Der Film erzählt die Geschichte der 21-jährigen Michaela, die an Epilepsie erkrankt ist und bei ihren Eltern in einem sehr religiösen Dorf lebt. Wegen ihrer Krankheit musste sie bereits ein Schuljahr aussetzen. Da erhält sie mit der Zulassung zum Studium endlich die Möglichkeit, ihr eigenes Leben zu beginnen. Raus aus dem Dorf nach Tübingen. Sie blüht auf, lernt sogar einen Typen kennen. Doch lange hält dies nicht an, plötzlich hört sie Stimmen. Die Angst vor der Krankheit, die sie glaubte, besiegt zu haben, kehrt zurück. Die Medikamente helfen nicht, sie flüchtet in ihre Religion.
Mit „Requiem“ hat Hans-Christian Schmid einen Film geschaffen, der auf sehr einfühlsame aber auch erschreckende Art und Weise darstellt, wie das junge Mädchen letztendlich an ihrem Glauben und ihrer Sturheit zu Grunde geht. Aus Unwissenheit, Angst und einem unerschütterlichen Glauben. Ein Film, über den man noch eine Weile nachdenken muss. Über die Rolle, die Glauben in einem Leben spielen kann und über diese Selbstverständlichkeit, mit der diese Michaela bereit ist, sich zu opfern.
https://www.youtube.com/watch?v=uPhen80uVVImit Exorzist nicht zu vergleichen...suptil und eher unter die Haut gehend als das Amerikanische "Gegenstück"
mit trotzdem ein bissche zu deutsch...aber als vergleich sollte man ihn schon ansehen, da er ja in der Thematik Emely Rose gleicht...
REAL
Wikipedia: ExorzismusDer Fall MICHEL, der in beiden Filmen beschrieben wird, ist wohl nichts gegen die Wirklichkeit, und es werden mehr denn je Priester ausgebildet darin*
Am Morgen des 1. Juli 1976 gegen 8 Uhr stellt Anna Michel den Tod ihrer Tochter fest. Gegen 13.30 Uhr verständigt Pfarrer Ernst Alt die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Oberstaatsanwalt Stenger ermittelt. Die Obduktion ergibt, dass Anneliese Michel verhungert ist. Wegen "fahrlässiger Tötung durch Unterlassung" werden die Eltern, Pater Renz und Pfarrer Alt im April 1978 zu dreijähriger Haft auf Bewährung verurteilt. Die Angeklagten hätten für medizinische Hilfe sorgen müssen, stattdessen haben sie durch "naive Praktiken" den Zustand der Erkrankten verschlimmert.
Eine von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Kommission gibt wenig später bekannt, dass Anneliese Michel "nicht besessen" war. Trotzdem bleibt ihr Grab ein Wallfahrtsort. Nicht einmal nach dem Tod kehrt Ruhe ein: Anneliese Michels Körper wird anderthalb Jahre nach der Beisetzung noch einmal exhumiert, weil sich der Wunderglaube hält, er verwese nicht. Er tut es doch. Für die Rosenkranz betenden Pilger steht bis heute fest: "Sie hat den Teufel besiegt."