Okay, jetzt mal ganz im ernst. Ihr lest so eine Geschichte. In der BILD. Hält das tatsächlich jemand für echt?
1988 ist da so ein Kerl auf Abenteuerurlaub. An seinem letzten Tag bekommt er diesen Finger gezeigt und darf ihn für 300$ (ca 400DM?) fotografieren.
Das scheinbare Echtheitszertifikat und das Röntgenbild stammen aus den 60er Jahren. Zu der Zeit ist der Grabräuber (solche Leute sind natürlich immer ehrlich) also zu einem Spezialisten für geröngte Mumien gegangen und hat sich von dem die Echtheit zertifizieren lassen. Das war entweder spott billig, oder man verdient als Grabräuber ein nettes Geld.
Natürlich hat der Zertifikator seine Klappe gehalten und hat den Grabräuber nicht an die Behörden verraten.
>„Der Grabräuber beschwor alles im Namen Allahs. Aber zu verkaufen war der Finger nicht. Er schien ihm und seiner Familie viel zu wichtig zu sein...“<
Also wenn ich mit dem Ding Touristen 300$ aus der Tasche ziehen kann, nur damit sie es Fotografieren, dann hätte ich es auch nicht verkauft.
So. Nachdem der Gute Mann also 300$ gelöhnt hat, hat er erst einmal knapp 25 Jahre nichts gesagt. Weil - und jetzt kommt das beste Argument für Leute ohne Argumente - '„Das Relikt passt nicht in ihre Theorien“,'. So einfach kann es sein.
Und heute kommt er damit an die Öffentlichkeit. Warum heute? Hat er keine Angst mehr sich lächerlich zu machen? Haben die Wissenschaftler ihre Theorien an den Finger angepasst? Oder ist in einer Zeit, in der jeder Depp ein Buch über irgendeinen esotherischen Scheiß schreibt, einfach ne Menge Geld damit zu machen?
Die Antwort ist letzteres.
Oh. Ich sehe gerade die BILD macht den Typen zum Pyramiden-Experten. Warum auch nicht...
Und btw: kennt sich jemand mit ägyptischem Geld aus? Also wie sah die 20 Pfund Note um 1988 aus? Ich hab hier nur die Abbildungen ab 1991.
http://www.ose-erfurt.de/Reisen/Aegypten-B.htm