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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dämonen, Dämon, Legion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

17.08.2022 um 02:41
@Kephalopyr

Es ging einfach nur darum: 1) dieser Dämon heißt Legion, schei* drauf, was Du Dir unter "eigener Name" so vorstellst. Und 2) Legion heißt nicht "viele", schei* drauf, daß man natürlich von Legion(en) sprechen kann, um "sehr viele" auszudrücken. Und wie Engel zu ihrem Namen gekommen sind, ist ne Frage wie jene, wie viele Engel auf der Spitze einer Nadel Platz haben.


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

17.08.2022 um 02:59
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es ging einfach nur darum: 1) dieser Dämon heißt Legion, schei* drauf, was Du Dir unter "eigener Name" so vorstellst. Und 2) Legion heißt nicht "viele", schei* drauf, daß man natürlich von Legion(en) sprechen kann, um "sehr viele" auszudrücken.
Nö, ich möchte aber nicht einfach drauf sch* . Wenn ich mich mit einem Thema auseinandersetze, dann richtig und meiner Ansicht nach, heißt er Legion, weil damit eben "viele" ausgedrückt wird, wenn ich nach dem Wort Legion recherchiere und vorfinde, dass es übersetzt eben "Menge"/"viele" bedeuten kann, dann klingt das ja in diesem Fall logischer, als "lesen/auslesen", nur weil das Wort von Legere stammt. Das passt jedoch nicht zu dem was der Dämon über sich selbst sagt. Er begründet indirekt wieso er sich Legion nennt - denn wir sind viele.

Da ich zu dem Erzengel Gabriel nichts herausfinden kann, wer ihm seinen Namen gegeben hat, schließe ich daraus, dass der Fokus gar nicht auf die Namen selbst liegt, sondern deren Übersetzung bzw. Bedeutung hinter ihrem Namen. Klar kann es an sich egal sein, von wem er seinen Namen bekam, aber wenn man an dieser Stelle nachhakt, stellt man schnell das Problem fest. Da ist halt einfach nichts diesbezüglich, obwohl man sich doch fragen darf, wie "wer auch immer" auf jene Namen gekommen ist. :)


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

17.08.2022 um 03:41
Für alle Dämonologie Interessierten kann ich da die "Exorzistenreihe" empfehlen, an manchen Stellen ist es etwas viel gebrabbel der Dämonen aber wer sich interessiert für Hintergründe, diese werden in dieser Reihe, mit kleinen Ausnahmen, gut dargestellt.

Es ist eben etwas ungünstig dieses Thema in einem Forum zu behandeln, wo auch etliche Jugendliche mitschreiben und lesen.
Ich hätte da eine digitalisierte Ausgabe eines sehr seltenen Buches das Beschwörung und auch weiteres im Detail beschreibt.
ich habe es nicht weitergelesen, aus persönlichen Gründen, dass habe ich schon nach einigen Seiten gemerkt.
Ich kenne viele "Hartgesottene" die das erfroschen möchten. Ich muss das erstmal mit der Verwaltung in den nächsten tagen absprechen, inwieweit ich das per PN weitergeben kann oder nicht, ob es vielleicht sogar verboten ist .Einige interessieren sich für dieses Thema und denen möchte ich versuchen zu helfen.


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17.08.2022 um 12:23
@Rainlove
mystischen Lehren zunächst ein „Geist“ (lateinisch spiritus) oder eine Schicksalsmacht (δαιμόνιον daimónion) als „warnende oder mahnende Stimme (des Gewissens)“ und „Verhängnis“ verstanden.
Quelle: Wikipedia: Dämon

Das liest sich so, als wären Dämonen ursprünglich gar nicht "böse" in dem Sinne gewesen, weiter im Absatz dort lässt sich lesen, dass sie erst unter christlichem Einfluß als etwas böses dargestellt wurden, als ein Handlanger des Teufels und unter diesem Einfluß wurden sie zu dem als was man Heute üblicherweise unter dem Begriff "Dämon" versteht. Eigentlich ist das ziemlich schade, da es nicht richtig zu sein scheint, dass ein "Dämon" wirklich von Grund auf etwas böses ist. Zumindest liest sich das dort so.


