@ropeburn Was der Rottweiler damals sah - keine Ahnung. Er wurde 11 Jahre alt und hat dieses seltsame, ängstliche Verhalten nur dieses eine Mal gezeigt. Ganz konkret, auf eine Stelle, die er umrundete. Dazu hat er furchterregend, wie ein Wolf, geheult. Einmalige Macke? Möglicherweise, wie gesagt, genau so gut hätte es ein Geist gewesen sein können.
Das zweite Mal (habe ich übrigens in irgend einem Thread hier im Forum gepostet), als mich meine Hündin warnte, habe ich den Geist vom Wasser, über den Strand bis hinauf in den Wald gesehen. Erst dachte ich, aus der Ferne, es wäre lediglich eine Rauchwolke. Bei näherem Hinsehen wunderte ich mich sehr: Die schwärzliche "Rauchwolke" hatte die Gestalt eines riesigen Menschen mit Hut und Schlaghose. Diese Gestalt schritt zielstrebig, die Laufbewegung mit schlenkernden Armen. So, ich habe schon alle möglichen Rauchwolken gesehen, aber noch nie eine mit menschlicher Gestalt und Laufbewegungen.
Als das Ding vor mir den Strand überquerte, war es etwa 25 m von mir entfernt. Womöglich, hätte mich die Hündin nicht gewarnt, hätte ich seinen Weg gekreuzt.
Möglicherweise können auch Pferde Geister sehen. Einmal kam ich in den Stall. Zwei Frauen knieten in der Box einer alten Stute, die offensichtlich eine schwere Kolik hatte und völlig apathisch am Boden lag. Die Frauen hielten den Kopf der Stute und sagten: "Eski stirbt, sei leise". Ich war natürlich von den Socken und erkundigte mich nach dem Tierarzt. Die Ladys meinten, der wäre schon da gewesen und hätte gesagt, das Pferd müsste in die Klinik, aber da der Besitzer nicht erreichbar war, musste vorher die Kostenfrage geklärt werden. Ich scheuchte die Stute schweren Herzens hoch (so etwas tut einem immer leid), damit der Kreislauf nicht ganz zum Erliegen kommt. Ich schnappte das Handy und versuchte, die Telefonnummer der Besitzer aufindig zu machen. Kein Schwein fühlte sich zuständig, und so führte ich das wacklige, zittrige Pferd hinten im Wäldchen immer wieder bergauf, damit sie wenigstens in Bewegung bleibt. Ich war ziemlich verzweifelt. Dann, ganz plötzlich, baute sich die Stute auf, schnaubte leise und wieherte, als ob sie ein anderes Pferd begrüssen würde. Ich sah nichts, absolut nichts, aber die Stute zeigte das Verhalten einer Pferdebegrüßung. Das Quitschen, das Austreten mit Vorderbein - es war, als ob sie ein anderes Pferd beschnuppert. Mir wurde das sehr unheimlich, denn es gab kein anderes Pferd dahinten. Ich sagte der Stute: "Egal, welcher Geisterhengst Dich nun ins Pferdetotenreich abholen will - ich habe was dagegen". Mit ziemlicher Gewalt zog ich sie Richtung Stall. Auch die Leute dort hatten die Besitzer immer noch nicht erreicht. Ich war sauer, aber wie! Es konnte doch nicht sein, dass man diesem Pferd aus Kostengründen nicht helfen konnte. So bestand ich auf einem erneuten Tierarztbesuch. Das konnte ich notfalls noch aus eigener Tasche bezahlen. Ich sagte dem Tierarzt, dass nun endlich eine Entscheidung getroffen werden müsste: Entweder Klinik oder Euthanasie. Daraufhin entschied man sich dann doch für die Klinik. Der Besitzer war am nächsten Tag auch erreichbar und mit der Kostenübernahme einverstanden. Die Stute hat die OP überlebt und genießt ihre alten Tage. Manchmal schaue ich sie an und frage sie, wen sie damals hinten am Wäldchen so freudig schnaubend begrüßte. Ein komisches Erlebnis ist es für mich nach wie vor.