@DieSacheDieSache schrieb:Man könnte schon fast von einer terraformenden Veränderung sprechen, die meiner Ansicht nach so langsam entsteht.
Massive globale geologische Veränderungen können durch die Folgen eines Polsprungs auftreten.
Vor ein paar Seiten schrieb ich etwas über den Glauben der Hopi.
Ihre Mythen sind schon recht erstaunlich, denn sie handeln von der Geschichte des Menschen und der Geschichte der Erde, doch was sie erzählen scheint im Wesentlichen ganz anders zu sein, als das, was der Mensch der Gegenwart zu wissen glaubt.
In diesen Mythen werden sehr weit zurückliegende, geologische, Entwicklungen erwähnt, über die die Hopi nach unserem heutigen Weltbild keinesfalls Bescheid wissen konnten: so heißt es zum beispiel, die "zweite Welt" sei durch eine allumfassende Vereisung zerstört worden, nachdem die Erde über ihre Pole gekippt sei.
Wie hätten die Hopie die Erinnerung an eine Eiszeit bewahren können, die ihren Höhepunkt vor 25.000 Jahren erreichte?
Zudem ist in einer ihrer Überlieferungen präzisiert, daß die aus dem Gleichgewicht geratene Erde eine zeitlang aufgehört habe, sich zu drehen. Interessanterweise existieren in so gut wie allen, oder sogar allen(?) Regionen der Erde Mythen, die eine kurzfristige Unterbrechung des Laufs von Sonne und Mond erwähnen, oder, mit anderen Worten, eine Unterbrechung der Erdrotation.
Die Beispiele die mir im Kopf geblieben sind: in Mexico ist in den Annalen des Cuauhitlan die Rede von einer kosmischen Katastrophe, in deren Verlauf die Nacht viermal so lang wie gewöhnlich war.
Bei mehreren amerikanischen Indianerstämmen besagt die Legende, daß die Sonne eines Tages um mehrere Stufen in den Himmel zurückwich, um sich einem "Kind zu entziehen, das versuchte, sie einzufangen", bzw. mit anderem Wortlaut, sich einem Tier zu entziehen, das ihr Angst machte.
In Griechenland gibt es die Sage des Tyrannen von Argos: Atreus und Thyestes streiten um die Herrschaft über Argos, sie kommen überein, daß Atreus König sein solle, wenn die Sonne ihren Lauf umkehrt. Ovid schreibt hier: "Der Sonnenkönig Phoibos hielt in der Mitte seines Weges an und hieß die Jungen, die seinen Wagen zogen, und die sich der Morgenröte gegenüber befanden, eine halbe Umdrehung zu machen."
In China schrieb Haui-Nan-Tse im zweiten Jahrhundert: "Als der Herzog Lu Yang Han bekriegte, ging die Sonne im Verlauf der Schlacht unter. Auf seine Bitte hin machte sich die Sonne in umgekehrter Richtung wieder auf den weg und zog durch drei Sonnenhäuser."
Ganz ähnlich klingt eine Passage aus dem indischen Mahabharata: "Über dem Schlachtfeld schien die Zeit in der Schwebe. Die Sonne bewegte sich nicht. All die Krieger sahen die beiden Männer in der Ferne miteinander sprechen. Später beteuerten sie, es habe nur einen Moment gedauert, und doch sprach Krishna nach dem allgemeinen Zeitmaß über Stunden hinweg."
Auch in der Bibel finden wir etwas: Sie berichtet über das Wunder Josuas. Dieser verfolgte die Könige von Kanaan und bat die Sonne und den Mond, stehen zu bleiben. Die Sonne unterbrach ihren Lauf über Gibeon, der Mond über dem Tal von Ajalon. Ergänzend steht dann im Text: "Die Sonne blieb also mitten am Himmel stehen, und ihr Untergang verzögerte sich ungefähr einen Tag lang."
Überraschend an diesem letzten Beispiel ist, daß Sonne und Mond gleichzeitig in ihrer Bewegung innehalten. Hätte so etwas von Menschen erfunden werden können, von denen die Allgemeinheit zu dieser Zeit überzeugt war, daß diese Gestirne sich unabhängig voneinaner bewegten und jedes nach seinem eigenen Rhythmus um eine unbewegliche Erde kreiste?
Könnte man nicht ebenso gut in Betracht ziehen, daß die Geschichte von Josua, wenn auch sicherlich auf romantisierte und infolge der mündlichen Überlieferung verzerrte Weise, ein Phänomen schildert, das Menschen einer längst vergangenen Epoche tatsächlich erlebt haben?
Hinter jedem Mythos steckt ein wahrer Kern und kann es so nicht möglich sein, daß die Menschheit in ihren Mythen die Erinnerung an eine planetarische Katastrophe festgehalten hat? Daß die Erdrotation für einige Stunden aus- und dann wieder eingesetzt hatte, wodurch, wie es auch in den Mythen erwähnt wird, heftigste Stürme und katastrophale Überschwemmungen ausgelöst wurden? Und daß mit dieser Naturkatastrophe ein Kippen der Erde über ihre Achse einherging, was wiederum dazu führte, daß bestimmte besiedelte Gebiete danach auf einem anderen Breitengrad lagen und vereisten?
Man kann also die Überlegung in Betracht ziehen, daß dem, was die Hopi als den Übergang von der zweiten in die dritte Welt bezeichnen, reale Fakten zugrunde liegen.
