Das Jahr 2012
31.01.2008 um 18:27
Ich bin absolut gegen Esoterik, aber wie kannst du nicht auf KArten stehen und willst auf DEN TAG genau wiessen wann die Erde untergeht?
Wenn du es auf den Tag genau wüsstest wäre es nicht unsere Schuld (ist es dank der Kausalität sowiso nicht, aber das sit ein anderes Thema) :
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Wie wenig, begabte Emporkömmlinge, für die Belange der Gemeinschaft wirklich tun, wenn sie die Ebenen der Macht erreicht haben, sieht man daran, dass sie, obwohl sie bereits eine gesicherte Existenz haben, es trotzdem nicht schaffen, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
Wir treten auf der Stelle. Nur wenige Menschen wagen es die Wirklichkeit des Menschlichen Versagens auszudrücken und noch wenigere von uns sind in der Lage überhaupt wahr zu nehmen, dass wir geradewegs dabei sind unseren Planeten kahl zu fressen. Es gibt dafür nur einen einzigen Grund, nämlich das Bewusstsein, das wir von frühester Kindheit an darauf
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Das kannst du so nicht verallgemeinern.
Ok, die Brasilianer sollten langsam mit der ZErstörung des Regenwaldes aufhören, und da wird auch schon einiges getan, aber was wirfst du den Europäern vor?
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trainieren sollen, es im Leben zu etwas zu bringen, um in der Gemeinschaft anerkannt zu werden. Es zu etwas zu bringen, bedeutet Gewinne zu machen und Gewinn zu machen heißt mehr haben zu wollen, als man braucht. Mehr haben zu wollen als man braucht bedeutet, es anderen weg zu nehmen. Anderen etwas wegnehmen, lässt sich mit dem eigenen Gewissen nur vereinbaren, wenn wir dafür Gründe ins Spiel bringen, die wir als höhere Gewalt bezeichnen und höhere Gewalt ist immer das Gesetz des Stärkeren. Das alles hier ist vielleicht einfach formuliert, aber die Wahrheit ist auch viel einfacher als die Gesetze, die wir uns selbst machen, um damit unsere Sünden zu rechtfertigen.
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Also ich wurde so nicht erzogen.
Aber in einer Ellbogengesellschaft braucht man Ellbogen, oder man geht alternative Wege.
Konkurrenz ist aber, wie ich schon erwähnt habe, etwas produktives.
Es ist nichts schlechtes den anderen besiegen zu wollen, bis es kontraproduktiv wird, und Kontraproduktivität und Erfolg schließen sich glücklicherweise oft aus.
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Wenn es also nur wenige Menschen gibt, die sich trauen mit der Katastrophe des Erfolgsdenkens auseinander zu setzen, weil sie dafür von der Gemeinschaft als Neider und Versager bestraft werden könnten, so gibt es scheinbar Niemanden, der sich mit den Mechanismen in uns selbst auseinandersetzt. Die Erklärung dafür ist relativ einfach. Auf Grund unseres Bedürfnisses nach sozialer Anerkennung entwickeln wir unbewusste Idealvorstellungen von uns selbst, die wir als Spiegelbild in der uns umgebenden Gemeinschaft wieder zu finden hoffen. Wenn wir damit Erfolg haben, bilden wir uns daraus eine Meinung, die wir uns nicht mehr wegnehmen lassen.
Unsere Persöhnlichkeitsentwicklung dauert das ganze Leben lang an. Die Weichen dafür werden in unserer Kindheit gelegt und in der Pubertät gefestigt. Dabei spielt auch unser Geschlecht eine entscheidende Rolle - da unser Sozialverhalten in bedeutenden Maßen von unserer Sexualität geprägt wird.
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Erfolgdenken ist wie ich schon schrieb nicht unbedingt etwas schlechtes, und das MEnschen Träume haben auch nicht.
Soll ich mich deiner Meinung nach lieber in der Gosse sehen im *spiegelbild*, oder doch als erfolgreichen Studierten?
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Einfach zuzugeben, dass wir Menschen nur Tiere sind und ausschließlich zum befriedigen unserer Triebe in dieser Welt sind, bringt uns aber nicht weiter, sondern macht uns Krank. Deshalb wird von den Propheten des positiven Denkens ja immer wieder gepredigt, dass wir einmalig sind und alles tun dürfen, wenn wir uns im Spiegel als gut und schön sehen. Gegen unsere unbewussten Triebe anzukämpfen, würde nur bedeuten, dem Weiblichen Geschlecht und seinen Reizen einen Riegel vorzuschieben. - was in vielen Kulturen auf grausamste Art ja noch immer geschieht.
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Der Sexualtrieb ist doch nicht der einzige menschliche Trieb.
Man MUSS einigen Trieben den Riegel vorschieben, das erledigt für uns aber unser über-ich, für gewöhnlich.
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Welche Meinung wir nun auch immer von uns selbst haben - sie scheint nicht besonders stark ausgeprägt zu sein - denn wie ließe es sich sonst erklären, dass wir immer „trendy“ sein möchten und uns der Glanz der perfekten Selbstdarstellung so hinters Licht führen kann, dass wir nicht mehr Herr unserer eigenen Sinne sind? Vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns lieber mit den Unzulänglichkeiten anderer beschäftigen, als mit unseren eigenen, um uns damit selbst aus der Sache herauszureden, dass unser Selbstbewusstsein eigentlich nur eine Windschiefe Hütte ist, die wir mit allen un- und -übernatürlichen Mitteln und Aggressionen verteidigen müssen.
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Selbstfindung ist Natur
Die meissten Menschen beschäftigen sich übrigens überwiegend nur mti IHREN Unzulänglichkeiten, und daraus resutlierende mehr oder minder schwere Minderwertigkeitskomplexe.
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In fast allen so genannten wirtschaftlich erfolgreichen Ländern bereitet sich nun langsam das Gefühl aus, das mit unserem Erfolgsdenken etwas nicht ganz stimmen kann, weil obwohl wir uns immer mehr anstrengen sollen - wir immer weniger glücklich sind und uns das Produkt unseres Erfolges ziemlich schnell zwischen den Fingern zerrinnt.
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Leute die alles haben jammer ja auch am liebsten :)
Wann waren die Menschen glücklicher?