Jürgen Bartsch
21.08.2007 um 09:31Der KirmesmörderJürgen Bartsch Zur Person: Geboren: 1946 Gestorben: 1976 Todesursache: Operation (Narkosefehler) -------------------------------------------------------------------------------- Zu den Taten: als Serienkiler aktiv: 1966 aktiv in: Deutschland Motiv: Lust Anzahl Opfer: 4 Geschlecht der Opfer: männlich Bevorzugte Opfergruppe: Kinder bevorzugte Tötungsart: Erstechen, Zerstückeln-------------------------------------------------------------------------------- "Die Bestie von Langenberg", so wurde der 19 jährige Jürgen Bartsch von der Presse genannt. Jürgen Bartsch tötete mit 15 Jahren das erste mal. Er mißhandelte und mißbrauchte 4 Jungen im Alter zwischen 8 - 12 Jahren. Der 5 Junge konnte entkommen und Bartsch konnte gefaßt werden. Er wurde 1967 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. 1971 wurde dieses Urteil allerdings in einem zweiten Prozess aufgehoben.Das Urteil sah eine 10 jährige Jugendstrafe mit anschließender psychatrischer unterbringung vor. 1974
heiratete er eine junge Schwesternhelferin, trotzdem stimmte er 1976 einer Kastration zu, wobei er aufgrund eines ärztlichen Kunstfehlers starb. ( fasche Dosierung des Nakosemittels ). Bleibt zu sagen das Bartsch schon aufgrund seines jungen Alters nicht in das "normale" Serienkiller Profil passte. Quelle/Mörder in Serie
Fall Bartsch
Lebenslauf eines Mörders
Jürgen Bartsch kommt am 6. November 1946 als Karl-Heinz in einem Essener Krankenhaus zur Welt, wo ihn seine Mutter als uneheliches Kind zurückgelassen hatte. Kurz nach der Geburt des Kindes soll sie gestorben sein. Gut ein Jahr kümmert sich das Krankenhaus-Personal um das verlassene Kind, bis Gertrud Bartsch, die sich in dem Haus einer Operation unterziehen muss, das Baby sieht. Sie und ihr Mann Gerhard, ein Metzgermeister aus Langenberg, nehmen das Kind zu sich, nennen es fortan Jürgen und adoptieren es 1952.
Die Geschäfte der Bartschs laufen gut, schnell kommt zum ersten Laden ein weiterer
hinzu. Doch dabei bleibt nur wenig Zeit für Jürgen, so dass die Eltern ihn 1957 in einem katholischen Internat, dem Don Bosco Heim im Rheingau, anmelden. Während des ersten und 2. Prozesses gegen Bartsch kommt immer wieder das Gerücht auf, dass sich dort ein Pater und Erzieher den Schülern sexuell genähert haben soll. Zeugenaussagen hier-zu sind jedoch widersprüchlich, so dass auch dies nur ein Versuch bleibt, eine Erklärung für die Taten Bartschs zu finden.
Laut Zeitungsberichten soll Jürgen Bartsch bereits als 14-Jähriger Mordgelüste zeigen. Sicher ist jedoch nur, dass er in diesem Alter schon versucht, Jungen in die Langenberger Höhle zu locken, um sich ihnen dort unsittlich zu nähern. Als Lockmittel – oder um die Jungen nachher zum Schweigen zu bringen – bietet er ihnen Geld an, das er aus der Ladenkasse der Eltern stiehlt. Einige Vorfälle werden bekannt, weil sich Eltern bei den Bartschs beschweren, allerdings ebenfalls mit dem Geld der Mutter zum Schweigen gebracht
werden. Ein Vater zeigt Bartsch an, der Vorfall wird jedoch als Prügelei unter Jugendlichen und damit als Bagatelle abgetan. Ironie des Schicksals: Dieser Vater trägt mit seinen Hinweisen entschieden zur Verhaftung Bartschs bei. Schon sein Sohn wurde von Bartsch in die Höhle gelockt, aus der Peter F. entkommen kann – und in der man die Leichen der 4 Opfer findet.
