Bestie von Gévaudan

Samnang schrieb:ja die abgeschnitteme Pfote-mit dem windigen Hinweis dass das ganze Tier zu groß sei, oder nichtt mehr in Bestzustand-kommtauf die Quelle an- so ein Schwachsinn-jeder wäre daran interessiert gewesen so viel wie möglich an Beweisen zu sammeln-um es der nachwelt zu erhalten

http://les.cevennes.free.fr/de/gevaudan.htm (Archiv-Version vom 19.07.2011) hier sagt die Quelle:
Mehrere Wochen lang noch wurde die Leiche des Biests von Gévaudan durchs Land gefahren, um seinen Tod zu feiern
UND getötet wurde d. Bestie am 19. Juni, im Hochsommer!

also nach mehreren Wochen frei öffentlich ausgestellt u. auf jedem Sonntagsmarkt, ist jedes Präparat schnell hinüber

cadavre est alors gardé 12 jours au château de Besque ou une foule importante vient voir le monstre

- Der Körper wurde 12 Tage lang auf Schloss Besque verwart, wo eine große Menschenmenge hinkam um das zu Monster sehen.

Le 1 juillet CHASTEL charge sa Bête sur un cheval pour faire la traditionnelle tournée des villages.

- 1. Juli, CHASTEL lud die Bestie auf ein Pferd u. begann die die traditionelle Schau durch die Dörfer.

Vers le 15 juillet dépouille est mise en caisse et, accompagnée de JEAN CHASTEL et du Sieur GILBERT, domestique, elle prend la route pour Versailles ou l'attendent le Roi et la Cour.

- Um den 15. Juli herum wurden die Überreste in Kisten verpackt und von Jean Chastel sowie Sir Gilbert, einem Diener des Marquis D'APCHER auf den Weg nach Versailles begleitet, wo König und Gericht schon warteten.

Ils n'arrivent à Versailles que début août.

- Sie kommen in Versailles Anfang August an.

L'histoire dit toujours que c'est une charogne qui est présentée au Roi, celui-ci fronce le nez et ordonne que l'on enterre immédiatement la carcasse.

- Die Geschichte besagt weiter, dass bei der Präsentation sich der König die Nase zuhalten musste u. sofortigen Befehl gab, sie zu begraben.

so das ist mehr als 1 Monat, ich weiss noch wie ich mal im Sommer zu faul war u. den Müll runterzubringen, bereits nach einer Woche tummelten sich da die Maden in 2ter o. 3ter Generation
Da hilft auch die beste Konservierung nichts, zumal das Präparat noch sehr frisch war

@Samnang

Übrigens das war auch der Hauptgrund warum Chastel nicht vom König belohnt wurde. Es war der reinste Affront, dass dem Sonnenkönig ein solch widerlich stinkendes Exponat vorgelegt wurde.

@Rumpelstil
@Samnang
Betreffend Tier/Täter Gespann folgende Überlegung meinerseits. War ja alles/alle etwas wilder damals. Und es gibt ja auch heut noch solche Hunde und Hahnenkämpfe etc.
Angenommen so etwas wurde damals zum "Zeitvertreib" gemacht. Ein solches Tier oder mehrere entkommen, gründen ein Rudel und benehmen sich nach ihrem angelernten/trainierten Verhalten...

@Samnang
Du meinst damit, das die Taten eindeutig sexuell motiviert waren? Da es ihm nicht mehr möglich war? Er hatte ja aber noch 2 Söhne. Oder waren die dann vielleicht gar nicht von ihm? Zeitdaten wären da interessant, ihre Geburtstage und sein von dir erwähnter Auslandsaufenthalt, wo die Verstümmelungen stattgefunden haben sollen.

mfg
Eye

@PrivateEye
ja eben denke irgendwo dazwischen liegt da ganze Drama-muss man langsam aufdröseln
eben entweder das war vor der Zeugung-oder wirklich von anderen Männern oder von innerhalb der Familie? Sexuell und eben durch eine Psychopathen-Soziopathen(wobei man das ja damals nicht kannte) denke schon dass es ein Versuch wert ist das raus zu finden-das sollte noch am einfachsten sein-hatte mal eine (leider sehr unübersichtliche) Seite gefunden..ich schaue
einfach durch seine ganzen Erlebnisse und Situation geistig verwirrt-um es mal vorsichtig aus zu drücken-und durchaus-mit den Tieren eine Kombination-soweit ich weiß hat er ja Tiere allerlei Herkunft abgerichtet
möglicherweise ganz gezielt...dazu noch das wetter, die kargen Umstände-alles spielt da mit rein


@Sonoh
da wiedersprechen sich die Berichte ganz gewaltig---wenn du bezügl. der BESTIE (grrr) schaust bei 10 Berichten-hast du mind 5 verschiedene Wiedergaben....
es wird auch oft wiedersprochen dass Chastel überhaupt dabei war-

waren ja auch 2 Tiere, eigentlich-die Pfote glaube von Nummer 2 ?

