@Cyprexx123 Ok, da war ein Link. Über jemanden der dasselbe behauptet (und, wie wir gleich sehen werden, es nicht nur nicht belegen kann, sondern sich selbst widerlegt).
Auch das macht somit diese postulierte Regel, die gleich ein Gesetz sein soll, nicht wahr.
Du hättest mal besser nicht nur fünf Minuten gegoogelt, sondern etwas länger gelesen und noch etwas länger das Geschriebene analysiert.
Ich weiß, für einige hier eine Überreaktion, aber wir man im Folgenden sehen wird, bitter nötig, um Unsinn von Sinn zu trennen.
Übrigens, hast Du auch nach Aussagen gesucht, die diese Behauptungen widerlegen?
Rhetorische Frage.
Aber ich kann Dir verraten, ist gar nicht nötig. Dein Link schafft das ganz von alleine, auch wenn es offenbar dem Autor und Dir gar nicht auffällt.
Wie stehst Du außerdem zu den Aussagen von all den anderen hier, die auch im Altenpflegebereich arbeiten, Deine Ansicht aber nicht teilen? Beide Ansichten können nun mal nicht gleichzeitig richtig sein, nicht wahr?
Eine Position muss falsch sein.
Und wenn wir uns noch ein bisschen gedulden und weiterlesen, wird auch klar werden, welche.
So viel sei schon mal verraten: meine nicht.
:DSo, und jetzt nehmen wir gleich mal den ersten Absatz aus Deinem Link, den Rest spar ich mir, da ja bereits der erste deutlich zeigt, dass das angebliche Gesetzt keines ist (Hervorhebung durch mich):
Der Tod kommt dreimal, binnen weniger Wochen oder Tage. Und macht dann teils monatelang einen Bogen um das Dorf auf der Rodungsinsel am Ochsenkopf. Nicht immer, nicht jedes Mal. Aber auffallend häufig.
https://www.kurier.de/inhalt.ungewoehnliches-muster-von-sterbefaellen-beschaeftigt-die-bischofsgruener-seit-jahrzehnten-wenn-der-tod-dreimal-kommt.157627d4-6921-451d-9e83-03dd6cf5b152.htmlAch, sieh da: "Nicht immer, nicht jedes Mal". Danke. Das reicht ja wohl, um zu erkennen, dass es da kein Gesetz gibt, nicht wahr?
Es gibt keine Dreier-Regel, kein Gesetz, nach dem immer gleich Drei sterben. Es kann vorkommen, genauso wie es vorkommt, dass nur Einer, Zwei oder Mehrere hinter einander sterben.
Das sagen solche Sätze wie:
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Nicht immer, nicht jedes Mal.
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Im Juni sind es dann gleich vier Todesfälle, allesamt Hochbetagte.
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Auf einen einzelnen Todesfall Anfang Dezember folgen dann wieder deren drei
(Mach nach Adam Riese aber vier, keine drei)
Aber, sei´s drum, gucken wir uns den ganzen Absatz genauer an, Spaß muss sein.
Selbst die unterschiedlichen Zeitabständen, sowie die willkürliche Auswahl des ersten Toten, nach beiden hatte ich Dich ja mal gefragt, wir erinnern uns, ergibt sich wieder ein Bild wider Deine Behauptung (auch wenn das erste Beispiel Hoffnung machen könnte):
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Zum Beispiel im Jahr 2008. Am 25. Oktober stirbt eine 86-jährige Frau. Am 30. Oktober und am 19. November versterben zwei weitere Bischofsgrüner.
Mit einigermaßen Good Will könnte man hier eine Dreier Gruppe zählen. Aber …
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Fast vier Wochen macht der Tod Pause
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Mitte Dezember gibt es binnen drei Tagen zwei Sterbefälle. Erst am 18. April gibt es wieder einen Todesfall, ein 79-Jähriger.
"Erst am 19, April ..." Vier Monate dazwischen ?? Ist das Dein Ernst?
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Vier Wochen später, am 13. Mai 2009 stirbt ein 91-Jähriger.
Das ist nur Einer.
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Im Juni sind es dann gleich vier Todesfälle, allesamt Hochbetagte.
Schon wieder mehr als drei. Wenn überhaupt, sehe ich hier glasklar eine Vierer-Regel.
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Nach zwei weiteren Sterbefällen Ende Juli und Anfang September
Also, das will irgendwie auch nicht so recht nach drei aussehen, oder? Und die liegen gut und gerne 6 Wochen auseinander.
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macht der Tod wieder zwei Monate Pause.
Oh! NULL Tote. Hmm, sollte hier nicht eine Eins stehen, damit wir die ominöse Drei noch doch zusammen bekommen?
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Bis im November binnen zweieinhalb Wochen wieder drei Menschen das Leben verlassen.
Na, endlich mal ein flotter Dreier!
;)Und das in einem Monat, der bekanntlich kalt und nass und Grippezeit ist. Muss aber Zufall sein, dass dann mal ein paar Menschen, noch dazu Hochbetagte, auf einem Schlag sterben, gelt?
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Auf einen einzelnen Todesfall Anfang Dezember
Und aus ist es mit der Glückssträhne.
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folgen dann wieder deren drei zwischen dem 26. Dezember und dem 2. Januar 2010.
Ah, einmal geht noch.
Alles in Allen, und lassen wir jetzt mal das Kriterium der unterschiedlich begrenzten Zeit, in denen die Zählungen erfolgen, weg, damit es einfach wird, dann ergibt sich alleine aus dem von Dir verlinktem Bericht und aus diesem einen Absatz bereits eine eigenartige, so gar nicht nach Dreier-Regel riechen wollende Todesfolge von:
3 – 4 – 2 – 1 - 1 – 4 – 2 – 3 – 1 - 3
Zusammengefast:
- dreimal starben jeweils nur 1
- zweimal starben jeweils 2
- dreimal starben jeweils tatsächlich 3
- zweimal starben jeweils sogar 4
Das macht 30% Tote nach dem Dreier-Rhythmus, aber 70%, die nicht zur Behauptung passen. BINGO! Wir haben gewonnen.
Wir können jetzt sehr schön sehen, dass selbst der von Dir ausgesuchte Link Deine Behauptung und somit auch die des Autors selbst (dickes Eigentor) Deine Behauptung sauber
wider- / zerlegt. Denn, was wir hier haben ist ein Potpourri aus 1 oder 2 oder 3 oder 4 Toten innerhalb bestimmter einander zugeordneter Zeiträume, aber keine Bestätigung Deiner längst als falsch erkannten Dreier-Regel. Klar ersichtlich für jeden, der weiter als bis 3 zählen kann.
Q.E.D.
Kleiner Tipp: In Zukunft
mehr als nur die Überschrift lesen, dann passiert es auch nicht, dass Du einen Link einstellst, der Deine These zwar be-, (m)eine andere widerlegen soll, aber das exakte Gegenteil tut, nämlich die Gegenthese be- und
Deine eigene widerlegt.
;)