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

17.08.2022 um 12:53
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:meiner Ansicht nach, heißt er Legion, weil damit eben "viele" ausgedrückt wird
Natürlich heißt er deswegen so. "Legion ist mein Name, denn wir sind viele." Das ist bei vielen Figuren der "anderen Welt" so, in vielen Kulturen. Nomen est Omen quasi. Und auch unter den Menschen in Israel (wie auch anderer Kulturen) waren die Personennamen oft aus diesem Grunde gegeben worden, hier freilich mehr als "Wunsch mit auf den Weg". Wieso das deswegen aber kein "eigener Name" sein können sollte, darüber kannste gerne mal nachdenken.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:wenn ich nach dem Wort Legion recherchiere und vorfinde, dass es übersetzt eben "Menge"/"viele" bedeuten kann
dann ist diese Erklärung trotzdem schlicht falsch. Legion heißt nicht "sehr viele". In bestimmten Zusammenhängen, da bedeutet es halt mal "sehr viele". Der Ausdruck "Legionen von X" ("es eröffnen sich Legionen von Kombinationsmöglichkeiten") etwa ist geradezu ein Synonym für "enorm viele". So auch "ist Legion" ("die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten ist Legion"). Letzteres leitet sich sogar direkt von jener Markusstelle ab, wie es viele umgangssprachliche Bildausdrücke udgl. gibt, die aus der Bibel stammen (den Geist aufgeben, übern Jordan gehen, ein Herz und eine Seele, Kreti und Pleti (statt Hinz und Kunz), Tohuwabohu, Menetekel, und und und). Aber "in einem bestimmten Zusammenhang meinen" ist was anderes als "heißen".
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da ich zu dem Erzengel Gabriel nichts herausfinden kann, wer ihm seinen Namen gegeben hat, schließe ich daraus, dass der Fokus gar nicht auf die Namen selbst liegt, sondern deren Übersetzung bzw. Bedeutung hinter ihrem Namen.
Bingo!
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Klar kann es an sich egal sein, von wem er seinen Namen bekam, aber wenn man an dieser Stelle nachhakt, stellt man schnell das Problem fest.
Das passiert halt regelmäßig, wenn man historisierende Fragestellungen an einen Text stellt, der gar nicht historisierend verstanden werden will. Daß Gott auf das Opfer des Abels gnädig sieht, aber das Opfer des Kain nicht ansieht, ist nur der Ausgangspunkt für das anschließende Drama der Kain-Abel-Erzählung, quasi das "Bühnenbild" für die Handlung. Irgendwas muß nun mal passiert sein, damit die Story losgehen kann. Es ist geradezu egal, Hauptsache irgendein Ungleichgewicht, ein Konflikt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:obwohl man sich doch fragen darf, wie "wer auch immer" auf jene Namen gekommen ist.
Fragen darfst Du Dich alles. Aber warum die Dursleys den kleinen Harry so schlecht behandelt haben oder warum Albus Dumbledore ein Freund und Meister absurder "Logik" ist, das wird Dir die Romanreihe nie zufriedenstellend beantworten können. Nicht mal wollen! Damit wirst Du leben müssen, daß Deine Fragen an den Romanen schlicht vorbeiführen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das liest sich so, als wären Dämonen ursprünglich gar nicht "böse" in dem Sinne gewesen
Es gab in vielen Kulturen solcherlei Wesenheiten. Es gab dabei aber regelmäßig auch solche, die grundböse waren. Freilich eben auch solche, die beides sein konnten, die negative wie positive Aspekte besaßen. Und genauso welche, die grundsätzlich gut waren. In christlich geprägten Kulturen wurden die Gestalten halt stark auf die beiden Pole verteilt, Sowohl-als-auch-Figuren gabs dann nicht mehr. Na und Figuren, die sich in der christlichen Vorstellung nicht als zu Gott gehörig einsortieren ließen, kamen halt alle auf die Böse-Seite.


