Geisterstadt im Odenwald
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Geisterhaus, Schlange, Geisterstadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Geisterstadt im Odenwald
11.06.2010 um 13:03@Angelhunter235
ich bin 19 :) und du?
genau nrw muss uns genügen und wer weiss was wir noch so finden :)
ich bin 19 :) und du?
genau nrw muss uns genügen und wer weiss was wir noch so finden :)
Geisterstadt im Odenwald
11.06.2010 um 13:05@Angelhunter235
ach was mit bus und bahn findet man sowas auch ausserdem wo sit dein abenteuergeist? *schaka* xD
wir schaffen das auch ohne auto erst mal finden wir uns was und dann ready to rumbel !
ach was mit bus und bahn findet man sowas auch ausserdem wo sit dein abenteuergeist? *schaka* xD
wir schaffen das auch ohne auto erst mal finden wir uns was und dann ready to rumbel !
Geisterstadt im Odenwald
11.06.2010 um 13:08Geisterstadt im Odenwald
26.06.2010 um 19:39Ich bin heute zur ULB nach Darmstadt gefahren und habe mir das Büchlein "Galmbach" von Udo und Gertrud Kühn geholt.
Daraus geht hervor:
Galmbach wurde am 7. September 1836 nach langwierigen Bestrebungen des fürstlichen Hauses von Leinigen aufgelöst. Eine entsprechende Bekanntmachung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern und des Justiz wird im Buch wiedergegeben.
Die Bewohner waren wohl nicht alle mit der Umsiedlung einverstanden,wurden aber finanziell entschädigt und fanden ein neues Zuhause in verschiedenen umliegenden Orten. Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt 20 Einwohner.
Die fürstliche Verwaltung übernahm nur ein einziges Haus in Galmbach, das sog. "Berg'sche Haus". Dieses diente als Forsthaus und ist heute noch als Wochenendhaus erhalten. Dazu gibt es verschiedene Ruine, wie z.B. die in diesem Thread bereits gepostete, die übrigens auch als Titelbild des Kühn-Buches zu sehen ist.
Als nicht zutreffend bzw. nicht belegbar werden einige teilweise in der Literatur aufgestellten Behauptungen über Galmbach bezeichnet.
So gibt es keine Belege dafür, dass Galmbach als "Räubernest" diente und zu einem Rückzugsgebiet für Wegelagerer und Diebesbanden verkommen war. Die in einigen Texten behauptete Anwesenheit des berüchtigten Odenwälder "Räuberhauptmannes" Hölzerlipps in Galmbach ist nicht belegt. Dies fällt aus laut Kühn als Grund für die Räumen des Dorfes weg.
Ebenso stimmt es nicht, dass Galmbach auf Grund von Missernten und Hungersnöten von den Bewohner freiwillig geräumt worden wäre.
Und schließlich ist die Behauptung, dass die Einwohner Galmbachs nach Amerika auswanderten, nachweislich falsch, weil die neuen Wohnorte der Bewohner in Quellen belegt sind - Die Galmbacher verteilten sich auf insgesamt zwölf Orten in der näheren Umgebung.
Noch ein Wort zu der Sage mit den Schlangen:
Diese Geschichte soll sich in Galmbach zugetragen haben, hat aber mit der Räumung und der Aufgabe des Dorfes nichts zu tun.
Hier nochmal der genaue Wortlaut der Sage (von mir abgeschrieben aus: Josef Schopp, "Mythische Welt - Die Mythischen Sagenkreise in Südhessen und Nordbaden", Gießen 1969)
Der schützende Bildstock
Ein Mann in Galmbach hatte einen Bildstock vor seinem Haus stehen und dachte eines Tages: "Ich räume mir das Hindernis weg". Er zertrümmerte den Stein und besserte damit einen Feldweg aus. Doch als er nach Hause kam, war sein Haus voller Schlangen. Gefährlich waren sie nicht, aber sie krochen in allen Räumen, Truhen und Töpfen herum, und oben auf dem Dachfirst lag eine dicke Schlange, so lang wie ein Wiesbaum. In seiner Verzweiflung ging er zum Pfarrer. Der riet ihm, die Steine wieder zusammenzusuchen und geweihte Sachen an ihrem Platz zu lassen. Der Mann befolgte den Rat, und alle Schlangen verschwanden aus dem Haus. Es leben noch Leute, welche die Schlangen gesehen haben.
