DirkA. schrieb:Die Tatsache, dass Uran zerfällt und dabei Wasser erhitzt, ist noch im Rahmen eines zwar seltenen, aber immer noch vorstellbaren, natürlicher Prozesses. Ausgelöst möglicherweise durch einen Kometen, der aus spaltbarem Material bestand.
Normalerweise zerfällt Uran235 durch einen Alphazerfall zu Thorium231 usw. Die sogenannte Uran-Actinium-Reihe.
In einem Kernreaktor hingegen wird Uran235 mit moderierten Neutronen bsp. zu Barium139 und Krypton95 und ein paar Neutronen gespalten.
Die Ursache das es damals möglich war liegt "möglicherweise" auch nicht an einen Kometen, sondern eher daran das die Halbwertszeit von U235 nur 704 Mio Jahre ist und die von U238 4,47 Milliarden Jahre, somit die Konzentration von U235 im Gestein damals einfach höher war als heute.
Das Interessante ist, dass etwas das heute auf der Erde nur durch menschliches Handeln möglich ist vor 2 Milliarden Jahren auch durch reinen Zufall möglich war, weil die Rahmenbedingungen damals schlicht andere waren als heute. In anderen Sternensystemen die noch jünger sind als unseres und der U235 noch höher ist, wäre das immer noch möglich.
Was also hier und heute nur durch Menschenhand möglich ist, ist an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit auch durch puren Zufall möglich.
Von daher finde ich die Behauptung die Unendlichkeit hätte man konstruieren müssen ohne die Rahmenbedingungen die vor bzw. ausserhalb dieser herrschen äußerst fragwürdig.
DirkA. schrieb:Glaub doch sowas nicht. Einen Vorfall, der "zufällig" die Natur erschafft, gibt es nicht.
@DirkA. ein leerer Raum ist nicht wirklich leer. Es gibt Vakuumfluktuationen, den Casimireffekt. Oder um es mal so zu sagen, im Mikrokosmos kann etwas einfach völlig zufällig und willkürlich aus dem Nichts auftauchen und auch wieder verschwinden. In unserem Universum gilt das je größer die Energie, die Teilchen sind, desto kürzer können sie existieren.
Als das Universum entstand war es aber nicht so groß wie ein Mensch oder so groß wie heute, sondern eben so klein das man die Quantenmechanik/Quantenfeldtheorie darauf anwenden müsste und die Raumzeit selbst ist überhaupt erst mit dem Universum entstanden. Zeit war also keine limitierende Rahmenbedingungen vor der Entstehung des Universums und ist es wohl auch nicht ausserhalb was auch immer man sich unter ausserhalb vorstellen mag.
DirkA. schrieb:Dabei ist es schon unmöglich, Leben zu erschaffen. Blitz schlägt in Lehmpfütze ein und erschafft "zufällig" Leben?
Wir wissen nicht wie das Leben entstanden ist, noch nichtmal ob es überhaupt auf der Erde entstanden ist. Das könnte auf der Erde genauso gut damit begonnen haben das irgendwelche extrem zähen Bakterien auf/in Kometen auf die frühe Erde gestürzt sind und sich dann hier vermehrt haben. Ohne also die Rahmenbedingungen zu kennen, würde ich beim Zufall bleiben.
Übrigends generell zum Thema Schöpfer oder Konstrukteur. Woher kam den der? Wer hat denn den erschaffen oder konstruiert und wer hat den Schöpfer/Konstrukteur des Schöpfer/Konstrukteurs erschaffen usw. usf. Wie können Menschen die nicht glauben das primitiveste Einzeller, das einfachstes Leben aus toter Materie entstehen kann, glauben das ein intelligenter, allmächtiger Schöpfer/Konstrukteur aus dem Nicht herausgeploppt ist?