@grahmGänseblümchenpflücker... Jaja, die Amis und ihre Waffen :P.
Also Sinn machen würde die Druckwirkung, es wurde ja geäußert, dass die Verletzten kaum Zeichen von äußerer Gewalteinwirkung aufwiesen, sondern die Brüche scheinbar durch starken Druck ausgelöst wurden.
Ebenfalls wäre es auch nicht ganz unsinnig, sich vor Bombenexplosionen hinter irgendwelchen Hindernissen zu verstecken, Felsen, Wände oder eben auch Wälder.
Auf Youtube gibt es ein Video über eine Aerosolbombe:
https://www.youtube.com/watch?v=9D8Mbo1xPWsHm ja, ist der Feuerball jetzt kurz oder lang, hat er einen großen Durchmesser oder nicht, was meint ihr?
Also ich nehme mal an, dass die Druckwelle über den Rand des Feuerballs hinaus geht, man könnte demnach von der Druckwelle getroffen werden, ohne Verbrennungen zu erleiden.
Dann könnte das Szenario wie folgt abgelaufen sein:
Die Gruppe geriet versehentlich in einen militärischen Test für eine Art Aerosolbombe.
Vielleicht stand jemand gerade vor dem Zelt und sah, wie eine Militärmaschine im Anflug auf das Gebiet war und Abwurfvorbereitungen traf, vielleicht tauchte auch Militär auf.
Die Person warnte aufgeregt die anderen, dass scheinbar gleich irgendetwas explodieren würde (im Video besitzt die Bombe auch einen kleinen Fallschirm, man könnte also noch kurz reagieren).
In Panik schnitt man das Zelt auf und rannte los, weg von der Gefahrenquelle auf den Wald zu. Währenddessen explodierte die Bombe in einiger Entfernung, so dass keine Brandwirkung entstand (eventuell war es auch eine Bombe, die gar keine Brandwirkung haben sollte) aber die Druckwelle auf die Gruppe zuraste.
Die Unverletzten kamen rechtzeitig aus dem Einflussbereich, die Verletzten wurden jedoch getroffen und in den Wald geschleudert oder von ihren Kameraden unter die Bäume geholt. Die Leute wussten nicht, was sie tun sollten, ein paar waren verletzt, es war sehr kalt und sie hatten kaum Schutzkleidung. Dazu kam die Furcht vor weiteren Militärversuchen oder vor dem Auftauchen von Militäreinheiten.
Man versuchte, ein Feuer zu machen, um durchzuhalten, doch ohne Schutzkleidung konnte das nicht lange funktionieren. Zwei starben an Unterkühlung bei Position 4.
Der Expeditionsleiter Dyatlov könnte beschlossen haben, die Verletzten im Schutz des Waldes zurückzulassen und zu versuchen, das Zelt zu erreichen und die Schutzkleidung zu holen. Dazu brach er mit seinen beiden Kollegen auf, jedoch waren alle zu schwach und kamen kaum über den Rand des Waldes hinaus.
Bei den Verletzten, die sich zu ihrem eigenen Schutz die Kleidung ihrer toten Kameraden genommen hatten, blieb der unverletzte Kolevatov.
Da jedoch die Schutzkleidung nicht beschafft werden konnte, starben schließlich alle an Unterkühlung.
Das russische Militär würde natürlich nicht an die große Glocke hängen, dass es in jenem Gebiet einen Versuch durchgeführt hat und dabei versehentlich 9 Zivilisten getötet wurden.
Stellt sich nur die Frage: Hätte eine Suchmannschaft nicht eigentlich Spuren finden müssen, wenn eine Bombe explodiert worden wäre? Einen Krater im Schnee, Bombenüberreste, sonstige Spuren in der Umgebung? Sofern sie nicht vertuscht wurden, versteht sich, also beispielsweise von einer Einheit dick mit Schnee überdeckt.
Oder fand man vielleicht keine Spuren, weil man nicht darauf achtete?