Die Morde
1961 beendet Jürgen Bartsch die Schule, um in die Fußstapfen seines Adoptivvaters zu treten und Metzger zu werden. Nur knapp ein Jahr später – im Alter von 15 Jahren – verübt er seinen ersten Mord.
Diesmal sucht er sich seine Opfer nicht in der Nachbarschaft – was ihm scheinbar angesichts der Anzeige zu gefährlich erscheint – sondern in anderen Städten. Den 8-jährigen Klaus-Hermann spricht er auf einer Kirmes in Essen an und auch den 9-jährigen Peter greift er in Essen auf. Der junge Gelsenkirchener hat sich verlaufen und nimmt völlig verwirrt die vermeintliche Hilfe Bartschs an. Auch den
11-jährigen Ulrich spricht Bartsch auf einer Kirmes an, diesmal in Velbert. Der 11-jährige Manfred geht ebenfalls von einer Kirmes in Essen mit seinem späteren Mörder mit. Wahrscheinlich spricht Bartsch seit Anfang der 1960er Jahre bis zu seiner Verhaftung 1967 immer wieder kleine Jungen an. Und vielleicht ist es Bartschs Verhängnis, das sein letztes Opfer, der Wuppertaler Peter, nicht mehr ganz so jung ist. Zwar ist der 14-jährige naiv genug, dem Mann bis nach Langenberg in die Höhle zu folgen, in der schon die anderen Opfer missbraucht und getötet wurden, aber er kann sich doch noch befreien. Sein Glück ist, dass Bartsch nicht auffallen wollte. In diesem Fall heißt das, dass er an dem Abend des 18. Juni 1966 pünktlich zum Abendessen bei den Eltern erscheinen will. Den misshandelten und bewusstlosen Peter lässt er gefesselt in der mit Kerzen beleuchteten Höhle zurück. Nachdem der Jugendliche wieder zur Besinnung kommt, gelingt es ihm, mit der Kerze die Fesseln an den Füßen
durchzubrennen und flieht bis zum nächsten Haus.
Die Polizei findet in der Höhle die Leichen der 4 ermordeten Jungen und kann 3 Tage nach Peter F.s Flucht am 21. Juni 1966 den 19-jährigen Bartsch auf Grund des Hinweises des Vaters, der schon 4 Jahre zuvor Anzeige gegen ihn erstattet hatte, festnehmen. Bei einer Gegenüberstellung mit anderen jungen Männern, die Bartschs Beschreibung entsprechen, erkennt F. seinen Peiniger sofort – Bartsch bleibt, auch angesichts der Leichenfunde, nur noch ein Geständnis.
heiratete er eine junge Schwesternhelferin, trotzdem stimmte er 1976 einer Kastration zu, wobei er aufgrund eines ärztlichen Kunstfehlers starb. ( fasche Dosierung des Nakosemittels ). Bleibt zu sagen das Bartsch schon aufgrund seines jungen Alters nicht in das "normale" Serienkiller Profil passte. Quelle/Mörder in Serie
Fall Bartsch
Lebenslauf eines Mörders
Jürgen Bartsch kommt am 6. November 1946 als Karl-Heinz in einem Essener Krankenhaus zur Welt, wo ihn seine Mutter als uneheliches Kind zurückgelassen hatte. Kurz nach der Geburt des Kindes soll sie gestorben sein. Gut ein Jahr kümmert sich das Krankenhaus-Personal um das verlassene Kind, bis Gertrud Bartsch, die sich in dem Haus einer Operation unterziehen muss, das Baby sieht. Sie und ihr Mann Gerhard, ein Metzgermeister aus Langenberg, nehmen das Kind zu sich, nennen es fortan Jürgen und adoptieren es 1952.
