Sagen und Legenden von Fürth, Nürnberg, Erl.

@Alissa21
Du hast den Text vergessen, he he :D

@der_wicht

Auch wenn dort Spaziergänger mit ihren Hunden vorbei gehen,weigern sie sich weiterzn gehen,bellen wie verrückt...

@Alissa21
Loool :D

Dafür bräuchte man doch erst mal Beweise. Heißt mit Tieren hingehen und dann dran vorbeilaufen. Wenn die Tiere stehen bleiben, wäre es doch interessant nach den Ursachen zu forschen, wobei ich bezweifle, dass es da übersinnliche Ursachen für gibt.

Glaub nicht alles was Du hörst und hinterfrage mehr. Du wirst erkennen, dass oft hinter diesen Geschichten nichts steckt.

Es gibt sogar zu Schneewittchen einen wahren Hintergrund, ohne dass das Märchen in irgendeiner Weise stimmt ;)

in Nürnberg gibt es doch die unterirdischen Kellergänge, dort werden Dracula und Horrorfilme gezeigt, ist sehr zu empfehlen, gibt jede Menge Gänsehaut

Hätte nicht gedacht das der Thread nochmal kommt
Danke

@eloisa

Ja das wäre mal was, z.B. Saw 1-6

Oh ja, aber wer bringt uns heim?

@eloisa

Keine ahnung *lol*

hab mal gelesen, da hats einen gegeben, der sich auf einer Führung abgeseilt hatte und sich auf eigene Wege in den Kellern gemacht hat, wenn ich den Link finde stell ich ihn ein, war interessant

http://historische-felsengaenge.de/dunkelfuehrungen.html
ist bestimmt auch interessant

Das wäre doch auch was für uns gewesen, aber ob wir da wieder rausgefunden hätten

Die Katakomben von Nürnberg,
noch was schönes,
ich würde mich da nicht alleine mit taschenlampe am kopf usw. reintrauen

Ich würde da auch nicht rein gehen....

Über Nürnberg gibt es noch sehr viel mehr Geschichten zu erzählen. Gerade heute habe ich mit ein paar Freunden eine nächtliche Stadtführung gemacht. Hier eine der Geschichten:

Wenn Ihr mal dazu kommen solltet, die Lorenzkirche von innen zu besichtigen, schaut auch nach dem Eingang auf der rechten Seite mal ein bisschen um und Ihr werdet eine Ratte mit einem Stück Wurst in der Schnauze in Stein gemeißelt vorfinden.
Es gab einmal einen Pfaffen,der von den Nürnberger Bürgern eigentlich sehr gemocht wurde, der wohl eine schwere Sünde begangen hatte, jedoch nicht hingerichtet werden konnte, da er ein geistlicher war.
Und so wurde beschlossen, ihn in das Kirchgemäuer einzumauern. Nur ein kleines Loch wurde übrig gelassen um ihm ein letztes Mal Brot, Wurst und Wasser zu geben.
Nach einigen Wochen war der Pfaffe aber immer noch am Leben, obwohl er nichts mehr zu essen oder zu trinken hatte. Es musste ein Wunder sein, also wurde er begnadigt und frei gelassen.
Als der Pfaffe dann schon über alle Berge war, wurde wie so oft eine Messe gehalten, bei der man eine kleine Ratte mit einem Stück Wurst aus dem Loch in der Wand krabbeln sah und die Nürnberger Bürger nur vorstohlen zu boden guckten.

Ich finde diese Geschichte eigentlich ziemlich amüsant =)

Und eine andere Geschichte, die wir uns heute bei unserer nächtlichen Stadtführung erzählt haben, war die Geschichte des heiligen Laurentius.

An der Lorenzkirche zwischen dem Haupteingang und dem Teufelsbrunnen, findet Ihr ein Abbild von ihm, auf dem er mit einem (Grill-)Rost abgebildet ist. Hier die Geschichte dazu:

Der heilige Laurentius war Diakon und zuständig für die Betreuung der Armen und Hilfsbedürftigen, aber auch für die Schätze der Kirche.
Eines Tag klopfte ein habgieriger Kaiser an die Kirchenpforte und forderte Laurentius auf am folgenden Tag sämtliche Schätze auf dem Platz vor der Kirche aufzubarren, damit er sie mitnehmen konnte, ansonsten würde er die Kirche nieder brennen.
Am nächsten Tag kam der Kaiser wie angekündigt wieder und was er vorfand, war nicht das, was er gefordert hat: Auf dem Platz waren alle Armen und Kranken versammelt. Laurentius verkündete, dass diese Leute der wahre Schatz der Kirche seien.
Aus Wut auf den Diakon ließ der Kaiser einen Rost anfertigen auf dem er Laurentius vor allen Bürgern auf jenem Platz "grillen" ließ.
Anstatt vor Schmerzen zu schreien, betete Laurentius das Ave Maria und wurde somit zum Heiligen gesprochen.

Der Sage nach soll der "Schusserbou" (Schusserjunge, Murmelspieler) ein rechter Hitzkopf gewesen sein, der nach der Schule, auf dem Schulhof am Lorenzer Platz mit seinen Kameraden geschussert, also mit Murmeln gespielt hat. Er hat beschummelt wo es nur ging. Von seinen Freunden darauf angesprochen, stritt er alles ab und beteuerte seine Unschuld: "Wenn´s nicht wahr ist, soll mich der Teufel holen!" Prompt kam der Teufel und nahm den Sünder mit. Beim Flug durch die Luft hat der Schusserbou noch seine Kappe verloren die dann am Blitzableiter des Chordachs der Lorenzkirche hängen blieb. Deswegen hat der dortige Blechknauf, mit seiner eigenwilligen Form, auch den Beinamen "Lausbubenkäpple".

Zu finden ist das Motiv am äußeren, rechten Ende der Vorderseite an der Lorenzkirche. Zu sehen ist der Teufel, wie er den Buben am Schlawittchen packt um ihn mitzunehmen.

@Wuschel142

Schöne Geschichten, danke.

Wenn wir mal wieder in der `Heimat ´sind, werden wir unbedingt an so einer Dunkelführung teilnehmen.
sowas find ich schön.

Bist du Nürnberger?

Ja, ich bin gebürtige Nürnbergerin.
Falls ihr mal so eine Führung mitmachen wollt, kann ich euch diese Seite wärmstens Empfehlen:
www.geisterwege.de

Ich hab schon so gut wie alle Führungen mitgemacht und kann alle ausnahmslos empfehlen. Unsere kleine Nachtwanderung gestern, war allerdings privat =) jeder der eine Geschichte zu einem bestimmten Ort hatte, hat sie erzählt. War fast noch besser, als eine "offizielle" Führung.

Das ist bei uns schon sowas wie eine kleine Tradition, wenn wir Besuch aus anderen Städten bekommen, die etwas über Nürnberg erfahren wollen.

@Wuschel142
eine schöne Seite, hab gleich ne stunde gestöbert , dankeschön

Ich wohne auch in Nürnberg :)
@Wuschel142
Die Seite kannte ich noch nicht. Werd ich mir jetzt mal in Ruhe ansehen :)