Schopp beruft sich auf das Werk "Bildstöcke im Odenwald" von Friedrich Mößinger aus den "Schriften für Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum, Heft 28/29, Heppenheim 1962.
Ich habe aber auch eine andere Version der Sage gelesen, in der der Mann den Bildstock nicht richtig zusammenbaut, und diese im nächsten Sturm wieder zusammenfällt, so dass die Schlangen zurückkehren. Darauf hin verläßt der Mann den Ort.
Interessant: Im Buch von Kühn wird vermerkt, das bei Galmbach tatsächlich die Reste eines kaputten Bildstocks standen und dass diese 1988 restauriert wurde. Das Buch enthält eine Karte, auf welche die genaue Lage des Bildstocks eingezeichnet ist.
Daraus geht hervor:
Galmbach wurde am 7. September 1836 nach langwierigen Bestrebungen des fürstlichen Hauses von Leinigen aufgelöst. Eine entsprechende Bekanntmachung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern und des Justiz wird im Buch wiedergegeben.
Die Bewohner waren wohl nicht alle mit der Umsiedlung einverstanden,wurden aber finanziell entschädigt und fanden ein neues Zuhause in verschiedenen umliegenden Orten. Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt 20 Einwohner.
Die fürstliche Verwaltung übernahm nur ein einziges Haus in Galmbach, das sog. "Berg'sche Haus". Dieses diente als Forsthaus und ist heute noch als Wochenendhaus erhalten. Dazu gibt es verschiedene Ruine, wie z.B. die in diesem Thread bereits gepostete, die übrigens auch als Titelbild des Kühn-Buches zu sehen ist.
Als nicht zutreffend bzw. nicht belegbar werden einige teilweise in der Literatur aufgestellten Behauptungen über Galmbach bezeichnet.
So gibt es keine Belege dafür, dass Galmbach als "Räubernest" diente und zu einem Rückzugsgebiet für Wegelagerer und Diebesbanden verkommen war. Die in einigen Texten behauptete Anwesenheit des berüchtigten Odenwälder "Räuberhauptmannes" Hölzerlipps in Galmbach ist nicht belegt. Dies fällt aus laut Kühn als Grund für die Räumen des Dorfes weg.
Ebenso stimmt es nicht, dass Galmbach auf Grund von Missernten und Hungersnöten von den Bewohner freiwillig geräumt worden wäre.
Und schließlich ist die Behauptung, dass die Einwohner Galmbachs nach Amerika auswanderten, nachweislich falsch, weil die neuen Wohnorte der Bewohner in Quellen belegt sind - Die Galmbacher verteilten sich auf insgesamt zwölf Orten in der näheren Umgebung.
Noch ein Wort zu der Sage mit den Schlangen:
Diese Geschichte soll sich in Galmbach zugetragen haben, hat aber mit der Räumung und der Aufgabe des Dorfes nichts zu tun.
Hier nochmal der genaue Wortlaut der Sage (von mir abgeschrieben aus: Josef Schopp, "Mythische Welt - Die Mythischen Sagenkreise in Südhessen und Nordbaden", Gießen 1969)
Der schützende Bildstock
Ein Mann in Galmbach hatte einen Bildstock vor seinem Haus stehen und dachte eines Tages: "Ich räume mir das Hindernis weg". Er zertrümmerte den Stein und besserte damit einen Feldweg aus. Doch als er nach Hause kam, war sein Haus voller Schlangen. Gefährlich waren sie nicht, aber sie krochen in allen Räumen, Truhen und Töpfen herum, und oben auf dem Dachfirst lag eine dicke Schlange, so lang wie ein Wiesbaum. In seiner Verzweiflung ging er zum Pfarrer. Der riet ihm, die Steine wieder zusammenzusuchen und geweihte Sachen an ihrem Platz zu lassen. Der Mann befolgte den Rat, und alle Schlangen verschwanden aus dem Haus. Es leben noch Leute, welche die Schlangen gesehen haben.
Schopp beruft sich auf das Werk "Bildstöcke im Odenwald" von Friedrich Mößinger aus den "Schriften für Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum, Heft 28/29, Heppenheim 1962.
Ich habe aber auch eine andere Version der Sage gelesen, in der der Mann den Bildstock nicht richtig zusammenbaut, und diese im nächsten Sturm wieder zusammenfällt, so dass die Schlangen zurückkehren. Darauf hin verläßt der Mann den Ort.
