Zu cm_punk:
Möchte dir zu deiner Vorstellung von "tot sein" ein Erlebnis erzählen:
Ein Bekannter von mir hatte als 16-Jähriger einen Motorradunfall. Er war schwer verletzt. Es ging ihm aber nach einigen Op´s nach vielen Wochen wieder ganz gut. Es war kurz vor Weihnachten. Es sollte nur noch ein kleiner Eingriff am Knie gemacht werden. Jeder war schon auf seine Heimkehr vorbereitet, die Weihnachtsgeschenke gekauft...
Eines Tages kam ich aus der Schule heim (ist jetzt schon viele Jahre her) und musste ständig an diesen Jungen denken. Es gab keinerlei Anlass dazu: keiner hatte von ihm gesprochen, usw. Die Gedanken waren einfach da. Sie waren so stark, dass ich für die Probe am nächsten Tag nichts lernen konnte. Nachts wachte ich plötzlich auf, weil ich irgendein Gemurmel in meinem Zimmer hörte. Ich dachte erst, es ist meine Mutter, die die Angewohnheit hatte, vor dem Zubettgehen mal in mein Zimmer zu gucken. Aber so war´s wohl nicht. Ich hatte aus mir unerklärlichen Gründen auch eine wahnsinnige Angst. Ich traute mich nicht, mich in meinem Bett aufzurichten und mich umzusehen. Ich spürte, dass da am Bettrand irgendetwas war. Und immer dieses Gemurmel. Dann hob ich meinen Kopf doch mal ein bisschen hoch. Ich sah auf meinem Bettrand eine weiße Nebelgestalt sitzen. Ich sah kein Gesicht, keine genauen Umrisse-eben wie Nebel. Und diese Gestalt sprach irgendwas, das ich nicht verstand.
Sie bewegte sich nur ganz leicht und schaute immer in Richtung Fenster- nie in meine Richtung. Mir blieb das Herz damals fast stehen. Tausend Gedanken jagten durch meinen Kopf. Sicher ein Traum! Mir fiel ein, dass man angeblich den Unterschied zwischen Traum und Realität daran erkennen kann: Wenn man sich in den Arm zwickt und es tut weh, dann ist es kein Traum. Weiß zwar nicht, ob das so stimmt. Auf alle Fälle, hab ich das Zwicken in meinem Arm gespürt. Ich traute mich nicht zu bewegen, die Nachttischlampe einzuschalten. Ich war wie gelähmt. Und immer das Gemurmel. Irgendwann war mir so, als ob ich verstehen würde: Früh um 5.
Irgendwie bin ich dann wieder eingeschlafen. Einige Tage später erfuhr ich, dass mein Bekannter kurz vor der Entlassung aus der Klinik an einer harmlosen Knie-OP gestorben war: früh um 5!
Dieses Erlebnis hatte ich vor vielen Jahren, aber vergessen hab ich es nie.
@lalalu Ich hatte vor ca. 3 Jahren auch ein ähnliches Handyerlebnis (Anruf aus der geistigen Welt). Ich hatte meine Handtasche im Arm und spürte ganz deutlich das Vibrieren des Handys und hörte es auch. Ich dachte mir erst gar nichts dabei, ist ja ein normaler Vorgang. Nur war es mir in dem Moment nicht möglich,gleich auf´s Handy zu sehen. Dies machte ich erst, als ich auf dem Weg zu meinem Auto war. Und da erschrak ich total. Ich hatte mein Handy gar nicht -wie üblich- in der Tasche, ich hatte es im Auto vergessen. Erklärung - gibt´s keine.