@erdbeertörtche Komplette Zustimmung. Mich macht das alles auch sehr betroffen. Vor allem bin ich nach wie vor verwundert, wie glatt das alles gelaufen ist- trotz so vieler Risiken.
Ein schrottiges Auto, im Haus wohnt eine Mieterin, der Senior ist auf Toilette und nicht schlafend im Bett, der Beinahe-Crash mit dem Motorradfahrer, Tatwaffe entsorgen, ebenso Tatkleidung- das alles hat sie hinbekommen!!! Sie hat nicht mal großartig DNA hinterlassen, außer vielleicht die an der Haustür, die ja auch vom Auffindetag stammen konnte. Das ist schon ein Hammer, wenn man bedenkt, wie schusselig sie so dargestellt wurde.
Aber dann macht sie "Anfängerfehler". Die Änderung ihrer Gewohnheiten und ihres Verhaltens in der Tatwoche, die irrationale Angst vor den Hunden, wie schnell sie alle auf dem Trichter waren, überwacht zu werden, das Anbetteln verschiedener Leute um Alibis, ihr ständiges Gerede sicher im Fokus der Ermittlungen zu stehen, ihr siebenstündiges Märchen bei Lauxen.
Für mich persönlich kann es kein anderer getan haben. Von Anfang an hörte ich mehrmals, dass so kein professioneller Killer vorgegangen sein könnte. Sie muss eine wahnsinnige "Sauerei" am Tatort veranstaltet haben- jetzt, wo das mit den allein 16 Stichen bei W. rauskam, ist mir auch klar wieso. So tötet kein Profi. Es ist weit und breit kein anderes Motiv und auch kein anderer Mörder in Sicht. Keine Feinde, keine Einbrecher, keine Schuldner. Drogenkuriere stechen bestimmt auch keine Menschen ab, wenn sie nicht im gleichen Atemzug das komplette Haus nach der Beute auf den Kopf stellen oder als Kompensation wenigstens noch etwas anderes mitnehmen.
Ne, ne...das war alles wirklich gut geplant, teilweise perfekt inszeniert, wenn man an das Schauspiel auf der Trauerfeier denkt und ihre Ängste auf der Beerdigung, dass der Mörder ja nach Haren kommen könnte. Aber da war er bzw. sie längst.