Ailin
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Angst vor einer Statue
09.08.2018 um 01:35Einen schönen guten Abend,
ich habe es mir wirklich lange überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll, schließlich begleitet mich diese Statue schon seit einigen Jahren.
Ich fange mal ganz von Vorne an...
Als ich etwa 10 Jahre alt war ist mein Vater gerne mit meiner Schwester und mir auf Flohmärkte gegangen, zum einen weil es immer etwas Interessantes zum Schauen gab und der ein oder andere Standbesitzer irgendeine aberwitzige Geschichte zu einem seiner Schmuckstücke wusste (die Beste gab es in Rülzheim: ein paar Schlittschuhe, die einmal einer Profi-Läuferin gehört haben! Für 5€ das Paar :-), zum Anderen: ab und zu haben wir auch etwas erstanden.
Und hier komme ich nun zu einer dieser Errungenschaften: eine Marienstatue aus Holz, mit halb ausgebreiteten Armen und geschlossenen Augen. Wenn ich den "Gesichtsausdruck" beschreiben müsste/ würde: eher traurig. Sie ist mir gleich aufgefallen, weil es nicht eine dieser typischen, fein gearbeiteten Statuen war, sondern eher oberflächlich. Man erkennt was und wen die Statue darstellen soll, aber es ist keine kitschige Darstellung. Die Hände waren damals schon sehr brüchig teils war etwas weggebrochen -> inzwischen (nach fast 20 Jahren) fehlen sie fast ganz.
Papa hat die Statue gekauft und ich durfte sie nach Hause tragen (Gott war ich stolz).
Sie bekam einen Platz neben dem Fernsehschrank und gut. Ich hatte (oder besser habe immernoch) die Angewohnheit, Dinge (wie z. B. Statuen oder auch die lieben Porzellanpuppen) anzuschauen, bis ich das Gefühl habe, nach dem nächsten Blinzeln oder wenn ich kurz weg schaue, bewegt sich die Puppe.
Ich hab danach immer versucht die Statue zu ignorieren, aber wenn man dann Fernsehen geschaut hat oder halt nur im Wohnzimmer war, habe ich ständig rüber schauen müssen, meine Mama hat sie dann irgendwann in ihr Schlafzimmer gestellt.
So,wie gesagt, die Statue steht mit geschlossenen Augen da. Und eines Nachts habe ich angefangen von dieser Statue zu Träumen... aber in diesen Träumen hat sie offene Augen-> wunderschöne, menschliche (keine Aufgemalten Augen!) die mich ansehen. Ich bin heulend aus diesen Träumen aufgewacht. Es gab auch Träume, in denen sie vor dem Fenster unseres "Computerzimmers" (der Raum in dem unser PC stand, und unter dem Fenster ist eine sehr breite Ablage, wo auch Pflanzkästen standen) stand und dabei immer mich angestarrt hat.
Der schlimmste Traum war, dass ich in eben diesem PC-Raum stand (zu dem Zeitpunkt stand "sie" auf dieser Ebene, der PC-Raum ist durch 2 Stufen vom Elternschlafzimmer getrennt) und ich sehe sie von den 2 Stufen aus an, ihr Blick war von mir abgewandt (sie schaute nach rechts) und dann dreht sich die Statue um 90 Grad und öffnet die Augen und "springt" von dem Tischchen runter und kommt auf mich zu und sie hat angefangen zu reden, aber ich habe nicht verstanden was. Und dann bin ich heulend aufgewacht.
Meine Eltern waren etwas überfragt, die haben sich dann an unseren Dekan Chorepiskopos (Priester in der Orodoxen Kirche) angesprochen, was sie tun sollen. Er meinte, wir können die Statue spenden, dass sie aus meinem Blickfeld kommt, dass ich nicht permanent an die Statue denken muss. Letztenendes haben wir die Statue immernoch, aber meine Eltern haben sie wo ganz anders hingestellt, so dass ich wirklich eine Weile nichts dergleichen geträumt habe.
