Schnapspraline schrieb:Was ich aber nicht verstehe ist, je mehr man sich damit ernsthaft beschäftigt desto mehr Fragen kommen doch auf.
Befindet man sich man aber erst einmal auf einem falsch eingeschlagenem Weg,
den man obendrein unbedingt beibehalten möchte (nennt sich
Glauben), dann bewegen sich auch, die Fragen in diese Richtung.
Glaubende suchen nicht nach Wahrheit, sondern wollen eine vermeintlich gefundene Wahrheit immer und immer wieder bestätigt haben.
Im Vampirfall fragen sie dann nicht, ob es anatomisch möglich wäre, dass Menschen sich in Vampire umwandeln, ob das biochemisch und physikalisch einfach so ruckizucki ginge (Man denke da mal an Babies, wie schnell wachsen Zähne eigentlich? Und können die beliebig wieder eingezogen und später ausgefahren werden?)
Nein, sie fragen sich, welche Blutgruppe schmeckt ihnen am besten?
Glaubende setzen die Annahmen ihres Glaubens stets als gegeben, belegt und wahr voraus.
Und dann erst stellen sie Fragen, die aber immer davon ausgehen, dass das Geglaubte wahr wäre.
Egal, ob Vampire oder Götter. Auch hier sehen wir diese pervertierte Logik. Auch hier wird gefragt "Was mein Ihr wohl, ist Gott lieb oder böse?" Die eigentlich erste Frage, existiert so etwas überhaupt, wird gar nicht gestellt.
Durch das Aufzäumen des Pferdes von der falschen Seite her, sowie durch das Setzen des zweiten Schritts vor dem ersten, und der Unfähigkeit bzw dem Unwillen, sich von bereits als falsch Erkanntem zu trennen, unterscheidet sich Glauben ja von wissenschaftlicher Methodik.
Man müsste sich dann sogar ohne Ahnung von Physik darüber wundern und schlussfolgeren dass da vielleicht doch nichts dran ist
Müsste man. Denke ich auch. Ist aber nicht so. Es ist auch das, was mich an Glaubenden immer verwundert, um nicht zu sagen, erschüttert. In Sachen Glauben geben sie ihren Verstand wie einen Mantel an der Garderobe ab.