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17.08.2022 um 13:21
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wieso das deswegen aber kein "eigener Name" sein können sollte, darüber kannste gerne mal nachdenken.
Das kam einfach wegen seinem "denn wir sind viele". Ich dachte anfangs, dass man ihn nur deshalb Legion nennt, natürlich kann es ein eigener Name sein.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber "in einem bestimmten Zusammenhang meinen" ist was anderes als "heißen".
Warte...also heißt er zwar schon wegen seinem "wir sind viele" so, aber ihm wurde der Name nicht deshalb gegeben, sondern er heißt einfach so, deswegen. Habs schon verstanden. :melden:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es ist geradezu egal, Hauptsache irgendein Ungleichgewicht, ein Konflikt.
Um daraus oder dadurch etwas wichtiges zu vermitteln? Wäre ja langweilig, würde absolut nichts negatives passieren, da man scheinbar nichts neues dazugewinnen kann, würde alles nur rund laufen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Fragen darfst Du Dich alles. Aber warum die Dursleys den kleinen Harry so schlecht behandelt haben oder warum Albus Dumbledore ein Freund und Meister absurder "Logik" ist, das wird Dir die Romanreihe nie zufriedenstellend beantworten können. Nicht mal wollen! Damit wirst Du leben müssen, daß Deine Fragen an den Romanen schlicht vorbeiführen.
Alles lässt sich beantworten. Man kann tatsächlich ergooglen wieso die Dursleys Harry hassen.
Aber ja, ich weiß worauf du hinaus willst. Manche Fragen interessieren die "Allgemeinheit" halt nicht, oder "es interessiert nicht", wobei das hinsichtlich einiger Themen dann doch ziemlich schade ist. "ist doch egal warum das so ist - es ist halt einfach so!" :nerv: nichts ist "einfach so".
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es gab in vielen Kulturen solcherlei Wesenheiten. Es gab dabei aber regelmäßig auch solche, die grundböse waren. Freilich eben auch solche, die beides sein konnten, die negative wie positive Aspekte besaßen. Und genauso welche, die grundsätzlich gut waren. In christlich geprägten Kulturen wurden die Gestalten halt stark auf die beiden Pole verteilt, Sowohl-als-auch-Figuren gabs dann nicht mehr. Na und Figuren, die sich in der christlichen Vorstellung nicht als zu Gott gehörig einsortieren ließen, kamen halt alle auf die Böse-Seite.
Die Gottheit Bes aus dem alten Ägypten, auch Beset genannt, war ein Dämon, aber eben kein solcher, wie es im christlichen Kontext suggeriert. Im Gegenteil sogar, sie war beschützend.


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17.08.2022 um 15:44
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Manche Fragen interessieren die "Allgemeinheit" halt nicht, oder "es interessiert nicht", wobei das hinsichtlich einiger Themen dann doch ziemlich schade ist. "ist doch egal warum das so ist - es ist halt einfach so!" :nerv: nichts ist "einfach so".
Hierbei geht es ja nicht um die Allgemeinheit, die ein angeblich fehlendes Interesse aufweist, sondern darum, dass bestimmte Gegebenheiten in Geschichten/Romanen eben so vorgegeben werden, um eine Geschichte zu ermöglichen.

Bestimmte Dinge in Geschichten lassen sich nicht für jeden zufriedenstellend beantworten, weil sie eben nur als Aufhänger für eine Erzählung dienten.


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17.08.2022 um 16:04
@DerHilden

Du bist auch immer da wo ich bin, oder?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Geschichten/Romanen eben so vorgegeben werden, um eine Geschichte zu ermöglichen.
Darum ging es in meiner Aussage nur nicht, sondern darum dass es die Meisten einfach nicht juckt woher ein Erzengel seinen Namen hat. Einerseits muss man es nicht wissen, aber anderseits ist es halt einfach schade, dass nicht viele Leute dies oder das genauer hinterfragen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Bestimmte Dinge in Geschichten lassen sich nicht für jeden zufriedenstellend beantworten, weil sie eben nur als Aufhänger für eine Erzählung dienten.
Das weiß ich. Es ging nur mehr um das fehlende Hinterfragen und die bloße, reine Akzeptanz der Dinge, wie sie eben sind.


