Ich bezweifle nicht, dass es derartige Aktivitäten gibt und etwas, was für uns nicht erklärbar ist.
Das Misstrauen in solche Dinge von Skeptikern liegt in meinen Augen an fehlender Offenheit und einfach einer “Ader“ für so was.
Natürlich erlebe ich heute auch keines dieser Dinge und muss mir keine Sorgen machen, dass meine Sachen verschwinden oder sich meine Wohnung von selbst putzt, aber ich kann anhand von einer Erfahrung als Kind die Vermutung und den Glauben einräumen, dass es was gibt.
Und ich finde es auch faszinierend, Spuk, Grusel, Horror.
Es macht viel mehr Spaß, Horrorfilme zu gucken, wenn man sich für die Thematik interessiert und sich dem Ganzen auch nicht verschließt.
Oder Gespräche am Abend mit Freunden bei atmosphärischem Licht oder am Lagerfeuer im Wald.
Was wäre das Ganze ohne den Glauben daran?
Aber es gibt natürlich auch die Schattenseiten.
Gerade weil es so faszinierend ist, sehen viele die Chance darin, damit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie gebähren damit ja regelrecht Skeptiker.
Man kann es sehen auf Youtube.
Die Plattform ist voll von “echten“ Geistererscheinungen.
Jeder gibt sich große Mühe dabei, ein gutes Video zu fälschen. Manche eben auch nicht.
Doch jeder möchte damit ins Gespräch kommen.
Das sehen wir auch hier.Wie viele User versuchen, mit einer Geschichte hier einen “Beweis“ zu liefern, Aufmerksamkeit zu erhaschen und
die Story zu bringen.
Jeder möchte positive Resonanzen erzielen.
Zudem gibt es auch diese Fälle wie die Enfield-Story.
Inszenierungen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Um Faszination zu bringen.
Jeder möchte die für uns uneinreißbare Wand durchbrechen und verkünden: es ist bewiesen.
So faszinierend ist das.
Das hat aber andere Effekte: es macht müde.
Es ist zu einem Selbstläufer geworden.
Der eine schreit müde
Geist, der andere gähnt zurück,
Fake!
Vielleicht ist der Fokus verrutscht und man sucht gar nicht mehr explizit nach Geistern, sondern investiert all seine Mühe darin, etwas so gut wie möglich zu fälschen.
Durch diese Überlegung kann es gut sein, dass sich immer weitere Skepsis verbreitet und sich immer fester manifestiert.
Eine automatische innere Blockade.
Ein Geist könnte heute tatsächlich vor unsere Füße kacken und wir würden es als Fake abtun.
Immer wieder hört man von “glaubwürdigen“ Zeugen, Berichte von der Polizei, das ist kaum noch überzeugend.
Nein, oft ist es das Gegenteil.
Es ist wie hier im Forum bei einer Eröffnung eines Threads.
Hey Leute, ich bin kein Troll - WIRKLICH!!!Und ich bin mental völlig gesund und es sind keine Ferien...Die Opener in Berichten von Betroffenen in anderen Ländern und Städten sind relativ gleich, ähneln sich also ganz stark.
Es wirkt immer recht monoton und gestellt und es riecht nach Formel.
Schnell mal ein paar Punkte, sogenannte Mythenregeln abhaken und es schnell über die Bühne bringen.
Was man braucht:
- eine Familie
- ein Haus
- Geschehnisse
- Pastor
- Zeugen
- Polizei
Es ist meist die gleiche Tinktur und es hört sich immer gleich an. Wie die heutige Popmusik.
Es gibt aber nach all dem noch die »
wahren« Geschichten, denen man seinen Glauben schenken kann.
Von Familien und Freunden. Ja, von denen, die man wirklich kennt.
Vermutlich gibt es auch einige darunter, die einfach ihre Kreativität zum Besten geben, aber ich denke, manche unter uns durften wirklich schon anregende Geschichten lauschen und auf deren Richtigkeit vertrauen.
Wolfshaag schrieb am 22.06.2013:Auffällig jedoch ist, dass dort mit einer Menge Polemik "gearbeitet" wird, wenn Argumente fehlen, andere Argumente sind längst widerlegt und die wissenschaftliche Befähigung der "Skeptiker" ist oft zumindest fraglich, bzw. fachlich irrelevant
Das ist genau das Gleiche auf der Gegenseite.
Da wird ebenfalls eine Formel ausgepackt und mit “rationalen“ Möglichkeiten nur so um sich geworfen.
Scheiß egal, wenn ein Kind eine Treppe hinaufgezogen wird, dann war es Tornado Kathrina und bei Gesichtserscheinungen immer ein Lichtreflex und am allerbesten ( mein Wort des Jahres 2016 )
Pareidolie.
Nicht nur der Glaube wirkt oft richtig wahnhaft, nein, die Gegenseite schenkt sich da nichts.
Es ist schon fast zu einem Wettkampf geworden.
Ich glaube weiterhin an die Existenz, auch wenn sich hier Welten auftun, die schon irrsinnig werden, denn mit meiner Sicht der Dinge hat das Ganze nichts zu tun.
When the wents out habe ich nicht gesehen, aber die Beschreibung liest sich tatsächlich wie das, was wir aus unserem lieben Hollywood kennen.
Da mag schon mal einem der Glaube im Halse stecken bleiben und die Skepsis aus den Poren laufen, aber vielleicht steckt da ja wirklich ein Körnchen Wahrheit drin?
Ich habe mich persönlich mit Poltergeistern nicht viel beschäftigt, obwohl ich sie sehr spannend und fesselnd finde, aber natürlich ist die typische Fakerei im Internet daran schuld.
Man findet nicht wirklich brauchbares, aber meine eigene Theorie darf ich ja hier mal erläutern.
Ich glaube, dass die Definition eines Poltergeistes mal über den Haufen geschmissen werden sollte, denn immerhin waren diese
Anzeichen alles Teil von überführten Inszenierungen und im Internet findet man halt auch nur spekulativen Kram.
Es sind wohl nur Vorstellungen und aus Filmen übernommene Elemente.
Von daher kann ich solchen Geschichten, trotz als Gläubiger, nichts abgewinnen und jubel mir nicht den Arsch ab.
Gänsehautfeeling bekomme ich bei altgewohnten Stories, aus der näheren Umgebung.
Alles, was so weit weg ist wie solche Geschichten aus dem EP, kann mich gar nicht berühren.
Für eine richtig gute wahre Geschichte muss was anderes kommen.