Gleich kommt der Geist...

@ahri
Das sind Erklärungen wieso EIN Kind einen imaginären Freund haben kann, wenn es nach diesen Aussagen geht, müsste aber so ziemlich jedes Kind oder so ziemlich jedes kreative Kind einen imaginären Freund haben, hatte ich beispielsweise nie und ich war und bin mit nichten unkreativ.
Wenn es um das soziale Umfeld geht,war ich desöfteren auf mich allein gestellt und hatte kaum einen Freund, was eigentlich perfekter Nährboden für einen solchen imaginären Freund gewesen sein müsste. Ich spielte auch nie mit Autos und schon gar nicht mit Puppen.Auch hatte ich in dem Alter keine Haustiere.

@Cognition
@ahri

Ich denke, dass es sich bei den Kindern mit imaginären Spielkameraden eher um
Einzelkinder mit einer regen Fantasie handelt, als um psychotisch veranlagte.
Solch einen Freund hatte ich auch. Außer, dass ich ein Einzelkind war, bei meinen
Großeltern aufwuchs, obwohl meine Eltern existent waren, litt ich unter Verlustängsten
und dieser "eingebildete" Spielkamerad war offenbar ein Ersatz für Entgangenes.

Ich kann mir weiterhin vorstellen, dass es in einer Familie mit mehreren Kindern
nicht zu solchen Fantasien kommen wird, weil genug Austausch, Beschäftigung
und Abwechslung gegeben ist.

Und nach zig Jahren glaube ich behaupten zu können: Mein imaginärer Freund hat
mir nicht geschadet - im Gegenteil - und er ist auch schon lange nicht mehr existent. ;-)

@Cognition
Das stimmt nicht ganz so. Manche Kinder sind eben mehr kreativ als andere. Manche Kinder sind kommunikativer als andere. Manche Kinder sind mehr schüchtern als andere. Manche Kinder sind nicht so selbstbewusst, wie andere. Manche Kinder können sich nicht anders mit Problemen auseinander setzen.

Das sind alles Gründe dafür, warum nicht jedes Kind einen imaginären Freund hat. Manche Kinder brauchen das eben nicht, um sich selbst zu entfalten oder zu reflektieren, andere nicht.

Und das bedeutet eben auch, dass nicht jedes Kind mit Phantasie zwingend einen Phantasiefreund haben muss.

Manche Kinder brauchen ein Jahr um laufen zu lernen, andere eineinhalb Jahre. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse und andere Voraussetzungen zum Lernen.

Und genau DAS ist der Grund, warum nicht jedes Kind einen Phantasiefreund hat.

@ramisha
Ich denke auch, dass imaginäre Freunde in den meisten Fällen nicht schaden :)

@ramisha
Wie gesagt es ist beides möglich.
Hier aber ist es wohl auch nur die Kreativität.

Alles nichts neues für mich was du da von dir gibst.

Als Kind in dem Alter hatte ich Angst vor etwas, was nicht da sein konnte und zwar rote Augen an der Decke, die mich die ganze Zeit beobachtet haben, wenn es dunkel war. Einen imaginären Freund hätte ich da bitter nötig gehabt, sag ich mal.
Interessanterweise hat mich das bis ins 7.Lebensjahr hinein verfolgt.

Muss jetzt leider weg :| Aber ich denke ich habe deutlich genug erklärt, warum eben nicht JEDES Kind einen Phantasiefreund hat ;)

Aber gut, wer nicht will, der hat schon ;) :D

Cognition schrieb:Sieht das Kind den imaginären Freund wirklich oder erzählt es nur, dass es ihn sieht

He, das würde ich gerne mal rauskriegen. Denke aber, er denkt sie sich nur.

Ich traue ihm schon einiges an gedanklicher Kreativität zu.
Er interessiert sich übrigens für Autos, Dinosaurier, Fußball, Baustellen, alles mögliche Getier (besonders aus der Unterwasserwelt), Rumrennen, Raufklettern und Runterspringen...ganz normaler kleiner Junge halt. Generell eher sportlich als künstlerisch. Und mit kleiner Schwester (15 Monate). Und mit nicht spirituell veranlagten Eltern.

@ahri
Du hast das aufbereitet, was die herrschende Meinung ist - korrekt.

Und was hier von siehst du als den perfekten Nährboden?

ahri schrieb:Das stimmt nicht ganz so. Manche Kinder sind eben mehr kreativ als andere. Manche Kinder sind kommunikativer als andere. Manche Kinder sind mehr schüchtern als andere. Manche Kinder sind nicht so selbstbewusst, wie andere. Manche Kinder können sich nicht anders mit Problemen auseinander setzen.

@kuehlwaldo

Hmh das ist sehr interessant, ich nehme an er hat einfach Spaß daran zu fantasieren, so wie sich das anhört,als der Theorie nach das typisch kreative und lebendige Kind. Hat also nichts mit Aufmerksamkeitsbedürftig oder Problembewältigung zu tun. Hast du das Gefühl er möchte eure Grenzen testen, so wie es hier schon beschrieben wurde?

Könnte mir vorstellen, dass er sich jemand Gleichrangiges zum Spielen/Unterhalten/Denken wünscht, der/die immer da ist, nicht nur im Kindergarten, also keine Mama/Papa, die ihm auch mal was verbieten, und keine kleine Schwester, die ihm in seine Spielsachen grapscht.