Das letzte Mal, dass ich die Statue direkt in meiner Nähe hatte (da muss ich 16 oder 17 gewesen sein), da stand sie auf dem Boden, und weil wir einige Zimmer renoviert haben, haben wir 4 Kinder im Wohnzimmer geschlafen. Ich konnte ne ganze Weile nicht schlafen, weil ich ja wusste das sie auf dem Boden steht. Ich kam mir echt paranoid vor. Irgendwann hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden, als ob jemand direkt neben mir steht. Ich hab dann nur die Decke über den Kopf gezogen und an was schönes gedacht (zumindest versucht) und irgendwann bin ich eingeschlafen (kein Wunder, wenn der Sauerstoff knapp wird unter der Decke -> Spaß beiseite, ich habe echt Panik gekriegt...)
So, inzwischen sind weitere 10 Jahre vergangen und die Statue ist immer noch im Besitz. Sie steht im 3. Stock bei meinen Brüdern im Wohnzimmer am Fenster. Wenn ich sie heute ansehe, habe ich immer noch ein komisches Gefühl im Magen, ich schau dann halt immer weg. An sich sieht sie harmlos aus, aber ich kann dieses komische Gefühl nicht abschütteln.
Puuh, dass war mein Teil der Geschichte, ich lade morgen noch ein Bild hoch, damit ihr euch ein Bold davon machen könnt. Ich möchte auch noch mal sagen, dass ich keinen Knacks habe! Es ist einfach ein Teil von mir das ich Angst vor Statuen und Puppen und sonstigen Gegenständen habe, die ein menschliches Erscheinungsbild haben.
Ich möchte daher wissen, ob euch so etwas ähnliches widerfahren ist (ich weiß, das es einen Thread zu Porzellanpuppen gibt!) Aber mich interessieren auch andere Geschichten oder Begebenheiten, die evtl mit einer Puppe/ Statue zu tun hatten.
Ich freue mich über eure Beiträge.
Eine gute Nacht noch
Ailin
ich habe es mir wirklich lange überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll, schließlich begleitet mich diese Statue schon seit einigen Jahren.
Ich fange mal ganz von Vorne an...
Als ich etwa 10 Jahre alt war ist mein Vater gerne mit meiner Schwester und mir auf Flohmärkte gegangen, zum einen weil es immer etwas Interessantes zum Schauen gab und der ein oder andere Standbesitzer irgendeine aberwitzige Geschichte zu einem seiner Schmuckstücke wusste (die Beste gab es in Rülzheim: ein paar Schlittschuhe, die einmal einer Profi-Läuferin gehört haben! Für 5€ das Paar :-), zum Anderen: ab und zu haben wir auch etwas erstanden.
Und hier komme ich nun zu einer dieser Errungenschaften: eine Marienstatue aus Holz, mit halb ausgebreiteten Armen und geschlossenen Augen. Wenn ich den "Gesichtsausdruck" beschreiben müsste/ würde: eher traurig. Sie ist mir gleich aufgefallen, weil es nicht eine dieser typischen, fein gearbeiteten Statuen war, sondern eher oberflächlich. Man erkennt was und wen die Statue darstellen soll, aber es ist keine kitschige Darstellung. Die Hände waren damals schon sehr brüchig teils war etwas weggebrochen -> inzwischen (nach fast 20 Jahren) fehlen sie fast ganz.
Papa hat die Statue gekauft und ich durfte sie nach Hause tragen (Gott war ich stolz).
Sie bekam einen Platz neben dem Fernsehschrank und gut. Ich hatte (oder besser habe immernoch) die Angewohnheit, Dinge (wie z. B. Statuen oder auch die lieben Porzellanpuppen) anzuschauen, bis ich das Gefühl habe, nach dem nächsten Blinzeln oder wenn ich kurz weg schaue, bewegt sich die Puppe.
