Eigentlich wollte ich mich gerade ausloggen.
Aber unter den Beitrag von
@Commonsense von 18:42
möchte ich noch ein paar Dankesblümchen legen
;) Eines der grundlegenden Probleme sehe ich vor allem in der strikten Trennung zwischen "Skeptikern" und "Believern", da weder der eine noch der andere Begriff ein tatsächliches Abbild der Diskutanten aufzeigen kann. Ich würde mich über Weglassen dieser Kategorien sehr freuen, weil sie direkt ein schwarz-weiß-Schema erstellen, in das die Diskutanten gleich am Anfang gepreßt werden ohne auf eine Vielfältigkeit Rücksicht zu nehmen.
Dadurch, sich zu einer Gruppe zu zählen, kann sehr schnell Arroganz, Besserwisserei sowie Ablehnung alles Anderen entstehen, was von vorneherein eine Art Feindschaft entstehen läßt.
Dieses Verhalten sehe ich bei den sog. Skeptikern weitaus stärker ausgeprägt als bei den Believern (oh wie ich dieses Wort hasse! denn es diskreditiert direkt zu einem Idioten) - mal ausgenommen jene Believer, die ihre allzu wilde Phantasie nicht zügeln können oder wollen, die gibt es ebenso unbestritten.
Was mir wichtig erscheint, ist eine grundlegende Voraussetzung, die sich durch den Bereich MYSTERY eigentlich von alleine ergeben sollte: die Bereitschaft, miteinander entgegenkommend anstatt abweisend zu kommunizieren!
Gemeinsames Interesse am Thema sollte die Basis jeder Diskussion sein und in diesem Bereich setzt das nun einmal folgerichtigerweise die Inbetrachtnahme der Existenz von Übersinnlichem voraus.
Alles andere ist Missionierung die nur dem Zweck dient sich wichtig zu machen, auch wenn ein noch so altruistischer Grund vorgelegt wird.
Denn mal ehrlich, was veranlaßt einen Menschen dazu, nur deswegen in einen Themenbereich zu gehen, um dort dessen totale Ablehnung zu bekunden? Zumindest mit meiner Auffassung einer freigeistigen Diskussion zum gemeinsamen Erkenntnisgewissen hat es wenig zu tun.
Sowohl der "Skeptiker", dem es darum geht, alles Übersinnliche an sich als nicht existenz zu deklarieren und dabei seine persönliche Weltsicht zum non plus ultra erhebt, wirkt hier schädlich,
ebenso wie der "Gläubige", der aus jedem knatschenden Holz zwingend einen Spuk herbeireden will.
Mag der eine arrogant und der andere naiv sein - wenn wir uns fraegn "cui bono" dann lautet die Antwort: niemandem.
Gerade darum erscheint das ungeheure "Engagement" der Skeptiker noch unverständlicher als entgegengesetzt der blinde (Aber)Glaube - letzterer bewegt sich zumindest im Themenbereich.
Aber beide Begriffe - Skeptiker und Gläubiger - werden dadurch meistens entwürdigt und zu einer Karikatur ihrer selbst verformt.
Was wichtig ist, ist eine gemeinsame Grundlage, wie schon erwähnt.
Diese Grundlage muß das Interesse am Erkenntnisgewinn und einer möglichen Wahrheitsfindung sein.
Dies gilt selbstverständlich für beide Seiten.
Wer sich dazu nicht bereit fühlt, der sollte meiner Meinung nach nicht an derartigen Diskussionen teilnehmen, damit wäre bereits viel gewonnen.
Schönen Abend noch ....
:)