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17.08.2022 um 18:28
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Manche Fragen interessieren die "Allgemeinheit" halt nicht
Manche Fragen interessieren den Erzähler nicht. Die Dursleys hassen Harry, weil Joanne K. Rowling einen davon geprägten Harry brauchte. Auch die Fehde zwischen den veronesischen Capuets und den Montagues ist "einfach so", die "wirkliche Erklärung" ist: damit die Liebe von Romeo und Julia so hübsch tragisch werden kann.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:nichts ist "einfach so"
Sehr viel mehr, als Du denkst, ist "einfach so".
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Gottheit Bes aus dem alten Ägypten, auch Beset genannt, war ein Dämon
Klar, wenn Du Dir eine Wesenheit raussuchst, die "sowohl als auch" war... Wie wäre es mit Apophis oder Tiamat oder Typhon...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Darum ging es in meiner Aussage nur nicht, sondern darum dass es die Meisten einfach nicht juckt
Nur intendiert diese "Erklärung" eben an der Sache vorbei. Es juckt viele nur deswegen nicht, weil sie es halt spüren, daß diese Frage fürs Erfassen des Wesentlichen irrelevant ist. Bei anderen Geschichten, wo es genau um die Frage nach der Herkunft von Ungerechtigkeiten geht, stellen die selben Leute für sich dann durchaus solche Fragen. Dein
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es ging nur mehr um das fehlende Hinterfragen und die bloße, reine Akzeptanz der Dinge, wie sie eben sind.
greift schlicht nicht und zeigt nur ne Voreingenommenhait von Dir, ein In-die-Schublade-Stecken anderer.


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17.08.2022 um 19:02
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nomen est Omen quasi.
Und ich denke mir die ganze Zeit beim Mitlesen hier „Legion, sein Name ist halt Programm“ 😊


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18.08.2022 um 00:08
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Manche Fragen interessieren den Erzähler nicht. Die Dursleys hassen Harry, weil Joanne K. Rowling einen davon geprägten Harry brauchte. Auch die Fehde zwischen den veronesischen Capuets und den Montagues ist "einfach so", die "wirkliche Erklärung" ist: damit die Liebe von Romeo und Julia so hübsch tragisch werden kann.
Ich dachte eigentlich, es sei gut alles zu hinterfragen. :(
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Sehr viel mehr, als Du denkst, ist "einfach so".
Wenn es danach geht, vermutlich alles. Wortwörtlich alles. Und jetzt liegt es an jedem selbst zu entscheiden, das zu hinterfragen oder nicht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Klar, wenn Du Dir eine Wesenheit raussuchst, die "sowohl als auch" war... Wie wäre es mit Apophis oder Tiamat oder Typhon...
Interessant ist, dass es im alten Ägypten sehr viele solcher Gottheiten gab, oder Dämonen. Aber als wirklich grundlos böse würde ich auch keinen im christlichen Bereich betrachten. Im Endeffekt soll doch auch deren handeln etwas bedeuten oder dem Betrachter mitteilen, wie auch bei Legion.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:greift schlicht nicht und zeigt nur ne Voreingenommenhait von Dir, ein In-die-Schublade-Stecken anderer.
Aber ich bin niemand der in die Schublade steckt oder voreingenommen ist! :( Du sagst es doch gerade selbst:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es juckt viele nur deswegen nicht, weil sie es halt spüren, daß diese Frage fürs Erfassen des Wesentlichen irrelevant ist.
Das wollte ich eigentlich damit ausdrücken, aber ich persönlich finde es halt schade wenn man etwas nicht hinterfragt. In dem Fall lag der Fehler bei mir, das Hinterfragen auf einem Bereich anzuwenden, bei dem es vollkommen irrelevant ist. Ich selbst hinterfrage leider jede Kleinigkeit.

Vermutlich juckt es niemanden woher Erzengel Gabriel seinen Namen hat, oder warum Jesus helle Gewänder trägt statt schwarze, beispielsweise, oder wieso ne Banane halt krumm ist, was weiß ich. Ich denke: "wenn man alles, wirklich alles hinterfragt, dann weiß man hinterher umso mehr und je mehr man weiß, desto mehr lässt sich dieses Gesamtsystem Universum entschlüsseln." ... Verstehen Sie?🧐 :)


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18.08.2022 um 14:57
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es juckt viele nur deswegen nicht, weil sie es halt spüren, daß diese Frage fürs Erfassen des Wesentlichen irrelevant ist.
Das finde ich aber nicht wissenschaftlich. Man sollte ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen, man sollte an alles neutral rangehen und es mit wissenschaftlicher Methodik nachweißen / widerlegen .
Auch wenn ein Buchgefühl dir sagt, dass es so sei , heißt das nicht , dass es wirklich so ist. Damit könntest du ja alleine durch "Spüren" das Wissen erlangen, was dieses Problem löst. Das ist hokuspokus.