Die Geschäfte der Bartschs laufen gut, schnell kommt zum ersten Laden ein weiterer
hinzu. Doch dabei bleibt nur wenig Zeit für Jürgen, so dass die Eltern ihn 1957 in einem katholischen Internat, dem Don Bosco Heim im Rheingau, anmelden. Während des ersten und 2. Prozesses gegen Bartsch kommt immer wieder das Gerücht auf, dass sich dort ein Pater und Erzieher den Schülern sexuell genähert haben soll. Zeugenaussagen hier-zu sind jedoch widersprüchlich, so dass auch dies nur ein Versuch bleibt, eine Erklärung für die Taten Bartschs zu finden.
Laut Zeitungsberichten soll Jürgen Bartsch bereits als 14-Jähriger Mordgelüste zeigen. Sicher ist jedoch nur, dass er in diesem Alter schon versucht, Jungen in die Langenberger Höhle zu locken, um sich ihnen dort unsittlich zu nähern. Als Lockmittel – oder um die Jungen nachher zum Schweigen zu bringen – bietet er ihnen Geld an, das er aus der Ladenkasse der Eltern stiehlt. Einige Vorfälle werden bekannt, weil sich Eltern bei den Bartschs beschweren, allerdings ebenfalls mit dem Geld der Mutter zum Schweigen gebracht
werden. Ein Vater zeigt Bartsch an, der Vorfall wird jedoch als Prügelei unter Jugendlichen und damit als Bagatelle abgetan. Ironie des Schicksals: Dieser Vater trägt mit seinen Hinweisen entschieden zur Verhaftung Bartschs bei. Schon sein Sohn wurde von Bartsch in die Höhle gelockt, aus der Peter F. entkommen kann – und in der man die Leichen der 4 Opfer findet.
Die Morde
1961 beendet Jürgen Bartsch die Schule, um in die Fußstapfen seines Adoptivvaters zu treten und Metzger zu werden. Nur knapp ein Jahr später – im Alter von 15 Jahren – verübt er seinen ersten Mord.
Diesmal sucht er sich seine Opfer nicht in der Nachbarschaft – was ihm scheinbar angesichts der Anzeige zu gefährlich erscheint – sondern in anderen Städten. Den 8-jährigen Klaus-Hermann spricht er auf einer Kirmes in Essen an und auch den 9-jährigen Peter greift er in Essen auf. Der junge Gelsenkirchener hat sich verlaufen und nimmt völlig verwirrt die vermeintliche Hilfe Bartschs an. Auch den
11-jährigen Ulrich spricht Bartsch auf einer Kirmes an, diesmal in Velbert. Der 11-jährige Manfred geht ebenfalls von einer Kirmes in Essen mit seinem späteren Mörder mit. Wahrscheinlich spricht Bartsch seit Anfang der 1960er Jahre bis zu seiner Verhaftung 1967 immer wieder kleine Jungen an. Und vielleicht ist es Bartschs Verhängnis, das sein letztes Opfer, der Wuppertaler Peter, nicht mehr ganz so jung ist. Zwar ist der 14-jährige naiv genug, dem Mann bis nach Langenberg in die Höhle zu folgen, in der schon die anderen Opfer missbraucht und getötet wurden, aber er kann sich doch noch befreien. Sein Glück ist, dass Bartsch nicht auffallen wollte. In diesem Fall heißt das, dass er an dem Abend des 18. Juni 1966 pünktlich zum Abendessen bei den Eltern erscheinen will. Den misshandelten und bewusstlosen Peter lässt er gefesselt in der mit Kerzen beleuchteten Höhle zurück. Nachdem der Jugendliche wieder zur Besinnung kommt, gelingt es ihm, mit der Kerze die Fesseln an den Füßen
durchzubrennen und flieht bis zum nächsten Haus.
Die Polizei findet in der Höhle die Leichen der 4 ermordeten Jungen und kann 3 Tage nach Peter F.s Flucht am 21. Juni 1966 den 19-jährigen Bartsch auf Grund des Hinweises des Vaters, der schon 4 Jahre zuvor Anzeige gegen ihn erstattet hatte, festnehmen. Bei einer Gegenüberstellung mit anderen jungen Männern, die Bartschs Beschreibung entsprechen, erkennt F. seinen Peiniger sofort – Bartsch bleibt, auch angesichts der Leichenfunde, nur noch ein Geständnis.