht sogar das Gegenteil berichtet, dass man bei der Durchsuchung gerade keine Patrone dieser Art fand?

3. Gab es eine spurentechnische Untersuchung dieser Patrone? Wurde sie in Auftrag gegeben, falls ja, was war das Ergebnis?

...


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 08:53
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Die Kammer hat ausgeführt, daß Herr Obst NACH dem Streit die Waffe holte, oder sie schon dabei hatte. Wie wahrscheinlich ist es, daß ein wütender Mann in ein Haus rennt und der dort schlafende Sohn nichts mitbekommt? Also, Schlußfolgerung, hatte Herr Obst die Waffe doch schon beim Verlassen des Hauses bei sich. Wie wahrscheinlich ist das?
Ich antworte mir mal selbst...;-)

Die Kammer nimmt ja an, daß Herr Obst nach dem Streit die Entscheidung faßte, seine Frau abzufangen und zu töten. Wäre er erst nach Hause gefahren um die Waffe zu holen, würde das mit dem Zeitfenster des Überfalls nicht passen. Denn die Kammer hat begründet, daß Frau Obst vor dem Haus Nummer 8 unfassbare Angst gehabt haben muß, weil sie dort keine Zeitung mehr eingeworfen hatte. Sie nimmt den Fußübergang über die Gleise, er fährt hintenrum. Die Kammer hat in der Begründung dargestellt, daß sie irgendwo hinter den Gleisen noch Zeitungen ausgetragen hätte, und deshalb der Autofahrer Obst ruhig länger brauchen konnte, er hatte somit genügend Zeit sie dann zu stellen.

Wenn sie aber schon vor dem Haus Nummer 8 derart verängstigt war (von ihrem Mann?), wieso soll sie dann hinter den Gleisen noch weiter Zeitungen eingeworfen haben? Wenn ihr Mann in einer aggressiven Stimmung war, wie die Kammer meint, konnte sie doch nicht damit rechnen, daß sie mit einer Flucht über die Gleise in Sicherheit war.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 09:56
@MrSmith
Zitat von MrSmithMrSmith schrieb:Er schaute drauf u sagte sofort ganz offen so etwa s wie: Jaja, das ist eine xyz (eine Zahl, ich hab keine Ahnung von Waffen), die passt da rein.
Das hatte mich beeindruckt und mir einmal mehr gezeigt, dass Herr O. durchaus bereit ist, an der Aufklärung mitzuhelfen. Doch wie ich früher schon den Polizeisprecher zitierte: „er hat noch nicht viel erzählt und was er erzählt, glauben wir ihm nicht“, lässt sich unter solchen Voraussetzungen erzählen was man will, die Verurteilung war bereits da geschehen.
(Im Gegensatz zu dem Zeugen, von dem ich nicht den Eindruck habe, er wollte zu der Aufklärung Massgebliches beitragen. Sonst hätte er sich selbst gemeldet und hätte auf seine Hütten auch selber aufmerksam gemacht, die immerhin auffallend nah am Auffindeort von Frau O. sind.

Für mich ist dieses Urteil, bestehend aus Wahrscheinlichkeiten, eines aus der Glaskugel.
Der Prozess an sich, eine grottenschlechte Show. Die angekündigten „Kronzeugen“ bestehend aus Mithäftlingen, denen nach zuhören von 3 Sätzen bereits widerlegt werden kann, dass ihre Story der Wahrheit enspricht und von denen bereits im Vorfeld die ganze Welt gewusst haben kann, dass sie denselben Anwalt haben wie obgenannter Zeuge. Ist so etwas eines Gerichtes würdig? Ich glaube kaum.
Bereits dieser Vorfall, lässt Fragen zu wie: weshalb hatte das Gericht diese Vorführung zugelassen? Dinge die bereits bei wenig exakten Ermittlungen ad absurdum zu erkennen sind, machen Null Sinn, sie dann noch öffentlich aufzuführen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:08
@all

