Losok schrieb:Es gibt schon tolle Geschichten....z.B. Aufnahmen einer Überwachungskamera, die zeigen, wie ein Mensch durch einen anderen glatt hindurchläuft!
Mag so aussehen.
Losok schrieb:Oder die Sache mit dem spanischen Soldaten im frühen 16.JH
Die Teleportation des Gil Perez. Der wurde am Ende des 16.Jh., nicht anfangs, teleportiert, nicht von Spanien, sondern von Manila, nach Mexiko Stadt. Dort berichtete er von der Ermordung des Gouverneurs der Philippinen (er war Palastwache) am 25. Oktober, in Mexiko war es noch der 24. Oktober. Wegen des Verdachts der Hexerei wurde er inhaftiert und befragt (Inquisition). Später kam ein Schiff von Manila, brachte unter anderem die Nachricht von der Ermordung des philippinischen Gouverneurs Gómez Pérez Dasmariñas durch meuternde chinesische Ruderer. Darauf wurde der Soldat freigelassen. Ein Mitglied der Besatzung des Schiffs erkannte in ihm auch besagten Soldaten der Palastwache; er habe ihn am 23. Oktober noch in Manila gesehen. Der Soldat konnte zurückkehren und seinen Dienst wieder antreten. Eine Verurteilung und Hinrichtung wird nicht berichtet.
Die Geschichte läßt sich bis 1698 zurückverfolgen, 105 Jahre nach den berichteten Ereignissen. In jener Zeit war diese Geschichte sehr populär - wie freilich zahlreiche weitere Geschichten ohne Historizität, aber mit reichlich Merkwürdigem. Das war mal ein richtiges Erzähl-Genre. Vielleicht erinnert sich
@FrankD noch, welche andere Geschichte dieses Genres schon mal durch die Grenzwissenschaften geisterte; war's hier oder auf Alien.de...
Mike Dash, der für die "Fortean Times", einer namhaften grenzwissenschaftlichen Monatsschrift, als Journalist tätig ist, hat den Fall untersucht und kam zu dem Schluß, daß die Geschichte sich nicht verifizieren läßt. Der Soldat Gil Perez habe womöglich nicht einmal gelebt. In Inquisitionsarchiven fand Dash keinerlei Dokumente zur Befragung des Soldaten.
Pertti