@interrobang Vor einigen Jahren passierte es, dass ich mein Weltbild, welches bis zu diesem Zeitpunkt deinem nicht unähnlich war, revidieren musste.
Es ist schon komisch, wenn man aus heiterem Himmel mit etwas konfrontiert wird, dass man beim besten Willen nicht erklären kann (in meinem Fall ging es um eine Art 'Hellsichtigkeit': eine Person, der ich nie zuvor begegnet bin und die ihr Heimatland (Nepal) nie verlassen hat, welches ich damals zum ersten Mal besuchte, wusste nach einer ca.10 minütigen Meditation Details aus meinem Leben, die sie unmöglich wissen konnte - und es ging dabei nicht um irgendwelche Zuckertütchensprüche, die auf jeden zutreffen...nein, das waren präzise Zeit-und Ortsangaben).
Die Frage, die sich mir stellte war, was mache ich nun damit. Ich hatte ja keine andere Wahl, als zu akzeptieren, dass es offenbar mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als ich bis dahin anerkennen wollte.
Ich habe bis heute keine 'plausible' Erklärung, nur Vermutungen, für das, was da in Nepal war und wie das funktioniert haben könnte. Die Suche danach bringt mich allerdings definitiv an meine Grenzen und daher habe ich irgendwann beschlossen, es schlicht zu akzeptieren, ohne es erklären zu müssen.
Das wiederum hat mir geholfen, Dinge einfach auch mal so stehen zu lassen, wie sie nunmal sind - ohne sie analysieren, bewerten, beurteilen oder verstehen zu müssen. Darin liegt ein gewisser Frieden.
Nicht mit der Ungewissheit leben zu können, bedeutet ein stetiger Kampf, viel Ignoranz und Irrungen und Wirrungen (darin sehe ich z.B. einen der Hauptgründe für Verschwörungstheorien: Immer eine Erklärung parat haben zu müssen - und sei sie noch so abwegig).