Ich glaube das ganze im Urteil aufgezeichnete Szenario des Tatablaufs absolut nicht. Die Aussagen des GüO weisen klar darauf hin, dass er sich eben nur einen Suizid seiner Frau "vorstellen" kann. Das ist für ihn die Einzige Möglichkeit. Durch diese Spekulationen seinerseits, die er sicher schon x-mal in Gedanken durchgespielt hat, kommen die vagen und eben auch ihn verdächtig machenden Aussagen zustande. Auch er sucht einfach nur nach einem Tathergang, und Suizid ist für ihn eben die einzige, ihm einleuchtende Möglichkeit.

Gerade die Aussage "ich hätte doch keine Visitenkarte dort gelassen" zeigt doch wie er denkt - der Mann ist nicht dumm, nein, aber auch absolut nicht in der Lage solch einen Mord ohne Spuren zu inszenieren. Wäre er es gewesen, wäre es auch ein Leichtes für ihn gewesen die Waffe anschliessend verschwinden zu lassen. Hier war jemand am Werk, der ganz klar GüO den Mord anhängen wollte - was er/sie ja auch geschafft hat.

Sicher, passende Patronen wurden im Schuppen gefunden, soweit ich mich aber erinnere, war nur eine Patrone in der Waffe, diese wurde untersucht und GüO gefragt ob er die Patrone kenne. Er verneinte. Nun wurde ihm der Fund der Patronen im Schuppen vorgehalten und auf Nachfrage bestätigt er "ja, die passsen in die Waffe". Sind diese Patronen denn identisch mit der in der Waffe gefundenen Patrone, oder sind es nur passende??????

@PaulVitti
Deinen Bericht unterschreibe ich in allen Punkten. Nachdem heraus war, das es die Waffe des GüO gewesen ist, war von allen Seiten der Kripo u nd StAS nur noch ein Täter vorhanden. "Dieser war es" - weiter brauchte man auch nicht mehr ermitteln, den Rest des Tatablaufs lesen wir ja in der Urteilsbegründung......


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:10
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Wenn sie aber schon vor dem Haus Nummer 8 derart verängstigt war (von ihrem Mann?), wieso soll sie dann hinter den Gleisen noch weiter Zeitungen eingeworfen haben? Wenn ihr Mann in einer aggressiven Stimmung war, wie die Kammer meint, konnte sie doch nicht damit rechnen, daß sie mit einer Flucht über die Gleise in Sicherheit war.
Das ergibt überhaupt keinen Sinn, entweder hatte sie tatsächlich derart angst, dann sucht man aber das Weite und sucht Hilfe und will nicht noch Zeitungen austragen oder sie war nicht wirklich verängstigt, dann bleibt sie die gewissenhafte Frau und trägt die Zeitungen dort aus, wo es normal weitergegangen wäre.

Gab es denn hinter den Gleisen überhaupt noch ein Haus was zu ihrem Zustellungsgebiet gehört?


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:14
....im Übrigen, wäre er so kaltschnäuzig und blutrünstig wie dort angenommen, wären auch die Patronen nicht in seinem Schuppen zu finden gewesen, der Mann kommt für mich völlig arglos und ehrlich rüber.... - er hat im Gegensatz zu anderen nicht vor der Aussage geübt.....

Trotz seiner anfänglichen Ankündigung der Aussageverweigerung hat er in allen Punkten Rede und Antwort gestanden, soweit es ihm möglich war. Nun wird ihm das auch noch negativ ausgelegt......
kopfschüttel....