Ich hab danach immer versucht die Statue zu ignorieren, aber wenn man dann Fernsehen geschaut hat oder halt nur im Wohnzimmer war, habe ich ständig rüber schauen müssen, meine Mama hat sie dann irgendwann in ihr Schlafzimmer gestellt.
So,wie gesagt, die Statue steht mit geschlossenen Augen da. Und eines Nachts habe ich angefangen von dieser Statue zu Träumen... aber in diesen Träumen hat sie offene Augen-> wunderschöne, menschliche (keine Aufgemalten Augen!) die mich ansehen. Ich bin heulend aus diesen Träumen aufgewacht. Es gab auch Träume, in denen sie vor dem Fenster unseres "Computerzimmers" (der Raum in dem unser PC stand, und unter dem Fenster ist eine sehr breite Ablage, wo auch Pflanzkästen standen) stand und dabei immer mich angestarrt hat.
Der schlimmste Traum war, dass ich in eben diesem PC-Raum stand (zu dem Zeitpunkt stand "sie" auf dieser Ebene, der PC-Raum ist durch 2 Stufen vom Elternschlafzimmer getrennt) und ich sehe sie von den 2 Stufen aus an, ihr Blick war von mir abgewandt (sie schaute nach rechts) und dann dreht sich die Statue um 90 Grad und öffnet die Augen und "springt" von dem Tischchen runter und kommt auf mich zu und sie hat angefangen zu reden, aber ich habe nicht verstanden was. Und dann bin ich heulend aufgewacht.
Meine Eltern waren etwas überfragt, die haben sich dann an unseren Dekan Chorepiskopos (Priester in der Orodoxen Kirche) angesprochen, was sie tun sollen. Er meinte, wir können die Statue spenden, dass sie aus meinem Blickfeld kommt, dass ich nicht permanent an die Statue denken muss. Letztenendes haben wir die Statue immernoch, aber meine Eltern haben sie wo ganz anders hingestellt, so dass ich wirklich eine Weile nichts dergleichen geträumt habe.
Das letzte Mal, dass ich die Statue direkt in meiner Nähe hatte (da muss ich 16 oder 17 gewesen sein), da stand sie auf dem Boden, und weil wir einige Zimmer renoviert haben, haben wir 4 Kinder im Wohnzimmer geschlafen. Ich konnte ne ganze Weile nicht schlafen, weil ich ja wusste das sie auf dem Boden steht. Ich kam mir echt paranoid vor. Irgendwann hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden, als ob jemand direkt neben mir steht. Ich hab dann nur die Decke über den Kopf gezogen und an was schönes gedacht (zumindest versucht) und irgendwann bin ich eingeschlafen (kein Wunder, wenn der Sauerstoff knapp wird unter der Decke -> Spaß beiseite, ich habe echt Panik gekriegt...)
So, inzwischen sind weitere 10 Jahre vergangen und die Statue ist immer noch im Besitz. Sie steht im 3. Stock bei meinen Brüdern im Wohnzimmer am Fenster. Wenn ich sie heute ansehe, habe ich immer noch ein komisches Gefühl im Magen, ich schau dann halt immer weg. An sich sieht sie harmlos aus, aber ich kann dieses komische Gefühl nicht abschütteln.
Puuh, dass war mein Teil der Geschichte, ich lade morgen noch ein Bild hoch, damit ihr euch ein Bold davon machen könnt. Ich möchte auch noch mal sagen, dass ich keinen Knacks habe! Es ist einfach ein Teil von mir das ich Angst vor Statuen und Puppen und sonstigen Gegenständen habe, die ein menschliches Erscheinungsbild haben.
Ich möchte daher wissen, ob euch so etwas ähnliches widerfahren ist (ich weiß, das es einen Thread zu Porzellanpuppen gibt!) Aber mich interessieren auch andere Geschichten oder Begebenheiten, die evtl mit einer Puppe/ Statue zu tun hatten.
Ich freue mich über eure Beiträge.
Eine gute Nacht noch
Ailin