Moo schrieb:Die Bestätigung durch deinen Mann, dass er auch die Stimme/n wahrgenommen hat, gibt dir meiner Meinung nach zusätzliche Gewissheit.
Gewissheit in dem Sinne, dass du in den Situationen, nicht an deinem Verstand zweifeln musst
Naja, an meinem Verstand zweifel ich eigentlich sowieso nicht.
Mir sind schon so viele komische, unerklärliche Dinge passiert von Kindheit an.
Ich konnte auch früher die Zukunft träumen, zwar nur belanglose Dinge, aber da passierten wirklich ganze Traumsequenzen einige Tage später genau so wie ich es geträumt hatte.
Ich red jetzt nicht von einer einzigen Szene, sondern ich habe wirklich manchmal so ca. eine halbe Stunde aus der Zukunft geträumt.
Als ich dann mein erstes Kind bekommen hatte hörte das auf einmal auf, das letzte Mal das ich von der Zukunft geträumt hatte war in der Schwangerschaft, und ich träumte davon wie ich mein Baby im Arm halte.
Es hieß damals immer, es wird ein Junge, ich träumte aber von einem kleinen Mädchen, das aussah wie eine zerbrechliche kleine Porzellanpuppe.
Naja, es wurde ein Mädchen, und sie sah so aus wie in meinem Traum, das war 2001, und die komischen Dinge und Träume waren auf einen Schlag weg.
2014 hatte ich dann einmal einen "Warntraum".
Das ist jetzt kein Zukunfts- oder Realtraum, sowas ist eher verschlüsselt.
Ich träumte von meiner besten Freundin und ihrem Mann, und da war irgendwas mit einem Zug oder Straßenbahn und einer Haltestelle.
Im Traumdeuter stand dazu, daß es eine Warnung ist, irgendein Symbol was laut dem Traumdeuter ein Hinweis auf den Tod ist.
Ich hab es meiner Freundin erzählt, auch was es bedeutet, dachte aber damals, es handle sich um ihren Mann, meine Freundin war natürlich erschrocken, und riet ihrem Mann sich beim Arzt checken zu lassen, der fand aber nix.
Ein paar Tage später rief ihr Mann mich an: sie ist gestorben.
Es war nicht ihr Mann, es war sie, sie hatte einen plötzlichen Herzinfarkt.
2018 ging es dann wieder los, ich träumte von einem Tag mit meiner ersten Schwiegermutter, keine Hinweise oder so, einfach wie ein ganz normaler Tag.
Das war also in dem Sinne kein Zukunftstraum, der so passieren wird, kein Warntraum an sich, aber ich wusste als ich wach wurde, okay, sie wird bald sterben.
Dasselbe hatte ich kurz danach mit meiner Oma und ihrem Mann, auch da wußte ich, es ist bald so weit.
2019 dann, mein 41. Geburtstag, und ich habe mich mit meinem Opa unterhalten, wir haben Kuchen gegessen, alles war super, und als ich dann vom Tisch aufstand habe ich gedacht, dreh dich noch mal um, das du Opa an deinem Geburtstagstisch siehst, das ist jetzt das letzte Mal.
Mein Opa starb knapp 2 Wochen nach meinem Geburtstag, er war zu einer Routineuntersuchung im Krankenhaus, war da gefallen, hatte durch den Sturz Hirnblutungen und einen Schlaganfall.
Ganz kurios war, ich war jeden Tag bei ihm im Krankenhaus, zuletzt war ja keinerlei Reaktion mehr bei ihm, nur noch das er einen angesehen hat, und die Hände leicht bewegt, und den einen Tag sag ich so zu ihm: Opa, wenn ich noch mal ein Kind bekomme, dann kriegt das deinen Namen.
Keine Ahnung warum ich das gesagt habe.
Zur Erinnerung: ich war inzwischen 41, mein erstes und einziges Kind wurde ein paar Wochen später volljährig, also ich habe keine Ahnung wie ich darauf kam.
Aber ja, ich hab mein Versprechen gehalten, der kleine Jan (so wurde mein Opa immer genannt) wurde im November 2020 geboren.
Vielleicht erklärt sich ja mit diesen Begebenheiten ein wenig, warum mich eine Stimme im Flur oder eine ganze Diskussionsrunde in meinem Wohnzimmer nicht wirklich aus dem Konzept bringt.
Mein Onkel erzählte mir übrigens damals, als meine Oma starb, die wäre eine Hexe gewesen, genau wie meine Uroma auch.
Die hätten Vorahnungen gehabt, und Dinge gewusst, die sie nicht hätten wissen können.
Davon wusste ich nix, das hab ich nach ihrem Tod das erste Mal gehört, aber irgendwie war mir dann auf einmal klar, woher das bei mir kommt.