@Keysibuna / @Thread
Ich schrieb zu diesem Thema in einem anderen Thread kürzlich diesen Beitrag, der paßt hier eigentlich auch rein:
Und immer wieder in Diskussionen über die göttliche Essenz des Menschen, über erweitertes Bewußtsein, übersinnliche Wahrnehmung oder Fähigkeiten usw. kommt irgendwann der Punkt, wo ein Skeptiker den Esos, Spiris oder Gläubigen plötzlich vorwirft, sie würden sich über ihn erhaben wähnen. Dabei hat meistens niemand an irgendeiner Stelle gesagt, "Mein Bewußtsein kann mehr als Deins/ ist wertvoller als Deins" oder irgendwas in der Art.
Ich weiß, wenn ich das jetzt schreibe krieg ich eins auf die Mütze, aber es muß raus.
Mir drängt sich - schon fast mit Gewalt - der Verdacht auf, da steckt ein Minderwertigkeitskomplex dahinter, und der verzerrt die Wahrnehmung, erschafft also eine pesönliche Realität, in der der Skeptiker sich als zurückgesetzt erlebt und die Situation gemäß dieser seiner Überzeugung interpretiert.
Was da tatsächlich abläuft ist, daß ein Mensch anderen Menschen begegnet, die im Gegensatz zu ihm ihre Größe erkannt und angenommen haben.
Da er seine eigene gleiche Größe nicht erkannt und folglich nicht angenommen hat, fühlt er sich kleiner (gemacht) und reagiert aggressiv.
Das ist immer wieder nur eine Reaktion auf die eigene Interpretation der Situation, nicht auf Tatsachen.
Kann man hier im Forum zigfach nachlesen.
Verrückterweise erkennen die Skeptiker dabei nie, wie gehässig und herablassend sie selbst sich die ganze Zeit über äußern. Leute, ich weiß nicht, was Ihr lest oder erlebt, aber ich bin wirklich noch nie jemandem begegnet und hab noch nie gelesen, daß irgendwer sich für auserwählt hält, einer auserwählten Gruppe zugehörig oder so, die von Gott oder wem auch immer bevorzugt werden.
Klar, jede Religion verbreitet zu Werbezwecken diesen Mythos über die eigenen Anhänger, aber in den letzten Jahren wirft man dieses Selbstbild ja in erster Linie den Esoterikern und Spirituellen vor, und von deren Seite hab ich das außer in beknackten Sekten, wiederum also zu Werbezwecken, noch nicht vernommen.
Ich meine, wenn jemand glaubt, nur durch persönlich Anstrengung zu einem bestimmten Ziel kommen zu können, und derjenige strengt sich an und sieht, daß andere es nicht tun, dann ist es doch nicht anmaßend, wenn er nun annimmt, daß er im Gegensatz zu den anderen das Ziel erreichen wird. Das hat aber nichts mit einer von Gott getroffenen Auswahl und einem Status als Auserwählter zu tun.