@6.666Ist ja überhaupt kein Problem....manchmal rutscht man da einfach rein, dachte nur ichsags, falls du es nicht bemerkt hast.
Schön wenn du weiter nach was Wissenswertem schaust:
:Dzu Werwolf:
'Lycantropie'(griech: lycos=Wolf, anthropos=Mensch) soll sich angeblich auf den König der Arkadier Lykaios beziehen, den Zeus in einen Wolf verwandelt hat - zur Strafe, weil Lykaios ihn mit Menschenfleisch bewirtete.
Der Mythos des Vampirs ist nicht nur in östlicheren Gegenden aufgetaucht und entstanden, sondern rund um die Welt.
In Indien gab es verschiedenen Arten und sogar Gottheiten wurden vampirische Eigenheiten zugewiesen( z.B. Kali und Shiva).
Auch in Griechenland ging im 17.Jahrh. die Rede von Vampiren (griech. = Vrykolakas). Wer sich sprachlich auskennt, kommt darauf, dass diese Bezeichnung slawischen Ursprungs ist... vielleicht ein Hinweis auf den Ursprung des Mythos... Zumindest waren die Griechen überwiegend davon überzeugt, dass es sich bei den verschiedenen Vampirarten um weibliche Vampire handelte. Frauen, die nach ihrem Tod wiederkehren, um Blut zu sich zu nehmen. So gab es im 2. Jahrh. der Überlieferung nach ein griechiches Gesetz, welches gebot den Leichnahm eines Menschen, der beschuldigt wurde seine Angehörigen nach dem Tod heimzusuchen, zu verbrennen.
Ich bin an dieser Stelle auch auf den Fluch gestoßen, den Zeus über Lykaon verhängt haben soll, welcher sich aufgrunddessen in einen Wolf verwandelte.
Doch auch im österreichischen und römischen Kaiserreich war der Vampirismus nicht unbekannt und es existierten dokumentierte Fälle von Vampirismus.
Was allerdings interessant ist, ist dass in Rom der Vampir (strix), eine Hexe(strega) in Gestalt einer Eule war, die über Kinder herfiel (was widerum eine Parallele zu Lilith ist, die man auch beim Vampirglauben aus Mesopotamien wiederfindet). So kamen auch viele der Methoden, mit denen man Vampire bekämpfte gegen Hexen zum Einsatz und Karl der Große verabschiedete ein Gesetz, in welchem das Verbrennen oder kannibalische Verzehren der Strega untersagt wurde, was damals wohl übliche Praktiken zu Vernichtung von Vampiren waren.
Die Moslems hatten eher den Glauben an "Ghouls", welche weibliche Wesen waren, die sich sowohl vom Fleisch Lebender als auch Toter ernährten.
Auch in China soll es um das Jahr 600 v.Chr. Vampire gegeben haben. Die Chinesen glaubten, dass die Seele eines Verstorbenen von einem Dämon besessen war, was zu seiner Unzerstörbarkeit führte und Vampirismus ermöglichte.
So, und jetzt zum wohl bekanntesten Ursprung aller Vampirmythen: Osteuropa. Dort waren Vampire dem Glauben nach die von Geistern wiederbelebten Leiber von Verstorbenen, die "aufblühten", wenn sie das Blut von Lebenden tranken.
Bei den Slaven existierte die Gottheit Svetovid , welcher auch als das Auge der Welt/ der schwarze Gott oder der Schöpfer von Gut und Böse bezeichnet wurde.
Besonders stark verbreitet war der Vampirglauben in den Karpaten, wo man zwischen verschiedenen Vampirarten unterschied. Aber auch in Slowakien, Polen, Ungarn, Ukraine, Rumänien, ... war der Mythos weit verbreitet.
Als Parallele zu Werwölfen, habe ich gelesen, dass die Serben glaubten, dass jemand, der zu Lebzeiten Werwolf war, nach seinem Tod zum Vampir wurde.
Lykanthropie gibt es etwa seit der Antike. Damlas glaubte man, dass manche Männer und Freuen die Fähigkeit hatten sich in Wölfe oder wolfsähnliche Zwischenwesen zu verwandeln. Bereits im 5. Jhrh. schilderte Herodot lykanthopische Vorkommnisse und berichtete von den Balkankriegern und ihrem Brauch, sich rituell mit einem Wolsfell zu bekleiden, um die Stärke des Wolfes zu erlangen.
Bei den Germanen spielte der Wolf auch eine bedeutende Rolle, da er für seine Kraft, Schnelligkeit und Intelligenz sowohl bewundert als auch gefürchtet wurde.
