Sammlung urbaner Legenden
23.08.2008 um 23:31
*lässt die Finger knacksen*
Und auf ein neues.....*imaginären Stift und Zettel auspackt* Dann werden wir den Thread mal reanimieren *grinst*
Mal ein paar kleine Stories zum warm werden :
Das Geisterschiff
Während eines Griechenland-Urlaubs hatten sich zwölf junge Leute aus Deutschland eine große Segelyacht ausgeliehen und kreuzten damit in der Ägäis. Mitten auf dem Meer kamen sie während einer Flaute auf die Idee, schwimmen zu gehen. Nacheinander sprangen alle ins Wasser, zuletzt auch der Steuermann. Erst in diesem Augenblick bemerkten sie zu ihrem Schrecken, dass sie vergessen hatten, die Leiter der Yacht zum Wiedereinstieg herabzulassen. Ohne Leiter fanden sie keine Möglichkeit, auf das Schiff zurückzukommen. Es trieb ab, und alle zwölf Leute ertranken.
Der kopflose Motorradfahrer
«Bregenz, 13. Juli 1952, ag (Reuter). Nach österreichischen Zeitungsberichten ereignete sich in Lindau am Bodensee ein eigenartiger Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer, der hinter einem Lastwagen hergefahren war, wurde von einem Blech geköpft, das vom Lastwagen herunterfiel. Das Motorrad fuhr einige Meter weiter und stiess gegen eine Frau und ein Kind, die beide verletzt wurden. Der Lastwagenchauffeur, durch das Poltern des herabfallenden Bleches aufmerksam gemacht, blickte zurück und sah den kopflosen Motorradfahrer gegen zwei Fussgänger fahren. Vor Schreck erlitt er einen Herzschlag und war auf der Stelle tot. Der herrenlose Lastwagen fuhr gegen eine Mauer und wurde stark beschädigt.»
Quelle: Walter Heim, Neuere Zeitungsfabeln, in: Schweizer Volkskunde, Korrespondenzblatt der Schweiz. Gesellschaft für Volkskunde, 44. Jg., Nr. 5, 1954, S. 68 - 75.
Heim weist in seinem Artikel nach, dass diese Pressemeldung, die Mitte Juli 1952 auch in zahlreichen schweizerischen Zeitungen erschienen ist, unwahr ist. In den "Vorarlberger Nachrichten" (Bregenz) war kurz darauf zu lesen, dass gemäss Erkundigungen bei der Lindauer Polizei kein wahres Wort an dieser Geschichte sei.
"Die Nachrichtenagentur Reuter bedauert in Korrespondenz mit der Schweizerischen Depeschenagentur die Verbreitung dieser Falschmeldung und schreibt: "Man erinnert sich hier an ein ähnliches Unglück in Schottland. In diesem Fall betraf es einen Velofahrer, der wegen seiner Geschwindigkeit und der stark fallenden Strasse (offenbar ebenfall in geköpftem Zustande, W.H.) noch eine gewisse Strecke weiterfuhr."
Heim S. 72
Walter Heim: "Dass die Nachricht aber die ganze Kette von zweifellos zuverlässigen und wachsamen Relaisstationen und Kontrollstellen ungeschoren passieren konnte, liegt nebst dem ungeheuren Tempo, dem die bemitleidenswerten Agenturredaktoren unterworfen sind, offensichtlich gerade jener Eigenschaft der Meldung, die Görner (Mitteldeutsche Blätter für Volkskunde 8 (1933) 84) wie folgt charakterisiert: "Eine Nuance nur anders - und wir würden von einer Verbrechergeschichte, einem Märchen, einem Abenteuerroman reden. Dass diese Nuance so gering ist, ist das Merkwürdige. Ein einziger Schritt genügt, um uns alle zu Gläubigen zu machen, vielleicht auch in einem ganz bestimmten Sinn zu "Abergläubischen"." Heim S. 73
Persönliche Anmerkung von mir persönlich: Meine Mutter erzählte mir mal eine Geschichte von ihrem Ex und einer misslungenen Italien fahrt. Meine Oma verbietete ihr damals mit ihrem Freund mit dem Motorrad nach Italien zu fahren, was in diesem Fall wirklich grosses Glück für meine Mutter war. Ihr freund hatte einen schweren Unfall in Italien, Er fuhr zu schnell und konnte einem Lastwagen nicht mehr ausweichen, auch bei ihm soll es der Fall gewesen sein, das er enthauptet wurde. Wie genau das geschah weiß ich leider nicht.
Autofahrer bei Nebel
Im dichten Nebel halten zwei Autofahrer ihren Kopf aus dem Seitenfenster, um einen besseren Blick auf die Straße zu haben.
Man fand ihre Autos völlig unbeschädigt im Graben der jeweiligen Fahrtrichtung. Die Fahrer hatten sich beide das Genick gebrochen.
Sie prallten mit ihren Köpfen zusammen
Diebstahl am Autobahnparkplatz
Vor ca. 3 Jahren war ich spätabends alleine auf der Westautobahn unterwegs, als ich ein dringendes Bedürfnis verspürte. Ich fuhr sogleich auf den nächsten Autobahnrastplatz, versperrte mit dem Funkschlüssel meinen Wagen und verrichtete mein Geschäft.
Als ich zum Wagen zurückkehrte, merkte ich plötzlich, dass alle Türen unversperrt waren. Handy, Laptop und Geldbörse waren gestohlen.
Seit diesem Vorfall sperre ich mein Auto nur noch mit dem normalen Schlüssel ab und verzichte auf die Fernbedienung.
DAS GEWINNSPIEL
Eine Autohaus einer Stadt versendet über eine Postaussendung an jeden Haushalt einen Autoschlüssel, mit der Einladung, damit in das Autohaus zu kommen - ein versandter Schlüssel würde einen Luxuswagen (Mercedes, BMW, Porsche, Ferrari etc) aufsperren / starten, damit gewinnt der Schlüsselinhaber das Auto.
Da es sich um echte Autoschlüssel der jeweiligen Marke handelt, werden in der Region unzählige Autos dieser Luxus-Marke gestohlen.
So nun seid ihr wieder dran, bin mal gespannt was ihr noch so findet. :)
Bis hoffentlich bald