@AgathaChristo AgathaChristo schrieb:Wer übersinnliche Fähigkeiten meint zu besitzen, damit in die Öffentlichkeit geht, um sich testen zu lassen, muß damit rechnen, verhöhnt und diskriminiert zu werden.
Damit "rechnen" muss nur jemand, der genau weiß, dass er lügt.
Alle anderen, die von ihren Talenten überzeugt sind, gehen davon aus, dass sie sie haben und der Test dann auch genau das beweisen würde. Tut er es nicht, dann fallen sie aus allen Wolken.
Nur die allerwenigsten ziehen dann aber den Schluss, dass sie eben doch nicht begabt sind.
Die meisten arbeiten nach so einem niederschmetterternden Urteil dann ihre Kognitive Dissonanz weiter aus und ziehen die üblichen Trickkarten: der Test wäre unfair; sie hätten einen schlechten Tag gehabt; Begabungen und Geister wären launisch und zeigten sich eben nur echten Gläubigen; die böse Gesellschaft könne nicht zulassen, dass sie, die armen, geniablen und verfolgten Opfer, Recht hätten.
Am besten, man lässt sich erst gar nicht testen, denn "man würde ja nur ausgelacht". Und auch wenn das nicht wahr ist, so behauptet man es einfach mal prophilaktisch, denn im Behaupten ohne Belege ist jeder Schwurbler großartig.
Nur Belege bringen oder sich überprüfen lassen scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser. Denn so ein Test könnte ja die objektive Wahrheit, dass man eben keine Sonderbegagung vorzuweisen hat, gnadenlos ans Tageslicht bringen.
Besser ist es, bereits im Vorfeld zu jammern und gegen Obejktivität negative Stimmung zu machen, indem man allen Skeptiker von vornherein die böse Absicht des Verhöhnes unterstellt. So muss man sich selbst keine Sekunde der unangenehmen Wahrheit stellen.
Testen ist nicht dasselbe wie Verhöhnen. Niemand hier hat diese Dame verhöhnt, auch beim Test nicht.
Diese Behauptung wird aber von unbelehrbaren Gläubigern immer dann ins Feld geführt, wenn objektive Tests mal wieder belegen, dass an bestimmten Behauptungen einfach nichts dran ist.