Sonoh schrieb:dem gedanken das irgendeine höhere macht (kosmische konstellationen, götter, andere wesenheiten o. naturgesetze) die zukunft u. das leben für den/die auserwählten bedeutend macht
Harald Lesch hatte dazu einmal einen schönen Satz: "Man kann immer erst hinterher wissen, ob man einen Fortschritt gemacht hat."
Basierend auf dieser Aussage ist es fragwürdig, ob es also in einer gewissen Form "richtig" sein kann gar keine selbstständigen Entscheidungen mehr zu treffen, weil man seine Zukunft schon vorher in andere Hände gegeben hat.
Ich finde, es wirkt immer etwas hilflos, wenn man nach dem Tod eines geliebten Menschen die Meinung vertritt, dass ein höheres Wesen schon seinen Grund gehabt haben muss, dass dies passierte.
Darf ein Mensch keine Fehlentscheidungen treffen dürfen? Ebenso weis man doch niemals vorher, ob es wirklich ein Fehler sein wird eine gewisse Kette von Entscheidungen zu treffen. Da komme ich zwnagsläufig immer wieder auf die Angst, in dem Fall die Angst etwas "falsch" zu machen, zurück.
Nur wie sollte man denn überhaupt leben, wenn man kategorisch jede Entscheidungssituation vermeidet, weil man den schlimmsten Fall renitent für den wahrscheinlichsten hält.