Tote besucht noch lebende Schwägerin?

Hallo,

ich denke, dass wenn man im Schlaf von einem "Geist" belästigt wird, nicht viel dagegen ausrichten kann. Solltet ihr aber einmal im Wachzustand das Gefühl haben, jemand/die Mutter/Schwiegermutter sei anwesend, bringt ihr Wohlwollen/Liebe entgegen, begrüßt sie freundlich in Gedanken - egal wie sie früher zu euch stand. Dagegen kann der Geist vielleicht nichts Böses bewirken.

ich möchte mich bei allen bedanken - ich habe viele ehrliche Stellungnahmen lesen können.
ich werde mich erst wieder zu dem Thema melden, wenn sich wieder ein "besuch" ergeben hat.

ICH BEDANKE MICH

@edwino

Wenn zum Todeszeitpunkt noch Ungereimtheiten in der Luft liegen, kann ich mir vorstellen, dass der Gestorbene nicht weiter reisen kann.
Da wir was den Tod betrifft alle nur Mutmaßen können, würde ich denk ich einen Abend mal zusammen ein wenig über den Toten plaudern und alles positive zusammentragen. Abschließend würde ich beim Vater in die Trauer einsteigen. So nach dem Motto “hilfst nichts, schadets nichts. Wenn das nicht hilft, kann man ja seine Kreativität entscheiden lassen was noch helfen kann.

Wer weiß vielleicht, wenn man den Verstorbenen was Gutes nachsagen kann, kommen die nächtlichen Besuche nicht mehr so beängstigend rüber.

@edwino
Aus deinem Text lese ich heraus, dass du (und deine Familie) noch keinen Frieden mit deiner verstorbenen Mutter geschlossen hast. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, will es auch gar nicht wissen, aber es war immerhin deine Mutter und ich kann mir nicht vorstellen, dass dir ihr Tod gleichgültig ist, was du dir aber anscheinend einzureden versuchst. Dazu ein passendes Zitat von Salman Rushdie:

Unbewältigte Probleme, das sind Geister.

edwino schrieb am 09.08.2015: meine Frau hat ohne mich immer Angst allein zuhause zu sein!

Das könnte der entscheidende Punkt sein. Ein (unbewusstes) Bestreben, das Alleinesein zu vermeiden und dich dazu zu bewegen zuhause zu bleiben?

Ich vermute mal, wenn du anwesend bist, hat deine Frau keine "Geisterbegegnungen", oder liege ich da falsch?

@edwino

Meine Oma trauert seit 40 Jahren um meinen Opa :/
Verstehe ich nicht, wieso das heutzutage (?) abnormal sein soll, wenn man länger als ein paar krötige Monate vermisst und schätzt, was man an jmd anderem hatte. Und ich wäre als deine Frau auch zutiefst erschüttert, wenn es für dich so mega abnormal ist, dass man über 4 Jahre trauern kann - hat sich ja die Hingabe über Jahrzehnte echt gelohnt, wenn man so einen "bleibenden" Eindruck hinterlässt.
sowas macht mich stinksauer.
ich trauere sogar zeitweise noch um meinen Hund, den ich vor 10 Jahren verloren habe. Einen nahestehenden Menschen musste ich zum Glück noch nie loslassen, aber es graut mir davor und ich empfinde 4 Jahre, gerade bei Partnern, als nicht allzu viel - außer natürlich, man Vergleicht es mit dem Durchschnitt heutzutage : wovon man nicht (mehr) profitieren kann, kann vergessen und ersetzt werden. Hot. echt.