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

18.08.2022 um 15:36
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Man sollte ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen, man sollte an alles neutral rangehen und es mit wissenschaftlicher Methodik nachweißen / widerlegen .
Man sollte einen Roman danach beurteilen, daß es sich um einen Roman handelt, nicht etwa um ne Autobiographie, ein Geschichtswerk oder eine sozialwissenschaftliche Studie. Und dafür brauchts noch nicht mal ne wissenschaftliche Methodik.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Auch wenn ein Buchgefühl dir sagt, dass es so sei
Von nem Buchgefühl würde ich da nicht sprechen, sondern von einer geschulten Unterscheidungsfähigkeit. Schon kleine Kinder lernen den Unterschied etwa zwischen einem Märchen und der Kinderkrieg-Erklärung. Während sie - besonders in der Warumfrag-Phase - ihren Eltern ganz schön mit Nachfragen löchern, hält es sich bei Märchen dagegen arg in Grenzen, wissen zu wollen, warum die böse Hexe denn bloß den armen Prinzen in den Froschkönig verwandelt hat, und wie sowas überhaupt geht. Das ist mehr ein Verständnis für verschiedene "erzählerische Gattungen" als ein "Gefühl". Auch wenn viele dieses Verständnis eher unbewußt haben und es auf Nachfrage nicht benennen könnten. Oder kannst Du mir z.B. erklären, wann der Plural von "Wort" ein "Wörter" ist und wann ein "Worte", oder wann man das Hilfsverb "worden" und wann "geworden" verwendet und worin der Unterschied besteht? Vielleicht kannste es ja, aber viele können es nicht, verwenden die unterschiedlichen Sachen dennoch zuallermeist richtig. Weil sie für den richtigen Einsatz geschult (nenns meinetwegen "konditioniert") sind. Das kannste sogar gerne "Bauchgefühl" nennen, ist aber trotzdem weit mehr als nur "raten" und nicht zu beanstanden.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Damit könntest du ja alleine durch "Spüren" das Wissen erlangen, was dieses Problem löst. Das ist hokuspokus.
Das wäre indeed fataler Unsinn. Nur daß das, wovon ich sprach, eben genau das nicht meint. Vielmehr sage ich, in der Kainsgeschichte geht es darum, was aus Kain wird, nachdem dieser in eine (letztlich mehrere) Konfliktsituation(en) gerät. Hier könnte man sogar tatsächlich von "Spüren" sprechen, also vom Gespür für die Intention der Erzählung - nur eben, daß mit "Gespür" nur gemeint ist, daß die Erzählung evident zeigt, daß es ihr um genau diese Themensetzung geht, der Leser darüber aber nicht eigens bewußt nachdenken muß, um dies zu bemerken, sondern es bereits unbewußt registriert. Nenn das "Spüren", wenn Du willst, hat aber mit echter Evidenz zu tun.

Na wie auch immer. Wem (bewußt oder unbewußt) klar ist, daß die Erzählung zu dieser Thematik des Umgangs mit Konfliktsituationen und des Weiterlebens nach falschen Entscheidungen einen Beitrag leisten will, der wird von ihr keine Erklärung über den Ursprung anfänglicher Konfliktsituationen erwarten.

Wenn Kinder im Matheunterricht erfahren, daß Heinz um 8 Uhr mit seinem Auto von A nach B in 200 km Entfernung fährt, Friederike hingegen um die selbe Zeit mit ihrem Auto von B nach A losfährt, und beide mit 75 kmh fahren, dann werden diese Kinder nicht über die Losfahrmotive der beiden Leutz nachdenken, sondern über die Uhrzeit, wann die beiden aufeinander treffen. Wenn Du das "Spüren" nennen willst - ja, dann führt "Spüren" tatsächlich zur Wahrheit der Erzähl-Absicht.


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21.08.2022 um 09:07
Der Name könnte auch reine christlich-fundamentalistische Propaganda sein, um die Legionen des zivilisierten Römischen Reiches schlecht zu machen?!