Interessant: Im Buch von Kühn wird vermerkt, das bei Galmbach tatsächlich die Reste eines kaputten Bildstocks standen und dass diese 1988 restauriert wurde. Das Buch enthält eine Karte, auf welche die genaue Lage des Bildstocks eingezeichnet ist.
Geisterstadt im Odenwald
28.11.2010 um 10:54hi,Leute ich habe mich schon seit ein paar Wochen hier angemeldet ich wollte mal fragen ob mir jemand von euch die genauere adresse von dem Geisterdorf im Odenwald geben kann, Danke :)
Geisterstadt im Odenwald
29.11.2010 um 13:09Geisterstadt im Odenwald
08.12.2010 um 17:30Danke schön hat mir geholfen aber jetzt bei dem schnee dahin zu fahren ich glaub das mach ich erst wenn nicht mehr so viel schnee liegt ;D
Geisterstadt im Odenwald
08.12.2010 um 18:31http://www.forumromanum.de/member/forum/entry_ubb.user_464215.1248651137.1109997387.1109997387.1.spukorte_suedhessen_galmbach_tot_oder_doch_nicht-spuk_und_jenseitskontakte.html
also schön dass es da Schlangen (hoffentlich) noch gibt-was geisterhaftes seh ich nicht dabei..aber nun ja...sicherlich mal einen Ausflug wert, wenn man in dr Nähe ist
also wandern uns suchen...
Geisterstadt im Odenwald
08.12.2010 um 18:37ach so
das verschwundene Dorf....
http://ufoportglufenteich.net/2010/09/02/galmbach/
das verschwundene Dorf....
Geisterstadt im Odenwald
09.12.2010 um 21:11Mich würd mal interessieren wo das 1ste foto mit der schlange gemacht wurde ?
Tief im wald wo er sich verlaufen hat??
Aber wo kommen dann die Reifen spuren her ????
Tief im wald wo er sich verlaufen hat??
Aber wo kommen dann die Reifen spuren her ????
Geisterstadt im Odenwald
09.12.2010 um 21:26@steveevets
Im Wald gibt es in der Regel viele Waldwege (auf denen wird das Holz abtransportiert) - die Schlangen kriechen im Sommer auf diese Wege um etwas Sonne zu tanken (Schlangen sind Kaltblüter und brauchen die Wärme) - Die Schlage auf dem Foto wurde dabei wohl von einem Traktor plattgefahren.
In der Region Odenwald gibt es ziemlich viele Ringelnattern - Man kann auf sie sowohl tief im Wald als auch am Waldrand treffen.
Im Wald gibt es in der Regel viele Waldwege (auf denen wird das Holz abtransportiert) - die Schlangen kriechen im Sommer auf diese Wege um etwas Sonne zu tanken (Schlangen sind Kaltblüter und brauchen die Wärme) - Die Schlage auf dem Foto wurde dabei wohl von einem Traktor plattgefahren.
In der Region Odenwald gibt es ziemlich viele Ringelnattern - Man kann auf sie sowohl tief im Wald als auch am Waldrand treffen.
Geisterstadt im Odenwald
09.12.2010 um 22:28hmmm na gut das erklärt die spuren
wenn es denn mal so war
wenn es denn mal so war
Geisterstadt im Odenwald
10.12.2010 um 00:53@steveevets
Schau mal in diesem Thread vorbei:
Mysteriöse Orte!? (Seite 8)
Da habe ich die Koordinaten der Stelle angegeben - Die kannst du einfach kopieren, bei Google-Maps eingeben und sich die verlassene "Stadt" in Ruhe von oben ansehen. ;)
Schau mal in diesem Thread vorbei:
Mysteriöse Orte!? (Seite 8)
Da habe ich die Koordinaten der Stelle angegeben - Die kannst du einfach kopieren, bei Google-Maps eingeben und sich die verlassene "Stadt" in Ruhe von oben ansehen. ;)
Geisterstadt im Odenwald
06.01.2011 um 15:11Ich Fahr dort nächste Woche hin. Freu mich :) . Obs gruselig wird ?????
Geisterstadt im Odenwald
18.10.2012 um 16:10Aber was hat es mit einer Geisterstadt zu tun wenn da ruinen sind und eine tote schlange :)
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