Beschäftige mich auch schon eine Weile mit dem Thema.
Um zu Anfang klar zu stellen: Ich bezweifle arg, dass man "Hokus Pokus, dreimal schwarzer Kater" sagt, und dann geht ein Türchen auf, und da winkt einem der Hutmacher und der Märzhase zu.
Aber zu meinen "Findungen" und Gedanken:
Hexe. Ich habe mich mal mit der Wortherkunft beschäftigt, weil das ja sonst im Sprachgebrauch nirgends vorkommt. Und zwar, kommt Hexe eventuell von hagazussa und ist wahrscheinlich aus den Wörtern hag (althochdeutsch „Zaun, Hecke, Gehege“), der zweite ist möglicherweise mit tysja (germanisch/norwegisch „Elfe, böser/guter Geist“) verwandt. Zaun, Hecke, Gehege. Ich finde, das ist so betrachtet, eine Grenze, eine Zone, die eine Fäche von der anderen abtrennt. Wären somit Hagazussa Grenzgänger oder vielleicht auch Wächter? Ich will der volkstümmlichen Hexe nun nicht unterstellen ein Slider zu sein, vor allem da alle anderen Bezeichnungen dafür eher zu dem Wort "wissen" hin deuten:
Walter W. Skeats etymologisches Wörterbuch leitet das englische witch (Hexe) ab aus altenglisch wicche, angelsächsisch wicca (mask.) oder wicce (fem.): einer verderbten Form von witga der Kurzform von witega („Seher, Wahrsager“), das seinerseits von angelsächsisch witan („sehen, wissen“) herrührt; ein entfernter indogermanischer Verwandter auch die indischen Veden. Entsprechend entwickelt isländisch vitki (Hexe) aus vita („wissen“) oder vizkr („Kluger, Wissender“). Wizard („Zauberer“) stammt von normannisch-französisch wischard, altfranzösisch guiscart („der Scharfsinnige“). Die englischen Wörter wit („Verstandeswitz, Geist“) und wisdom („Weisheit“) stammen aus der gleichen Wurzel. (Wikipedia)
Grenzen. Bleiben wir mal dabei. Viele Beschreibungen von "Magie" oder von als magisch angesehenen Orten haben viel mit Grenzen zu tun. Wasseroberflächen, Spiegel, Waldränder, die Dämmerung, Mitternacht, Feuer, Kreise... das spielt meines Wissens nach da doch eine ziemliche Rolle, wie die "Geisterstunde" nach Mitternacht, wo ein Tag in den nächsten übergeht, oder die Dämmerung, bei dem das Licht ins Dunkel wechselt usw. Bei den Feiertagen siehts ähnlich aus: Ostern, Ostara als Frühlingsbeginn - Beltane, Mittsommer als Übergang von Frühling zu Sommer, - Maria Lichtmess, Imbolc, da werden die Tage wieder länger - Allerheiligen, Samhain, der Winterbeginn - Weihnachten, Yule, die längste Nacht des Jahres usw.
Von all den Tagen im Jahr, sind diese Feiertage zumindest in Europa doch alle etwas zur selben Zeit.
Bei Orten ist das etwas schwieriger, immer die Grenzen zu sehen. Wieviel davon mit sogenannten "Kraftorten" usw. aus der eher modernen Esoterik zusammenhängt, ist mir auch noch nicht klar. Aber viele Orte, die auf jeden fall einen gewissen Genus Locus haben, haben etwas sehr.. hm... grenziges. Wo ich es zumindest schon selbst bemerkt habe, sind Bergkämme, an steilen Hängen, an wichtigen Kreuzungen, an Quellen, Flüssen und Bächen, an Waldrändern oder an Landschaftsübergängen (Baumgrenzen, Heiden, Talöffnungen usw.) Oder auch andere Orte, wo diese Grenzen nicht unbedingt offensichtlich ist, wie zB. sehr alte Bäume oder Gesteinsformationen, Grotten und Höhlen oder Orte wie Friedhöfe oder Kultstätten.
Ich weiß, das hört sich noch recht unbestimmt an, deswegen würden mich da weitere Meinungen sehr interessieren.
Dimensionen. Mittlerweile ist ja bekannt, das mehr Dimensionen existieren, als wir wahrnemen. Aber nur weil wir lediglich 3 Dimensionen sehen (Raum) und eine spüren (Zeit), muss das ja nicht heißen, das man nur in diesen existiert. Zum Beispiel die Seele... da man diese nicht einwandfrei im Körper finden kann, könnte es doch sein, dass sich diese einfach auf einer anderen Dimension befindet. Weite Teile des Gehirns sind unerforscht. Vielleicht sind da irgendwo verkümmerte oder unausgebildete Sinnesorgane drunter, die andere Dimensionen betreffen? Bei Dimensionen meine ich nun nicht Paralleluniversen mit alternativer Entwickelungsgeschichte, sondern einfach .. hm... Ebenen, die wir nicht wahrnehmen. In meinen Augen wäre das zumindest ansatzweise eine nahezu logische erklärung, was Paranomalitäten anbelangt - dass sich diese einfach auf einer anderen Ebene abspielen, vielleicht sowas wie die oft erwähnte Astralebene.
Ich bin im Grunde ein zutiefst logischer Mensch und hoffe, das meine Gedanken relativ plausibel und objektiv formuliert habe. Mir sind einfach nur diese "Zusammenhänge" aufgefallen, ob sie nun wirklich zusammen gehören oder nicht. Aber wie gesagt, mich würden andere Meinungen da sehr interessieren. Vielleicht befinde ich mich da auch auf dem totalen Holzweg ^^'