Ah du bist französisch trittsicherer? dann werden wir dich künftig mit allen Fundstücken übeschütten und du bist der Cheftranslator....grins....;D mfg SAM

eine richtige Präparation wäre da bezüglich madenbefalles und Duftbelästigung hilfreich gewesenb, nes pas?

@Samnang

Samnang schrieb:wenn du bezügl. der BESTIE (grrr) schaust bei 10 Berichten-hast du mind 5 verschiedene Wiedergaben....
es wird auch oft wiedersprochen dass Chastel überhaupt dabei war-
...

achso, wusste ich noch nicht

Samnang schrieb:eine richtige Präparation wäre da bezüglich madenbefalles und Duftbelästigung hilfreich gewesenb, nes pas?

ja am wichtigsten für eine richtige Konservierung ist der Trocknungsprozess u. der braucht naturgegeben viel Zeit
das was die herbeigerufenen Chirurgen o. Ärzte dort gemacht hatten, war eher ein Schnell-Verfahren, auch wenn man alle inneren Organe, Weichteile u. die Muskulatur entfernt bleibt noch genügend Körpergewebe übrig
gerade in der Unterhaut ist zum Zweck der Körperisolierung viel Fett eingelagert u. Körperfett bindet immer auch Wasser

man muss sich einfach weiter durch die ganzen Quellen wühlen, obwohl ich Französisch in der Schule nicht mochte, fällt es mir nun viel leichter
komisch aber es braucht nur den richtigen Stoff zum Lesen ;)

@Sonoh
das ist wahr....lächel, deshalb bemühe ich mich auch--aber wenn du da unterstützend helfen kannst---super

ja musst mal so ein paar Seitchen zurück, sehr unterschiedliche Wiedergaben der ganzen Sache.
Eben ist relativ aufwendig das Verfahren-aber ich denke damals hatte man noch Zeit und es durchaus gemacht werden können...wo es ja so einen Hype um die Sache gab.

http://www.elmar-lorey.de/Stereotyp.htm mal ergänzend zur Werwolftheorie...
http://www.lafoliedix-huitieme.eu/les-lys-leur-eclat/topic2663.html

@Samnang
Ja, waren sicher harte Zeiten damals. Und die einsame Gegend, tat sicher ihr übriges dazu.

@Sonoh
Übersetzungen wären prima! :-)

mfg
Eye

yo gerne, also wenn ihr konkret links o. passagen habt dann per pn an mich schicken

@Sonoh
Sind ja in den letzten Seiten genug Links aufgeführt. :-)
Aber wenn ich mal Muße hab und was neues find, schick ich es gern weiter!

mfg
Eye

ohgott da weiss man ja nicht wo man anfangen soll, nagut wollte sowieso noch die verwendeten Mittel von dem Einbalsamierer posten muss aber erst wieder alles durchsuchen

@Sonoh
Ja, da ist einiges zusammen gekommen... Wir waren ja fleißig!

mfg
Eye

@Sonoh
ach du bist ein Schatz..jaa wir haben unendlich viel Mühe gehabt die schönen Links zu finden und nach tesetn und einigen übersetzten Passagen auch für gut befunden.... dafür bekommst du dann auch ein Pfeffermünzchen...

Ohhhhh ja Einbalsamierung immer interessiert*

@PrivateEye
Ja, sicher-trotzdem-mir tun die Wölfe leid..
und in der Hinsicht ist die Menschheit ja nicht viel weiter gekomen-

@Privateye
Die Kampfhundtheorie ist eher unwahrscheinlich. Ja solche Hunde werden auf Kampf trainiert, aber Kampf gegen andere Hunde. Jeder davon der einen anderen Menschen, geschweige denn den Besitzer angreifen würde, wäre so gut wie tot.

@Fettblatt
Das wäre aber vielleicht nicht der fall wenn der "Hybrid" zu dem zweck gezüchtet/trainiert würde um Menschen anzufallen, gleichzeitig aber den Herrchen als eine Art "Alphatier" akzeptiert.

@Fettblatt

Das ist nicht korrekt.

Kampfhunde, überhaupt Hunde, können in ihren Aggressionen auf alles mögliche trainiert werden.
Auch auf rote Gummibälle.

Und damit auch auf Menschen.

Kreuzungs-, Zucht- und Trainingsversuche verschiedenster Tierarten gab es seit jeher.
Auch die früheren Menschen kamen zu ihren ersten Haushunden, indem sie Wölfe zähmten, aufzogen, abrichteten, züchteten.

Aus der Konzentration auf verschiedene Zuchtmerkmale entwickelten sich im Laufe der Zeit die unterschiedlichen Rassen.

Tiere wie irische Wolfshunde oder Deutsche Doggen oder auch, in diesem Falle wohl am besten, der Beauceron beweisen, dass man auch sehr große Hunde züchten kann.

Da man aber davon ausgehen kann, dass die Menschen auch in jener Zeit ,,normale", wenn auch große Hunde kannten, aber nicht von Hunden sprachen, lässt das nur einen Schluss zu:

Es handelte sich bei dem angreifenden Tier nicht um einen normalen Hund. Auch Wölfe waren hinreichend bekannt.

