@Keysibuna TAn keinen Wesen die der Menschen erfunden haben. Sei es Gott, Teufel, Dämon, Engel, Geister usw. usw. ext
Ich wollte eigentlich nicht wissen woran du nicht glaubst, sondern woran du glaubst.
Ich habe dir hier ein Kapitel eingefügt von meinem Manuskript.
Da traten plötzlich Geister in Erscheinung!
Ich war so um die 26 Jahre alt, „die Sonne“ (Frau mit den Geistern) so um die 32. wir verstanden uns sehr gut, so hatte ich zumindest den Eindruck. Eines Abends, wir kannten uns bereits ein paar Wochen, saßen wir am Esstisch in ihrer Wohnküche. Vor uns stand ein dampfendes Glas Tee. Wieder mal unterhielten wir uns über bereits vergangene Dinge. Seit einigen Augenblicken hatte sie mich unverwandt angesehen. Fast wie ein Starren, aber es war keine Geistesabwesenheit, wie man sie sonst hin und wieder bei Menschen beobachten kann. Plötzlich wurde ich gewahr, wie ihre Gesichtszüge sich veränderten. Sprachlos und etwas verunsichert musste ich lachen und fragte sie: „Sag mal, was machst du denn da?!“ Daraufhin antwortete sie: „Das sind meine Geister. Die wollen dir helfen. Du musst es nur zulassen und Vertrauen haben.“
Jap… -da war ich platt. Da dachte ich: - So, jetzt bist du im falschen Film! „Das darf ja wohl nicht wahr sein!“, entfuhr es mir. Wieder antwortete die Sonne: „Doch, du musst nur Vertrauen haben und es zulassen!“
Ok, das war „ohne Worte“. Sowas hatte ich ja noch nie erlebt. Wie ein Blitz schoss es mir durch den Kopf: „Mir kann nichts passieren. Gott passt auch mich auf. Er hat bis jetzt immer auf mich aufgepasst.“ Und zu guter Letzt hatte ich ja auch gar keinen Grund ihr zu misstrauen. Sie war ja wirklich immer nett, freundlich und fröhlich. Warum also nicht.
An diesem Tag beging ich einen der größten Fehler meines Lebens. Vielleicht könnte man auch sagen, ich stand der größten Herausforderung meines bisherigen Lebens gegenüber, ohne auch nur im Geringsten zu ahnen, was da auf mich zukommen sollte. Und ich kann nur jedem anderen Menschen raten: „Wenn du jemals in eine ähnliche Lage gerätst, steh auf und geh weg. Lass eine solche Person mit ihren Geistern einfach sitzen. Dreh dich um und hau ab so schnell es geht.“ Soviel zu meinem gut gemeinten Rat an Jedermann.
Nun saß ich da, und starrte meinerseits auf dieses Phänomen. Wenn es sowas wie Außerirdische gibt, so dachte ich, dann habe ich genau jetzt einen dieser Sorte vor mir.
Nach und nach verdeutlichten sich immer mehr die Konturen eines Mannes in der rechten Gesichtshälfte der Sonne, der Hälfte, die meiner linken Gesichtshälfte genau gegenüber war. Zwar sah ich immer noch das Gesicht der Sonne mir gegenüber, aber die unsichtbaren Konturen dieser männlichen Gesichtshälfte durchdrang immer mehr ihr Gesicht. Nun war es nicht mehr sie, die mich ansah, sondern dieser Geist. Ich kann nicht sagen, dass sein Gesicht unbedingt freundlich auf mich wirkte. Trotzdem war da etwas, was mich davon abhielt einfach aufzustehen und zu gehen. Er hatte mich bereits in seinen Bann gezogen. Fasziniert klebte mein Blick in dem Auge dieses Geistermannes fest.
Ich sah ihn nicht farbig, sondern eher wie einen durchsichtigen Negativabzug eines Fotos, der sich vor die eigentlichen Gesichtszüge der Sonne gedrängt hatte.
Wie magisch angezogen sah ich nun in ihr rechtes Auge hinein. Plötzlich huschten eine große Anzahl Gesichter in ihrem Auge vorüber. Die schwarze Finsternis in ihrem Augeninneren war aus meiner Perspektive mittlerweile so groß wie ein Fenster. Wie fliegende Fische tauchten diese Gesichter nun plötzlich auf und verschwanden wieder, eines nach dem anderen. Diese Köpfe waren größer als ich es von den normalen Menschen um mich herum gewohnt war. Sie schienen auch runder zu sein. Ihre Augen waren doppelt so groß wie normale Augen. Und jede Seele in diesen vielen Gesichtern glotzte mich aus den riesigen leeren Augen an. Einen Blick konnte man nicht sehen, in keinem dieser Gesichter. Aber man konnte deutlich spüren und fühlen, wie sie einen ansahen.
Derweil war ich so verunsichert, dass ich einfach immer weiter über mein Leben erzählte. Meine Augen tränten mir bereits vom unentwegten hinsehen.
Dann, als hätte sich ein vorher nicht da gewesenes Tor zur Welt der geistigen Finsternis geöffnet, erblickte ich eine unendliche Weite schwärzester, geistiger Finsternis. Und mitten in dieser Finsternis sah ich oben rechts im Raum einen alten Mann sitzen. Er saß im Lotossitz, wie man ihn für gewöhnlich zur Meditation anwendet. Auf seinem Kopf trug er einen Turban. Sein Körper war in ein einfaches Gewand gekleidet. Auch er hatte diese übergroßen, leeren Augen, aus denen er mich anstarrte. Sein Blick schien mir ebenfalls nicht unbedingt freundlich zu sein. Doch die Faszination, die diese Erscheinung mit sich brachte, hatte mich total übermannt.
Gebannt und mit tränenden Augen saß ich da und hatte alle Fassung verloren. Dann aber tat dieser Geist etwas, was mir noch viel zu denken geben sollte. Ich wusste, dass ein meditierender Mensch sich mit seiner Aufmerksamkeit nach innen, also in seine Innenwelt versenkt. Dieser aber tat das genaue Gegenteil. Von irgendwoher, tief aus seinem Innersten, holte er Licht, bündelte dieses zu Strahlen und schickte diese gebündelten Lichtstrahlen nun in mein linkes Auge. Ich versuchte zu begreifen was es mit diesem Licht auf sich hatte, konnte diesem Licht aber keinerlei Botschaft entnehmen. Es war total neutral. Sonst war ich es gewohnt, mich innerlich leer zu machen und auf meine innere Stimme zu hören, die mir dann immer verriet, womit ich es zu tun hatte, oder worum es ging. Aber in diesem Fall konnte ich dieser Energie nicht einen Funken Information entlocken. Was blieb war das Gefühl, dass dieser Geist das Innerste meiner Seele aufbrach, wie ein gekonnter Einbrecher. An diesem Abend war ich von meinem Verstand völlig verlassen, und hatte nur zur Kenntnis genommen, was ich da gesehen hatte.