@Bundeskanzleri @skagerak Bundeskanzleri schrieb:Ich persönlich glaube, oder kann mir vorstellen, dass dieser Junge ein Bild gemalt hat, was die spätere Situation in irgendeiner Form dargestellt hat.
Ich persönlich glaube, dass der Junge durch Zufall etwas dargestellt hat, was er technisch und kognitiv eigentlich noch nicht hätte perfekt umsetzen können (vor/hinter, vorne/hinten).
Quasi ein Zufallsprodukt - Intuition.
Immerhin hat er dabei die Bildobjekte und Farben intuitiv so auf der Blattfläche verteilt, dass andere Betrachter darin das spätere Unfallszenario erkennen konnten. Ob seine ursprüngliche Darstellungsabsicht die Aufreihung von Verkehrsteilnehmern, ein oder sein Unfall war, wäre mir persönlich egal. So lange die Parallelen zur Unfallsituation klar erkennbar wären, würde ich es trotzdem als prophetisches Bild durchgehen lassen
Sollte er tatsächlich auch die Absicht gehabt haben, seinen eigenen Unfalltod darzustellen, hätte er das meines Erachtens mehr verschlüsselt gemacht? Also nicht so - wie die Beschreibung des Bildes vermuten lässt, die ja doch sehr konkret klingt.
Kübler-Ross hat übrigens Zeichnungen von Kindern untersucht, die wussten, dass sie aufgrund einer Erkrankung bald sterben würden. Dabei ließ sich feststellen, dass sie tatsächlich sehr oft auffallend farbenfrohe Bilder malen - also so wie es das Bild vom dem Jungen ja ebenfalls sein soll ...
Außerdem fielen gleiche Symbole auf, die von den Kindern dabei benutzt wurden. Das waren meines Wissens: Regenbogen, Schmetterlinge, Sonne, Vögel ... aber beispielsweise auch Spiralen, die andere Kinder nur selten oder nie malen.
(Elisabeth Kübler-Ross: "Kinder und Tod")