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21.08.2022 um 09:26
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Der Name könnte auch reine christlich-fundamentalistische Propaganda sein, um die Legionen des zivilisierten Römischen Reiches schlecht zu machen?!
Das ist Unsinn, die Römer kommen im Neuen Testament weit besser davon als die jüdische Elite. Jesus hat auch nicht gegen die Römer agitiert.


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21.08.2022 um 09:37
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Jesus hat auch nicht gegen die Römer agitiert.
Jesus hat, so er denn existierte, auch nicht die Testamente geschrieben. ;)


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21.08.2022 um 09:57
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Jesus hat, so er denn existierte, auch nicht die Testamente geschrieben.
So oder so, die Römer kommen im NT nicht schlecht weg. Da ist die Vermutung abwegig, dass mit dieser Geschichte römische Soldaten dämonisiert werden sollten, nur weil der Dämon sich Legion nennt, im weiteren Kontext war es dann auch nicht ein einzelner Dämon, aber der Besessene bzw. die Dämonen sprachen mit einer Stimme.

Legion bezieht sich eben darauf, dass es im Kontext etwa 2000 Dämonen waren von denen der Mann besessen war, die dann in die Schweineherde gefahren sind.

Dass Menschen von mehreren Dämonen besessen sind scheint keine Ausnahme zu sein:
Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer, gekehrt und geschmückt. 45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
Quelle: Matthäus 12:43 ff.

Die Dämonen scheinen auch das Wasser zu fürchten, der Abgrund scheint wohl mit dem Wasser in Verbindung zu stehen.


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

21.08.2022 um 10:18
@militarynerd
Für Jesus mit seinen naiven Lehren waren die Römer vermutlich nicht so das Hassobjekt wie die Juden, aber den Leuten, die seine Kirche aufgebaut haben war sicher bewusst, dass sie die Autorität des Römischen Reiches untergraben mussten.
Ich kenn jetzt die Fanatiker nicht im Einzelnen, ob Petrus oder Paulus, oder Leute, die dann wenigstens lesen und schreiben konnten und das Ganze mit "heiligen Schriften" untermauert haben.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:dass mit dieser Geschichte römische Soldaten dämonisiert werden sollten, nur weil der Dämon sich Legion nennt, im weiteren Kontext war es dann auch nicht ein einzelner Dämon, aber der Besessene bzw. die Dämonen sprachen mit einer Stimme.
Das passt (für mich) ziemlich gut ins Bild. Nicht die einzelnen Soldaten sind dämonisch, sondern der "Kanon", der Staat, der sie dirigiert. Die einzelnen meist ebenso ungebildeten Soldaten versuchte man dann mit der primitiven christlichen Lehre zu impfen, aber das Ziel war "die Weltherrschaft" und das bedeutete zur damaligen Zeit die Kontrolle im Römischen Reich. Ob L. Ron Hubbard oder Petrus, ich denke die nehmen sich da nichts. Schöne "wohlklingende" Lehren für die "Schäfchen" nach außen und eiskalte Machtpolitik gegenüber den Herrschenden. Das schlägt sich natürlich auch in den Schriften nieder, daher ist es (für mich) relativ zwecklos, die Bibel zu zitieren.


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21.08.2022 um 10:32
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Nicht die einzelnen Soldaten sind dämonisch, sondern der "Kanon", der Staat, der sie dirigiert.
Eigenwillige Interprätation, da die Dämonen ja in die Schweine getrieben worden, die Schweine ertranken ...

Wenn der Kontext hier anti-römisch wäre, dann sicherlich auch gegenüber den einzelnen römischen Soldaten. Das NT ist aber nicht anti-römisch, also ist es auch abwegig diese einzelne Stelle als anti-römische Passage zu unterprätieren.


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Der "Dämon Legion" wer weiß genaueres über "ihn" ?

21.08.2022 um 10:37
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wenn der Kontext hier anti-römisch wäre, dann sicherlich auch gegenüber den einzelnen römischen Soldaten. Das NT ist aber nicht anti-römisch, also ist es auch abwegig diese einzelne Stelle als anti-römische Passage zu unterprätieren.
Na klar, ich sag ja auch nicht, dass es direkt anti-Römisch war. Den Römischen Staat wollte man ja auch nicht vernichten, nur ihn 'übernehmen' und dann die Gegner der Lehre.... der Rest ist ja bekannt.


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