Tajna schrieb:Wie können denn die Planeten Marker für Grund-Eigenschaften sein, wenn seit etwa 2000 Jahren alle Horoskope mit falsch berechneten Planeten-Ständen erstellt werden?
Der Planetenstand und die Eigenschaften des Planeten sind zwei Paar Stiefel. Der Mars zum Beispiel schimmert am Himmel rötlich, deshalb hat man ihm seit uralten Zeiten als Eigenschaft die Merkmale Blut, kriegerisch (Gott Mars = Kriegsgott!), aggressiv und so weiter gegeben, die Marszyklen entsprechen somit diesen Eigenschaften und allem, was damit verbunden ist.
Der Jupiter als größter Planet (Gott Jupiter) ist der König der Götter, der Obermotz, mit allen Bedeutungen von Herrschaft, Macht etc, die helfen oder sich negativ einmischen kann.
Der Merkur ist ein fixes Kerlchen und deshalb der Götterbote, ihm wird deshalb auch das Metall Quecksilber ("quecksilbrig") zugeordnet (Mercurius, spielt wegen seiner ungewöhnlichen Eigenschaften in der Alchemie eine wichtige Rolle - in der chemischen Verbindung Zinnober heißt er dort "Roter Löwe").
Sonne und Mond spielten bereits in der Antike die Rollen von Göttern, logisch daß man sie auch in der Astrologie nicht außen vor läßt. Dualitäten Tag/Nacht, männlich/weiblich und so weiter (manchmal war aber auch der Mond männlich mit dem Mondgott Sin und die Sonne weiblich - Amaterasu), zu viel Bedeutungen um sie hier auszubreiten, aber alle flossen sie im Lauf der Zeit auch in die "Eigenschaften" der Astrologie mit ein, wurden mit ihren jeweiligen Zyklen (Mond - weiblicher Zyklus, Frau Luna) übernommen.
In der Astrologie, wie in der Alchemie und anderen Bereichen der Esoterik, wird viel mit Gleichsetzungen, mit Symbolismen gearbeitet, um die abstrakten Sachverhalte, also Zeitzyklen und Berechnungen, bildlich darstellen zu können.