In Deutschland fanden anscheinend auch zahlreiche Prozesse statt, bei denen Menschen angeklagt wurden, sich in Wölfe verwandelt und das Fleisch von Kindern und älteren Menschen gefressen zu haben.
Betrachtet man den Wolf und Hund an sich, so tauchte er global des öfteren als Tempelwächter auf ( der griechische Zerberus als Wächter des Hades, der Hund Garm als Beschützer der nordischen Unterwelt,...).
Zum Werwolfglauben lässt sich zudem sagen, dass er je nach dem Vorkommen in verschiedenen Ländern auch durchaus auf andere Tiere übertragen wurde... so gab es z.B. auch Mythen über Tiegermenschen oder Hyänen. Betreffend letztere, veröffentlichte 1919 die London Society of Psychic Research ein Protokoll über einen Hyänenmenschen - Vorfall in einem afrikanischen Dorf.
In ihrem Buch " Werewolf: Apparition and Reality" geht Mario do Rosàrio de S. Lima auf verschiedene Vorstellungen hinsichtlich des Werwolfs ein und kommt zu dem Schluss, dass der Werwolfglaube in Portugal entstanden sei.... aber auch von Einwanderern wie Deutschen und Italienern beeinflusst wurde.
Ist ja auch schon in der Antike immer wieder zu finden...selbs Odysseus gab den SCHATTEN Blut zu trinken, wenn ich mich recht erinnere....ahja stimmt...da stehts auch*
Vampirismus im antiken Rom/Griechenland“:
Einflüsse aus dem gesamten Mittelmeerraum und dem Vorderorient haben den antiken Vampirglauben geformt. Das lässt sich am Besten mit dem Beispiel der Lilitu zeigen. Lilitu war die blutgierige Schlangengöttin der Babylonier und wanderte von dort ins Hebräerreich, wo sie nun die lüsterne Wüstendämonin Lilith wurde und von ihrem neuen Standort den antiken Vampirglauben stark beeinflusste. Züge von ihr lassen sich in der Gestalt der Lamia wiederfinden, einer Hexe, die sich von Kinderblut ernährte und wie Lilith Flügel hatte. Sie galt ursprünglich als Geliebte des Zeus, die von der eifersüchtigen Hera in den Wahnsinn getrieben, ihre Kinder tötete und durch die Nacht geisternd fremde Kinder tötet und deren Fleisch und Blut verzehrt. Ihr einstiger Charakter als verführerischer Vamp zeigt sich darin, dass die Lamia auch Jünglinge als Opfer wählt. Im Laufe der Zeit wurde die Einzelperson Lamia in zahlreiche Sagen von Vampirhexen aufgespaltet. Etymologisch und teilweise auch charakterliche ist die Lamia mit den Lemuren verwandt, den Geistern der Verstorbenen und ihren nächtlichen Untaten im antiken Rom, die an den Lemurien, ein Fest das drei Nächte dauerte, um Versöhnung gebeten wurden.
Mit Lamien/Lemuren ist Gello verwandt, ein Neugeborene bedrohendes Gespenst.
Die Harpyren sind unheimliche Geister und Fabelwesen, manchmal in der Form von gespenstigen Rossen auftretend, die nur über Speisen herfallen.
Die Striges (Singular: Stryx) sind dämonische Nachtvögel oder räuberische Menschen in Vogelgestalt, die einen dicken Kopf, starre Augen, einen Krummschnabel, graues Gefieder und lange Krallen haben. Nachts fliegen sie umher, rauben Kinder aus den Wiegen, zerfleischen sie und saugen ihnen das Lebenselixier Blut aus den Adern.
Es gab ferner die blutgierigen Empusen, verwandlungsfähige Spukgeister, die auch kleinen Kindern das Blut aussaugten. In den „Fröschen“ lässt Aristophanes eine Empuse auftreten, die hintereinander als Ochse, Maultier, schönes Weib und Hund erscheint. Ihr Gesicht leuchtet feuerrot, ein Bein ist aus Erz, das andere aus Eselsmist.
Der Glaube, dass Blut Leben ist und je jünger der Spender, desto konzentrierter ist, war schon in der Antike weit verbreitet. So gibt Odysseus den Schatten im Hades Blut zu trinken, damit sie Seele und Bewusstsein zurückgewinnen.
Der antike Vampirglaube drang bis in den Balkan vor, wo sich wohl der berühmteste aller Mythen von der Fledermaus in Menschengestalt entwickelte, wobei wohl niemand von der Hand weisen kann, dass wir es wohl mit Stryx zu tun haben!! (Quelle u.a. Collegium metamennse)