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:29
@Lissy61
Zitat von Lissy61Lissy61 schrieb:@obskur
Was der Sohn alles ausgesagt hat weiß man ja gar nicht, denke aber wohl vielmehr als in der Presse stand und deswegen wollte er dann auch vor Gericht nichts mehr sagen.
Aber es müssen sich ja dann auch Widersprüche bezüglich der Zeit gegeben haben.
Der Sohn hatte ausgesagt, die Schlafzimmertür war zu, sonst war sie offen. Hatte gedacht seine Mutter schläft noch. Seinen Vater hat er nicht wahr genommen. Vielleicht ist ihm im nachhinein bewusst geworden, das der Wagen nicht dort stand als er zur Arbeit fuhr und seine Mutter konnte ihn ja nicht genommen haben. Oder Herr Obst hatte angegeben bevor er auf die Suche ging auf dem Handy angerufen zu haben, aber auf dem Handy war der Anruf eine Stunde später. Gibt die eine oder andere Möglichkeit wieso sie jetzt auf 8.30 Uhr gekommen sind.
Mich würde mal interessieren, wie man jetzt auf 8.30 kam, wurde das vorher schonmal erwähnt oder nur in der Urteilsbegründung? Sollte es aus den Aussagen des Sohnes stammen, so finde ich, gehört es in die Urteilsbegründung rein. Man kann doch nicht einfach mal eben eine andere Zeit hernehmen, von der während dem Prozess nie die Rede war und die zudem von den Aussagen des Polizisten abweichen.

Mir kommt der ganze Tatablauf sehr zusammengeschustert vor, Zeiten werden angepasst, eine Plane, die es gar nicht nachweislich gibt wird eingebaut oder eben ein geliehenes Auto, das es auch nicht nachweislich gibt wird vorgeschoben, eine Eifersucht wird ihm angedichtet, die weder von Verwandten noch vom Psychologen bestätigt werden kann, die Zeitungstour war entweder gleich abgebrochen vor angst, oder weil es ja gar nicht zeitlich passt dann besser doch noch hinter den Gleisen weitergeführt. Gefundene Munition taucht am letzten Verhandlungstag auf einmal auf, wann hat man die denn gefunden und wurde sie mal untersucht? Es sind so viel Ungereimtheiten, dass "Im Zweifel für den Angeklagten" hätte greifen müssen. Eine Urteilsbegründung, die auf Spekulationen und oft zwei Möglichkeiten besteht, darf doch nicht zu einer Verurteilung führen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:40
@obskur
Das hast Du gut zusammengefasst, ich teile Deine Schlussfolgerung aus dem Geschriebenen.

Hinzufügen könnte man noch, dass das Gericht unterstellt Herr Obst habe seine Frau in der Arrode durch einen Schlag auf den Kopf bewusstlos geschlagen und sie dann zum Fahrzeug transportiert.

Es wurden aber in der Arrode keinerlei Spuren eines solchen Schlages gefunden, keine Schlagwerkzeuge, keine Blutspuren, nichts. Unklar geblieben ist bis heute ob sich Erd- Boden- und Pflanzenspuren aus der Arrode an der Kleidung des Opfers befunden haben, unklar auch, wo der Sturz stattfand, der Spuren an den Jeans im Bereich unter dem Knie hinterlassen hat.

Bleibt zu hoffen, dass in der schriftlichen Urteilsbegründung genauere Details stehen. Ein Gericht darf doch nicht einfach Lücken in der Beweisführung beliebig durch Spekulationen füllen und schon gar nicht wichtige Untersuchungen durch passende Phantasien ersetzen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in Halle bei Gericht so gearbeitet wird und hoffe daher auf die schrifliche Version des Urteils.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

12.10.2013 um 10:48
@meermin
Stimmt das habe ich vergessen, das wirft weitere Fragen auf. Z. Bsp. wo sind all die Dinge abgeblieben. Wo ist das Tatwerkzeug, wo ist die Plane, wo sind die Sachen, die er getragen hat? Aus Zeitgründen können die gar nicht allzu weit weg sein. Hätte er ein Auto geliehen, dann fällt die relative Spontantat wieder hinten runter, weil man nicht nachts spontan aufsteht und sich ein Auto leiht, geht nicht!


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