Auch das Ende der dritten Welt wird von ihnen beschrieben: als eine gewaltige Sintflut, die die gesamte Erde verwüstete.
Nun, auch hierzu gibt es in allen Regionen der Erde Überlieferungen, die erwähnen, wie das Land von Wasser überflutet wurde und wie dadurch ein Großteil der Menschheit unterging. Hierzu kommt einem sicherlich schnell die Geschichte der biblischen Sintflut zu Zeiten Noahs in den Sinn, doch dieser Mythos einer weltweiten Flut findet sich ebenso bei den Chinesen, den Ägyptern, in Indien, in skandinavischen Erzählungen, in Tibet, Polynesien, in Australien und noch anderswo.
Die Hopi berichten zudem, daß diese Sintflut eine bereits hoch entwickelte Zivilisation vernichtet haben soll, eine Kultur, die die Hopi "Kuz-Kurza" nennen, das bedeutet "die verlorene Welt".
Nun man kann sich darüber seine eigenen Gedanken machen.
Jedoch scheint es mir weder verrückt noch völlig unwahrscheinlich, daß bereits vor Jahrtausenden eine Kultur existierte, die über bedeutende Kenntnisse verschiedenster Bereiche verfügte und die dann durch eine weltweite Naturkatastrophe zerstört wurde.
Denn, hat es nicht gerade mal 300 fortschritts- und erfindungsreiche Jahre gedauert, bis eine hoch technisierte Kultur wie die unsrige entstand, die dazu in der Lage ist, den gesamten Planeten zu kolonisieren und aufgrund ihrer vorhandenen Mittel dessen Erscheinungsbild zu verändern bzw. diesen Planeten zu bedrohen?!
Denn die menschliche Spezies in ihrer jetzigen Form existiert seit mindestens rund 40.000 Jahren, vielleicht noch länger, könnte man sich da nicht vorstellen, daß schon vor den uns heute als ersten Hochkulturen bekannten Zivilisationen eine andere auftauchte, die sich unter günstigen Bedingungen binnen einiger Jahrhunderte so entwickelte, daß sie mit der unsrigen grob vergleichbar wäre?
Mir fallen Sagen der griechischen Antike, zusammengetragen von Hesiod, ein: auch dort ist die Rede von 4 Zeitaltern der Menschheit und 4 Menschenrassen, die alle durch eine Katastrophe vernichtet wurden. Die dritte Rasse, die der Bronzezeit, wurde von Zeus durch eine Sintflut zerstört, heißt es dort.
Soll nicht übrigens auch der gesamte Kontinent Atlantis in den Fluten während eines Kataklysmus untergegangen sein, und sollen nicht die Atlanter über hervorragende, den unsrigen heutigen überlegene, Kenntnisse der kosmischen und wissenschaftlichen Zusammenhänge gehabt haben?
Auf jeden Fall kann man nicht übersehen, daß zwischen den Überlieferungen der Hopi und den griechischen Sagen ein Zusammenhang besteht, so als würden sie von denselben Vorfällen sprechen, an die alleine die Mythen die Erinnerung bewahrt haben.
Es gibt noch viele andere Überlieferungen solcher Art, von den Azteken, Mayas, Chinesen, den Mazedoniern, und sie alle sprechen von der Geschichte der Erde und der Menschheit als einer Abfolge von Schöpfung und Zerstörung; und alle schildern sie Naturkatastrophen, die nahezu die gesamte Menschheit vernichteten.
Überall auf der Welt erzählen uns die Mythen und Sagen dieselbe Geschichte - sollte man sie dann also vielleicht ernst nehmen und nicht direkt in das Reich der Phantasie abschieben?
Oder handelt es sich doch nur um Produkte einer Imagination, um reine Hirngespinste?
Diese Auffassung vertreten die meisten der Menschen die sich auf einer hohen Warte stehen sehen und als besonders fortschrittlich betrachten.
Aber wie soll man sich diese unglaublichen Übereinstimmungen in den Überlieferungen völlig verschiedener Völker erklären, zwischen denen keinerlei Verbindung bestand und die keinerlei Kontakt miteinander hatten? Wie erklärt man sich die verblüffende Geschlossenheit menschlicher Mythenwelten?
Und, vor allen Dingen, wie ist es zu erlkären, daß all jene Mythen, Sagen und Legenden heute wieder eine sehr erschreckende Aktualität zu bekommen scheinen?
Den Hopis stellt sich diese Frage nicht.
Für sie bedeutet Intelligenz nicht, nach dem Wie und Warum zu fragen, sondern für sie ist Intelligenz ein lauschendes und aufmerksames Herz.
Ihre Überlieferungen erzählen, wie erläutert, von der Geschichte des Menschen, und die Hopi verstehen diese zu deuten.
Schon seit Menschengedenken haben sie die Ereignisse der Jetztzeit erwartet und sich seit jeher darauf vorbereitet, denn sie wissen, daß die von ihnen genannten "Tage der Läuterung" angebrochen sind.
Man kann Stück für Stück eines Puzzles zusammen setzen, es ist erstaunlich was sich für ein Bild zu zeichnen beginnt, besonders in Einbeziehung heutiger Geschehnisse.
Man muß nur ein wenig seine "Augen" (den Geist/das "Herz") öffnen und wird sehen können.