skagerak schrieb:Man kann Geister eigentlich gar nicht wahrnehmen, aber man nimmt sie trotzdem wahr, weil man ja eben annimmt dass es sie gibt?
Und das ist eine kurze & knappe, aber gute Definition für, milde gesagt, Einbildung, brutal gesprochen, Wahnvorstellungen.
Schnapspraline schrieb:Richtig, du kannst nicht sehen was nicht da ist. Der Grund allerdings ist eben das Verschließen.
Das alleine beißt sich schon.
Wenn Du sagst "Richtig, du kannst nicht sehen was nicht da ist" dann gibst Du doch zu,
dass nichts da ist. Und das dieses "Da ist nichts"
der Grund fürs Nichtsehen ist.
Diesen Grund dann aber gleichzeitig auch noch als angebliches Verschließen zu bezeichnen ergibt keinen Sinn.
Das ist nämlich ein völlig anderer. Verschließen bedeutet, dass etwas da wäre, das man nicht sehen kann oder will. Allerdings hattest Du nur einen Satz vorher postuliert, dass da eben nichts wäre, und man es deshalb auch nicht sehen könnte.
Was denn nun?
Somit stellst Du gleichzeitig
zwei sich widersprechende Behauptungen auf: Da ist nichts & da ist etwas. Was soll das werden? Schrödinger´s Geister? Oder wie oder was?
Schnapspraline schrieb:Richtig, du kannst nicht sehen was nicht da ist. Der Grund allerdings ist eben das Verschließen.
Umgekehrt kommen wir der Wahrheit wesentlich näher, und das macht wesentlich mehr Sinn: Du meinst etwas zu sehen, das nicht da ist. Der Grund dafür ist eben Deine Einbildung.
Denn wenn wirklich etwas da wäre, das man sehen könnte, dann könnte man es sehen. Und selbst wenn sich der Eine oder Andere verschließt, was von Vornherein eine Unterstellung ist, dann sehen es durchaus andere. Auch solche, die nicht daran glauben.
Und somit sind wir wieder beim Punkt der Punkte: Dinge, die sichtbar existieren, kann jeder mit gesunden Augen sehen, auch ohne Glauben.
Wenn ich aber erst daran glauben muss, um Dinge, die nicht existieren, oder deren Existenz nicht einwandfrei wertneutral und objektiv belegt wurde, zu sehen, dann ist es Glauben, Einbildung oder Wahn.
Etwas zu glauben ist kein objektives Kriterium, um Dinge oder Behauptungen zu belegen/beweisen.
Schnapspraline schrieb:denkst bei paranormalen Ereignissen nicht paranormal,
Wenn paranormales Denken ohne Ratio (Vernunft) auskommen soll, dann ist es das Gegenteil von Vernunft, nämlich
unvernünftig.