Also muss es ein anderes Wesen gewesen sein. Wenn es wild lebte, beispielsweise ausbrach oder ausgesetzt wurde und für sich selbst sorgen musste, dann könnten theoretisch sowohl Großkatzen, als auch Hyänen in Frage kommen. Hyänen sind aber zu klein.
Und sowohl Tiger als auch Löwen dürften ebenfalls relativ bekannt gewesen sein, Löwen waren ja beliebte Wappentiere. Außerdem passt die Beschreibung nicht auf Tiger.

Ich würde ehrlich gesagt auf einen Hybriden tippen und mal hier den so genannten ,,Liger" einwerfen:

Wikipedia: Liger

Diesen Hybrid zeichnet aus, dass er sehr groß wird, größer als normale Tiger und Löwen. Auch die Gestalt ist ungewöhnlich, ebenso legen diese Hybriden ein anderes, unberechenbareres Verhalten an den Tag, als ihre Elterntiere.
Ich halte es durchaus für möglich, dass zu Zeiten der ,,Bestie von Gevaudan" nocht Tiger und Löwen sich noch in freier Wildbahn getroffen haben und daraus Kreuzungen entstehen konnten.
Auch ist es denkbar, dass jemand ein solches Wesen bewusst gezüchtet hat (J. Chastel?) und es nach Frankreich brachte. Es gab schon früher Berichte über wildlebende Tiere, die Liger gewesen sein könnten.

Das würde erklären, warum niemand von einem normalen Wolf, einem normalen Löwen oder einem normalen Hund sprach - eben weil die Menschen im Gevaudan keine Liga kannten!

Die Tatsache, dass das Tier scheinbar immer mal wieder eine gewisse Zeit verschwand, deutet darauf hin, dass sich jemand um es gekümmert haben muss und es zeitweilig unter Verschluss hielt, dann aber auch wieder losließ.
Ebenfalls ein Indiz, dass wir es nicht nur mit einem Tier zu tun haben, zeigen manche Fälle, die einfach absolut ,,untierisch" sind, bei denen Opfer meines Wissens sorgsam aus ihren Kleidern geschält wurden, bei denen auch die Verletzungen nicht tiertypisch waren.

Auch hier lande ich wieder bei Jean Chastel, dem man nachsagt, die Bestie erledigt zu haben.

Wenn man Raubtiere jagt, dann latscht man nicht durch die Gegend, bis man zufällig eins findet.

Vielmehr muss man die Verhaltensweisen kennen. Kannte Chastel sie, weil er sie lange studiert hat? Weiteres Indiz: Laut Erzählung wurde das Tier von vorne erwischt - kein Raubtier lässt sich einfach so von vorne nehmen, ohne Gegenwehr und Reaktion. Genau so scheint es aber gewesen zu sein, kein Angriff, keine Flucht - warum auch fliehen vor einem Menschen, den das Tier kennt?


Ich kann nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie es lief, logisch. Aber ich würde einen Liger als Tier für wahrscheinlich halten. Und Chastel wusste sicherlich mehr, als ein normaler Jäger, das ist für mich klar!

Habe was zur Akzeptanzverhalten zwischen Raubtier und Mensch gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=hNS5lUuQm9s

@Sonoh
so bissschen arbeit-grins
http://mickael.lukas.pagesperso-orange.fr/ (Archiv-Version vom 14.07.2011)
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=fr&u=http://www.linternaute.com/sortir/sorties/nature/lieux-mysterieux/gevaudan/gevaudan.shtml&ei=sDvNTeDkMsrRsgaM9427Cw&sa=X&oi=translate&ct=result&resnum=11&ved=0CG0Q7gEwCjgK&prev=/search%3Fq%3DGevaudan%2B%2Bla%2Bbete%26start%3D10%26hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1676%26bih%3D894%26prmd%3Divns

schöne Bilder rund um die Orte wo es passierte....

hier ist eine ganze Maufgescrieben, daruner eben auch dass es da noch nachfahren gibt, ect. Wer Geduld hat, spannend zu lesen

http://labete.7hunters.net/bete1.htm

@Kc
So ähnlich stellte ich mir das vor. Und wenn die Tiere längere Zeit unter Verschluß gehalten wurden und dann möglicherweise ausbrachen, mussten sie sich ihren Platz in der Wildbahn, mangels Erfahrung, quasi erkämpfen. Und die leichteste Beute waren wahrscheinlich kleine Menschen. Auf ihren Trainer könnten sie aber trotzdem geeicht bleiben.

mfg
Eye

@PrivateEye
nicht dass du nun in der Richtung Experimente machst..... :)

@Samnang
Keine Angst, das soll keine Ausschweifung ala Dr. Moreau werden..

Aber mal im Ernst, Tiere die über mehrere Generationen isoliert gehalten werden und möglicherweise massiv unter Gewalt, Inzucht etc leiden und dann mit einmal im Freien sind. Die wüssten doch erstmal mit sich und dem Rest nichts anzufangen, oder?

mfg
Eye