Schlumpf = Zwerg = Gnom?
14.05.2011 um 23:19
Es gibt einen historischen Hintergrund.
Die Kelten!
Sie betrieben zu jener Zeit den Bergbau. Ihr Schmuck war begehrt. Sie waren gebildet.
Ich habe dazu mal eine Doku gesehen. Aber hier ein Teil aus dem Internet:
Neben den Riesen bauten sich die Zwerge an: denn wo nach der Sage Riesen hausten, weiß sie auch vom Volk der Zwerge zu erzählen. Es sind die Kelten, welche, weil den Römern bereits unterthänig, in den Germanen nicht ihre Feinde erkannten und daher friedlich mit ihnen als den neuen Herrn verkehrten; die Slaven, mit denen die Germanen um etliche Jahrhunderte später zu thun bekamen, machten die Erinnerung an die keltischen Ureinwohner des Landes immer mehr zurücktreten in das Dunkel der Sage, bis sie gleich den keltischen Pikten in Britanien in Zwerge übergingen. Nicht wie die Riesen vergassen sie des Erbes, der Heimat, sondern blieben neben den Siegern, und selbst als sie von diesen zu schweren Druck erlitten, wanderten sie nicht aus, sondern zogen in die Berge ein, wo sie noch hausen, und gleich den Riesen in Jötunheimr des Tages warten, wo sie das Joch ihrer Bedrücker abschütteln werden.
Was uns die Geschichte an den römischen Kelten rühmt, meldet die Sage von diesen Zwergen. Die Kelten waren in den Künsten des Friedens wohl erfahren, arbeiteten in Schmuck und feinen Webestoffen, schmiedeten Waffen, trieben Bergbau, besassen die Kenntniß der geheimen Kräfte der Natur, liebten den Frieden, lauter Züge, welche wir auch bey den Zwergen antreffen.
Die Sage behandelt die Zwerge auch in der That als Volk. Wenn klein von Gestalt, sind sie doch im Wesentlichen wohlgebildet: selten erscheinen sie mit grossem Kopfe, noch seltener mit einem Kropfe und tiefer rölpsender Stimme: nur einmal vernahm ich von Verkrüppelung der Füsse, denen eine Zehe fehlt, von Beschwerlichkeit des Gehens. Daß die Augen roth, kommt vom Aufenthalt im dunklen Schoß der Erde. Als Nahrung dient Mehl und Milch: Fleisch verabscheuen sie, ein wichtiger Zug. Aermlich ist die Kleidung und abgetragen, graues Linnen, im Norden bey den Feuerarbeitern rothes. Mäntelchen oder Kutte, und spitze Hüte oder Hauben sind allen gemeinsam. Ihre Wohnungen sind im Süden backofenförmige Kammern, im Norden Gemächer in Bergen. Sie reden eine eigene Sprache, beten, ohne Christen zu seyn, singen, tanzen, verstehen Musik. Ihr Charakter ist harmlos, friedfertig, dankbar; wenn gereizt, neckisch und boshaft. Salz, Regen, fliessendes Wasser ist ihnen zuwider.
Oder hier:
Im 5. Jahrhundert vor Christus wurde in Westeuropa eine Hochkultur wiedergeboren. Sie setzte sich aus vielerlei indogermanischen Stämmen zusammen, die aus ihrer Heimat dem fruchtbaren Halbmond kamen, um neue Handelsbeziehungen aufzubauen und sich schließlich in Nordwesteuropa niederließen.
Da es sich um Händler und Seefahrer aus Assyrien handelte ist anzunehmen, dass ihre ersten Siedlungen im Bereich des Rohnedeltas, nahe dem heutigen Marseille gegründet worden sind. Sie waren somit also auch die direkten Nachfahren Mithras.
Die Griechen nannten sie später allesamt Barbaren und heute fasst man sie unter dem Sammelbegriff Kelten zusammen, was so viel wie die Tapferen bedeutet. Die Römer beschrieben sie als bis unter die Zähne bewaffnete, todesmutige, gepanzerte und mit Kriegsbemalung versehenen Söldner, dem sie als Streitgenossen Hochachtung entgegen brachten, aber noch mehr als erbarmungslosen Gegner fürchteten.
Doch der größte Teil von ihnen waren handwerklich enorm geschickte Ackerbauern. So konnten sie mit Bronze, Silber, Gold und Eisen genauso gut umgehen, wie mit Glas, glasierter Keramik und Salz. Die dafür notwendigen Rohstoffe wurden mit fortschrittlichen Tage- und Bergbau Methoden gefunden und dann abgebaut. Auch die Landwirtschaft war sehr weit entwickelt, so hielten sie Pferde, Schafe, Rinder, Ziegen, Hühner und Bienen. Außer Getreide bauten sie auch Obst und Wein an.
Doch selbst das war ihnen nicht genug, denn sie waren auch Meister der Alchemie und benutzten dieses Wissen zur Veredelung von Rohstoffen. So wurden alkoholische Getränke gekeltert, die Milch zu Käse vergoren, das Fleisch gepökelt und der Fisch gesalzen, welche man dann in selbst gebrannte Ke-ramiken abfüllte. Um die Keramiken luft- und was-serundurchlässig, sozusagen lebensmittelecht zu machen, versah man diese mit einer allseitigen Engobe aus Braunstein. Die Öffnung wurde dann verkorkt oder mit Stoff und Bienenwachs versiegelt. Dadurch wurden die darin enthaltenen Lebensmittel haltbar und konnten so zum Wintervorrat, Reiseproviant aber auch zum Handelsgut werden.
Auch in Sachen Kleidung, der wohl eine wichtige Schlüsselrolle bei der Besiedelung des verhältnismäßig kühlen Nordwesteuropa zu fiel, waren die Kelten Pioniere. So musste zu ihrer Herstellung kein Tier mehr sterben, weil deren Hauptrohstoff aus den Haaren eines dafür speziell gezüchteten Wollschafes geschoren wurde. Die gewonnene Wolle wurde gereinigt, versponnen und mit allerlei organischen aber auch mit einigen Schwermetallsalzen gefärbt. Auch hier nutze man das uralte geheime Wissen der Zünfte.
Von einer geradezu legendären Schmiedekunst dieses Volkes künden viele Mythen und Sagen. Ob Arthurs Exkalibur, Siegmunds Notung, Brünnhildes Brünne, feingesponnene Kettenhemden mit Tarneigenschaften oder Wieland der Schmied basiert auf dieser Legende. Durch den Binnenhandel, den Seehandel mit den Mutterkolonien, und die dadurch bestehende Ver-bindung mit der Seidenstraße, hatten sie dann Zugriff auf alle damals vorhandenen und erdenklichen Handelsgüter. Da auch das Blut des Entdeckers in ihren Adern floss, breiteten sie sich durch den gekonnten Bau von hochseetauglichen Schiffen, auch auf den britischen Inseln aus. Ihr südlichstes Siedlungsgebiet war Norditalien.