@Sidheda gibt es auch keine zweifel... das sind WAHRE erlebnisse.
und wenn die bindung zu einem menschen so stark, so intensiv ist - spürt man so ziemlich alles. man spürt, wenn es dem menschen gut oder nicht gut geht.
als meine oma da stand, im spiegel, sah sie gut und frisch aus. strahlte regelrecht. also, ich meine die ausstrahlung, die ein mensch von sich geben kann.
sie sah glücklich aus, lächelte. wie ich ja bereits schrieb. winkte, drehte sich und ging langsam den spiegel hinein. dann sah ich sie nicht mehr... und dann gingen meine eltern aus dem haus.
bei meinem vater hatte ich ja ähnliches. da war ich ja selbst im krankenhaus, tags vorher bekam ich ja meinen sohn. dann plötzlich am linken bein dieser kalte zug, das eisige gefühl... und es war so heiss, im sommer 2004. konnte ich mir nicht erklären, bis dann der vater meines sohnes kam und es mir sagte.
eine woche später, aus der beerdigung auch so ein erlebnis.
während der messe, die drückende stille... mein sohn auf meinem arm, schlafend. tief und fest... und von jetzt auf sofort kam aus meinem sohn ein lauter schrei... nicht erschrecktes. er schrie auf... dann schlief er weiter.
die trauergäste sahen etwas entspannter aus, hier und da ein leichtes lächeln. dann am grabe:
jeder weiss ja hoffentlich, wie heiss und drückend 2004 war? es ging kein lüftchen. und wir erreichten das grab. meine mutter, meine brüder und ich standen nun vornean. und wo gerade noch windstille war, kam plötzlich ein heftiger, wohltuender windzug!
die blätter raschelten richtig... das war nur der moment.
dann war alles wieder ruhig.
als meine mutter starb, hatte ich nichts, gar nichts. das beunruhigte mich richtig. vielleicht, weil wir zuvor mehr zeit hatten, innerlich abschied zu nehmen? vielleicht, weil wir sie haben, bedingungslos, gehen lassen, in aller liebe? vielleicht, weil ich nicht in ihrer nähe war, als sie starb?
anders herum, bin ich eine zeitlang nach ihrem ableben immer nachts um 0:30 uhr wach geworden.
mh? ich weiss es wirklich nicht.