Dawnclaude schrieb:Okay , aber dann kennst du das ja auch, dass ein Skeptiker nun sagen würde, dass die Menschen eben Angst um ihn hatten und deshalb diese befürchtung hatten, die dann als "Selbsterfüllende Prophezeiung" eintrat. Das wäre das typische Skeptiker Gelaber dazu. Und wie kannst du das ausschließen bei deinem Erlebnis?
Gar nicht. Rationale Erklärung ist kein Gelaber, sondern eine Möglichkeit. Selbst bei regelmäßigen Erlebnissen dieser Art (nicht notwendig so drastisch) ist das nicht ausgeschlossen. Manchmal passiert das Menschen gehäuft, daß sie an XY denken, und schon läuft ihnen XY übern Weg oder ruft an. Das ist aber zumeist nur ne Wahrnehmungsgeschichte. Denn daneben denken wir täglich an zahlreiche Leute, die dann aber nicht anrufen oder sonstwie in unseren Alltag reinplatzen, doch merken wir uns diese Situationen nicht. Wir erinnern uns nur an die "merkwürdigen Zufälle", ohne zu bedenken, daß unter tausend Gedanken an eine Person auch ein Mal diese Person direkt danach erscheinen kann.
Einw Woche vor der Mordnacht hatte ich schon einmal diesen Gedanken an Utas Tod und bin extra zu ihr gefahren, weil ich solche Angst hatte. Da aber lebte sie. War das schon ne Vorahnung, oder hab ich mir halt nur regelmäßig solche Panik gemacht? Wir wissen es nicht.
Ich kann mein Erlebnis nicht aufklären, daher diskutiere ich es auch nicht. Vielleicht, weil ich es offen lassen will, nicht mal das weiß ich. Es ist mein Erlebnis, und das bleibt es. Und nichts, was ich tue, holt Uta zurück ins Leben.
Tajna schrieb:Es ging um die Reproduzierbarkeit der Ganzfeld-Experimente und die ist gegeben.
Prima, damit sind Ganzfeldexperimente ein bestätigtes echtes Phänomen und kein Gerücht!
Hellsehen hingegen ist nicht reproduzier
bar, das tritt auf, "wenns ihm paßt", oder auch nicht, wenn es keinen Bock hat. Wiederholt ist eben nicht wiederholbar.
Geisonik schrieb:Bald habt ihr mich soweit, dann würfel ich wirklich ein paar hundert mal und veröffentliche mein Ergebnis dann hier
Ich hatte schon mal über tausend Würfe. Anfangs Chaos, dann näherten sich die Würfe 1...6 dem statistischen Mittel, aber nur leidlich. So würfelte ich weiter als nur 200x. Doch immer gabs nen extremen Ausreißer, jedoch nicht immer den selben; ein anderer Ausreißer überholte den alten Ausreißer, bevor der sich ins Mittelfeld zurückfallen "ließ". Bei um 1200 hatte ich dann die Schnauze voll, war ehrlich enttäuscht, daß mein Würfel nicht der Statistik entsprechen wollte.
Dawnclaude schrieb:Aber ich glaube das ist ein typischer Kommentar: "Wie oft hattest du Angst um diesen Menschen und es passierte nichts".
Und? Weißt Du die Antwort auf diese Frage? Ich für meinen Teil weiß jedenfalls, daß ich rund drei Jahre nach dem Ereignis ständig Angst um mir liebe Menschen hatte. Freilich nicht um jene, die in diesen drei Jahren dann tatsächlich gestorben sind (vier aus meinem engeren Umfeld).
Dawnclaude schrieb:Und ich persönlich gehe davon aus, dass @perttivalkonen ein fremdes Gefühl spürte , wie die anderen auch.
Das aus heiterem Himmel kommt, wie wir es im Thread schon mal erwähnt hatten. Diese Art der Gefühle sind paranormal.
Das erste stimmt zwar, aber daß das per definitionem "paranormal" wäre, das sehe ich jetzt nicht. Wie willst Du das absichern?
AlteTante schrieb:Um perttivalkonens Erlebnis genauer beurteilen zu können, müsste man wissen:
a) wann das Gefühl auftrat: genau zum Zeitpunkt der Ermordung? Nachher? Vorher? Wenn vorher: wie lange vorher?
b) ob dieses Gefühl bei allen dreien zum gleichen Zeitpunkt auftrat
Von den drei "Erlebnissen" war eines zum Todeszeitpunkt (Sonntag vor 10 Uhr), die beiden anderen zuvor nachts um halb 2, aber beide um die selbe Zeit. Die Frau verschwand abends gegen 23 Uhr, wir vermuten, daß sie ab halb zwei wußte, wie die Nacht ausgehen wird.
AlteTante schrieb:c) ob diese Personen während dieses Zeitpunkts zusammen waren
Nope.
AlteTante schrieb:d) was diese Personen genau fühlten: dass XY sterben würde, dass XY ermordet werden würde, oder nur, dass etwas Schreckliches passieren würde
Zwei hatten unvermittelt plötzlich die Gedankenverbindung "Uta" und "Tod" im Kopf und wischten diesen Gedanken jeweils schnell von sich (ich mußte weinen). Die dritte hatte ein Erlebnis, das sie aus der Arbeit in einem kleinen Krankenhaus kannte, wenn mal einer dort starb: eine Katze schreit wie ein Baby. Diesmal war sie zu Hause, und die Katze saß vor ihrer Wohnungstür und schrie, bis sie die Tür öffnete. Die Katze rannte nicht weg, sondern sah die Frau nur an, bis sie wieder die Tür schloß.
Ist alles simpel, erklärlich, unbeeindruckend. Aber wenn man sowas erlebt, und dann passiert was, das dazu zu passen scheint, dann läßt einen das halt nicht los.
Wir drei waren für die Frau die drei wichtigsten Personen in ihrem Leben, nicht irgendwelche guten Freunde. Bezugspersonen, Seelenverwandte, Liebende. Was wir drei von ihr nicht wußten, das wußte keiner. Niemand sonst aus Utas Umfeld berichtete von solch einem Erleben. Wir hatten "einen Draht zu ihr". Womöglich nicht nur im Leben, sondern auch im Sterben. Oder auch nicht, ich weiß es nicht.