@kuehlwaldo
Ah okay das macht natürlich Sinn Konfliktvermeidung und Langeweile sehe ich da, nichts dramatisches. Vermutlich gäbe es den imaginären Freund nicht, wenn die kleine Schwester nicht ständig in seinen Spielsachen reingrapscht, was ihm dann missfällt.

@ahri

ahri schrieb:Im Vorschulalter ist das kindliche Denken oft magisch: Gegebenheiten werden dem Wirken höherer Mächte zugeschrieben. Entgegen naturwissenschaftlichen Erklärungen erachten die "magisch denkenden" Kinder Phänomene als durch höhere Kräfte gesteuert.

Mensch, wenn ich mir die Datenbank so ansehe

http://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=118816

dann hast Du einen User damit völlig entzaubert. Schäm Dich.

ahri schrieb:
Im Vorschulalter ist das kindliche Denken oft magisch: Gegebenheiten werden dem Wirken höherer Mächte zugeschrieben. Entgegen naturwissenschaftlichen Erklärungen erachten die "magisch denkenden" Kinder Phänomene als durch höhere Kräfte gesteuert.

Cognition schrieb:Es gibt da noch eine Sichtweise und zwar die, dass das Ich in dem Alter eben noch nicht in gefestigte Strukturen eingearbeitet ist wie bei uns und dass das Unterbewusstsein noch recht viel Eigenmacht besitzt.
Deshalb besteht auch die Theorie, dass Kinder einfach auch empfänglicher für Spirituelles sind.

Das interessante ist, die beiden Seiten widersprechen sich nichtmals im Gegenteil sie sehen es im Kern gleich nur die Interpretation ist eine andere.Bzw. die Wertsetzung.
Die eine sagt da ist nichts und die andere sagt da ist was.

Das muss kein Geist sein. Ich kann mich (ja das ist komisch aber ich kann mich an relativ viel ausm kindergarten erinnern) dran erinnern, dass ich manchmal 'echte' freunde stehen gelassen hab und gesagt hab: ich spiel jetzt mit meinem freund xD dann bin ich in die bauecke oder so gegangen und hab manchmal sogar selbstgespräche geführt bzw. ihn in mein Spielen mit einbezogen xDD und das das Mädchen Rosalie heisst; da könnte er den Namen aufgeschnappt haben :) Mach dir keine Sorgen :)

@omem Was hab ich entzaubert? :o: Oh nein, ich geh eben in die Ecke und schäm mich :cry:

@ahri

Ja, tu das bitte. Der arme DC, ihn hier so als Vorschulkind zu outen war nicht fair von Dir.

Ich hatte als Kind "kindergartenzeit und bissl darüber", auch immer so eine dreckige masche.

Egal was für eine Brücke, also Zug - Strassenbrücke oder auch nur Wildwechsel, ich fragte immer die Erwachsenen, ob Sie auch das winkende Kind sahen. Meine Mutter erzählt heut noch wie alle anfangs immer extreme Gänsehaut bekammen und nicht wussten, wie Sie jetzt reagieren sollten, mein Götti bekamm anscheinend mal dadurch fast eine Panik-attacke. Ich mag mich nicht an viele male erinnern, hab das wirklich sehr viel gemacht, aber ich mag mich erinnern das ich das irgendwo mal aufgeschnappt habe, habe natürlich nie ein winkendes kind gesehen.

Aber zu cool, ich war ein kleiner psycho ;) Gleichaltrige haben mir nie geglaubt, aber die Erwachsenen wussten nie wie jetzt zu reagieren ist.

Muss das wirklich wieder mal machen, danke @kuehlwaldo das du mich wieder an das unfreiwillig erinnert hast.

@omem
*In der Ecke steh* Darf ich wieder rauskommen?! :D

@quader
Man warst du ein Psycho :D

Ich sagte ab und zu ich sah die Frau ohne Beine.

@quader
Hmm, da bringst du mich auf was...hehe, Söhnchen, bist du schon soo gerissen?
Wer oder was ist eigentlich ein Götti?

@kuehlwaldo

ich glaub das hochdeutsche wort ist Pate, man hat ein Onkel und einen Paten und der Pate ist im schweizerdeutschen ein Götti

Das mit den imaginären Freunden... ich weiß nicht. Ich kenne niemanden, der einen hatte oder hat. Manchmal frage ich mich, ob das nur so ein gängiges Thema ist, weil wir es aus Filmen kennen. Wenn Eltern da den Verdacht haben, dass Kinder Geister sehen, werden sie ja oft damit beschwichtigt, dass imaginäre Freunde etwas Normales sind. Die Häufigkeit ihres Vorkommens wird dadurch vielleicht enorm überschätzt.
Oder es wird ein imaginärer Freund in etwas ganz Anderes hinein interpretiert, wie z.B. in kindliche Spielereien - ähnlich wie von @zessa und @quader berichtet - oder in Selbstgespräche, wie Erwachsene sie eben "im Kopf" austragen, während Kinder sie noch aussprechen.
Ab wann kann eigentlich von einem imaginären Freund die Rede sein? Wenn er einen Namen hat, "immer dabei" ist bzw. regelmäßig / täglich wiederkehrt und mit ihm geredet und/oder gespielt wird? Muss er einen eigenen Charakter aufweisen, der aus den Beschreibungen des Kindes hervorgeht? Oder reicht's schon, wenn das Kind sagt "Tom und ich, wir wollen keinen Spinat essen"? xD
Ich glaube jedenfalls, dass da draußen wesentlich weniger imaginäre Freunde herumlaufen, als viele Leute denken.