Sollte man Kindern Märchen vorlesen?
24.03.2014 um 18:46Märchen sollen ja bekanntlich die Phantasie der Kinder anregen….
…Aber auch Ängste schüren.
Meist jedoch hatten Märchen früher einen Erzieherischen Hintergrund.
So sollten sich die Kinder vor Fremden schützen und von Gefahren gewarnt werden.
Oft beruhen die mündlich überlieferten Märchen aber auch Mythologische Hintergründe und alten Glaubensvorstellungen.
Die Tiersymbolik von Wölfen und Schafen kommt in fast allen Völkischen Überlieferungen vor.
Auch Jesus Christus gebrauchte Gleichnisse mit Schafen und Wölfen.
Der Wolf stand oft für den bösen Mann und kann evtl. auch mal als Kinderschänder oder Entführer/ Verführer gedeutet werden.
Zum Beispiel;
So steht der Böse Wolf in „Rotkäppchen“ vielleicht für einen Kinderschänder oder „Der Rattenfänger“ von Hameln für einen Verführer, der Kinder von zu Hause fortlockt mit falschen Versprechungen. So könnte der Rattenfänger, der aus Rache für den versagten Lohn die Kinder aus der Stadt lockt mit seiner Zauberflöte, vielleicht für jene („Hass“-) Prediger stehen, die um 1212 zum Kinderkreuzzug aufriefen um das Heilige Land zu befreien.
Wilhelm Busch beschwor im Zeitgeist der damaligen Zeit, im Deutschland des 19-ten Jahrhunderts, vor allem den Erzieherischen Aspekt. „Wehe, Wehe, wenn ich auf das Ende sehe“!
Die Gebrüder Grimm sammelten erst mal die Mündlichen Volksmärchen im 19-ten Jahrhundert und veröffentlichten diese Märchen in Bücher.
(Die Gebrüder Grimm gehörten auch zu den Göttinger7, die zufällig auch auf dem Index standen).
Da viele Märchen in vielen Regionen und Länder ähnlich, aber durch mündliche Überlieferung im Laufe des sich wandelnden Zeitgeistes der Jahrhunderte, unterschiedlich erzählt wurden, mussten die Gebrüder Grimm hier wohl eine Vereinheitlichung oder Auswahl treffen, natürlich nicht immer so ganz unbeeinflusst von eigenen Vorstellungen. Die eigene Prägung beeinflusst eben nun mal die Darstellung und Deutung.
Was heute im TV den Kinder geboten wird ist da viel schlimmer und zum heulen.
Erhard Vobel jun. // Nürnberg, 24.03.2014
…Aber auch Ängste schüren.
Meist jedoch hatten Märchen früher einen Erzieherischen Hintergrund.
So sollten sich die Kinder vor Fremden schützen und von Gefahren gewarnt werden.
Oft beruhen die mündlich überlieferten Märchen aber auch Mythologische Hintergründe und alten Glaubensvorstellungen.
Die Tiersymbolik von Wölfen und Schafen kommt in fast allen Völkischen Überlieferungen vor.
Auch Jesus Christus gebrauchte Gleichnisse mit Schafen und Wölfen.
Der Wolf stand oft für den bösen Mann und kann evtl. auch mal als Kinderschänder oder Entführer/ Verführer gedeutet werden.
Zum Beispiel;
So steht der Böse Wolf in „Rotkäppchen“ vielleicht für einen Kinderschänder oder „Der Rattenfänger“ von Hameln für einen Verführer, der Kinder von zu Hause fortlockt mit falschen Versprechungen. So könnte der Rattenfänger, der aus Rache für den versagten Lohn die Kinder aus der Stadt lockt mit seiner Zauberflöte, vielleicht für jene („Hass“-) Prediger stehen, die um 1212 zum Kinderkreuzzug aufriefen um das Heilige Land zu befreien.
Wilhelm Busch beschwor im Zeitgeist der damaligen Zeit, im Deutschland des 19-ten Jahrhunderts, vor allem den Erzieherischen Aspekt. „Wehe, Wehe, wenn ich auf das Ende sehe“!
Die Gebrüder Grimm sammelten erst mal die Mündlichen Volksmärchen im 19-ten Jahrhundert und veröffentlichten diese Märchen in Bücher.
(Die Gebrüder Grimm gehörten auch zu den Göttinger7, die zufällig auch auf dem Index standen).
Da viele Märchen in vielen Regionen und Länder ähnlich, aber durch mündliche Überlieferung im Laufe des sich wandelnden Zeitgeistes der Jahrhunderte, unterschiedlich erzählt wurden, mussten die Gebrüder Grimm hier wohl eine Vereinheitlichung oder Auswahl treffen, natürlich nicht immer so ganz unbeeinflusst von eigenen Vorstellungen. Die eigene Prägung beeinflusst eben nun mal die Darstellung und Deutung.
Was heute im TV den Kinder geboten wird ist da viel schlimmer und zum heulen.
Erhard Vobel jun. // Nürnberg, 24.03.2014