Ach ja, Gugel ist dein Freund...
Die Baumschule Pohlenz ist das letzte Gebäude am Urberacher Weg, zu dem Google Maps und das sonstige Internet eine Hausnummer finden, und zwar die 40:
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=dieburg+urberacher+weg+40&aq=&sll=49.909975,8.833846&sspn=0.01216,0.024333&gl=de&g=dieburg+urberacher+weg+42&ie=UTF8&hq=&hnear=Urberacher+Weg+40,+Dieburg+64807+Dieburg,+Darmstadt-Dieburg,+Hessen&ll=49.916235,8.837771&spn=0.012159,0.024333&t=h&z=16Die Pohlenz-Homepage bestätigt dies.
Der Urberacher Weg beginnt in Dieburg und "zählt" nach Norden aufsteigend.
In dieser Richtung befinden sich hinter der Baumschule Pohlenz nur noch zwei weitere Gebäude, das erste davon könnte auch eine Kläranlage o.Ä. sein und muss nicht unbedingt eine Hausnummer haben.
Das zweite ist das Haus, um welches es hier geht. Es befindet sich auf der gleichen Straßenseite, wie die Baumschule. Demnach muss es einmal die Hausnummer 42 oder 44 gehabt haben.
Gibt man eine Hausnummer oberhalb von 51 ein, fährt Google Maps ans nördliche Bebauungsende des Urberacher Wegs, und genau dort befindet sich das besagte Haus. Hausnummern zwischen 43 und 51 führen zu keinen genau definierten Gebäuden mehr.
Das Katasteramt von Dieburg befindet sich in der Aschaffenburger Str. 18 und ist unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 06071 / 9651-0.
Da solltet Ihr einfach mal anrufen und fragen, was es mit dem leerstehenden Wohnhaus am Ende des Urberacher Wegs stadtauswärts auf sich hat, vermutlich ehemals Hausnummer 42 oder 44.
Vielleicht findet sich aber auch was Interessantes im Stadtarchiv, oder das Forstamt kann Euch weiterhelfen.
http://www.darmstadt-dieburg.city-map.de/01090300/oeffentliche-einrichtungen-der-stadt-dieburgUnd jetzt mal etwas Ähnliches aus meiner Heimat:
Dort gibt es eine große, verlassene Gärtnerei am Rande eines etwas abseits gelegenen Wohngebiets. In einer Senke derart gut versteckt, dass man die alten Gebäude praktisch erst sieht, wenn man direkt davor steht - allerdings gibt es wegen eines Bachs und diverser Zäune nur einen einzigen gangbaren Weg auf das Gelände, der heute ziemlich zugewachsen und nicht leicht zu entdecken ist. Folgt man diesem, gelangt man zu einem kleinen, auffallend gut erhaltenen Wohnhaus und anschließend in die eigentliche Gärtnerei. Das gesamte Gelände ist mit seiner Mischung aus verfallenen Mauern, verrostetem Stahl, Glas und wild wuchernden Pflanzen gleichermaßen morbide, interessant und abenteuerlich - vor allem, weil es eben völlig versteckt und verlassen in einer ansonsten normalen Wohngegend liegt. Es warnen mehrere Schilder vor bissigen Hunden; auf einen ausrangierten landwirtschaftlichen Anhänger in der Zufahrt hat jemand in großen Lettern das Wort "Killer" geschrieben, vor dem Wohnhaus steht eine Schale mit frischen Blümchen. Das alles wirkt wirklich mehr als seltsam und kann durchaus gruseln.
Im angrenzenden Waldstück habe ich schließlich etliche Jogger und Spaziergänger auf das Gelände angesprochen und von den älteren einige wilde Geschichten über Tote, einen Rechtsstreit und seltsame Leute auf dem Gelände gehört (nichts davon stellte sich später als wahr heraus). Schließlich bekam ich den Tip, in der letzten Straße oberhalb des Geländes (von dort aus nicht ganz einfach zu erreichen) würde im vorletzten Haus noch jemand wohnen, der mir zu der ganzen Sache etwas sagen könne.
Also dorthin gegangen, geklingelt, eine gleichermaßen traurige wie alltägliche Geschichte über Alter, Krankheit und Tod zu hören bekommen, samt der Adresse der ausgesprochen netten Gärtnerwitwe, die man gern auf einen Kaffee und einen Plausch besuchen kann. Die würde sich übrigens freuen, wenn das Gelände wieder jemand nutzen würde.
Die genaue Anschrift der Gärtnerei spuckt Gugelmepps schließlich aus, wenn man es der Reihe nach mit unwahrscheinlichen Hausnummern der letzten darauf zeigenden "echten" Straße füttert - und in einem Online-Branchenbuch findet sich passend dazu noch heute der Eintrag der Gärtnerei, samt Anschrift der Witwe.
Das ist einerseits natürlich nett - andererseits aber für Geisterjäger und Hobbygrusler völlig uninteressant.
Leider, leider, leider enden fast alle solchen Geschichten so, wenn man mit dem Nachfragen einfach mal anfängt. Ob das wohl der Grund ist, warum das keiner von unseren Hobbygruslern hier tun will?