Kirchenaustritt - Wer hat es vor oder gemacht?
23.07.2015 um 13:50Kc schrieb:Ich halte es nicht für diskriminierend, zu sagen:,,Wir sind eine katholisch/evangelisch-christliche Organisation, eine Bedingung für Mitarbeit bei uns ist es, unseren Glauben zu teilen und sich an unsere Werte zu halten."Das hattest Du mit einem einem lapidaren "LOL" schon erwähnt.
Und welche Werte oder Glauben jemand wirklich hat, steht doch auf einem ganz anderen Papier.
Oder meinst Du tatsächlich, alle Menschen die in einer kirchlichen Einrichtung arbeiten, würden den
Glauben und Werte der Kirche teilen ?
Ich denke nicht.
Kc schrieb:Das sind einfache Aufstellungen von Grundregeln eines Arbeitgebers.Nein, das sind die Sonderregeln der Kirche die ihnen aus obskuren Gründen zugestandenden werden.
Das ist vollkommen konträr gegenüber sämtlichen anderen Arbeitgebern.
Kein Arbeitgeber würde mit einer Kündigung wegen einer Religionszugehörigkeit durchkommen.
Genausowenig wie bei jemanden der homosexuell ist.
Und das ist schlichtweg ein Skandal in meinen Augen.
Kc schrieb:Niemand ist gezwungen, bei entsprechenden Organisationen zu arbeiten und aufgrund der Sozialsysteme in Deutschland ist es auch nicht so, dass auf einmal jegliche Lebensgrundlage zerstört ist.Erzähle das den Leuten, die gefeuert wurden.
Kc schrieb:Man kann nicht nur fordern, dass sich alle nach einem selbst richten und man sich alles nach Lust und Laune aussuchen darf.Die Kirche hat sich gefälligst an das gängige Arbeitsrecht zu halten
,,Guter Job, gute Bezahlung ja gerne, aber gefälligst keine Vorschriften" - das funktioniert nicht.
Und der Mitarbeiter hat sich an die üblichen gesetzlichen Richtlinien zu halten.
Was der jenige für eine religiöse Einstellung hat, oder welche sexuelle Wahl er getroffen hat, geht niemanden etwas an.
Es spielt auch für die Qualifikation oder Komepetenz überhaupt keine Rolle.
Kc schrieb:Weiterhin: ich finde es nicht an sich komisch, wenn Menschen ihre Arbeit verlieren. Ich finde es jedoch tatsächlich sehr merkwürdig, so eine ,,alles muss mir zu Willen sein, MEINE Wünsche stehen über allem"-Haltung merkwürdig und irgendwie witzig.Wo von redest Du ?
Andersrum wird doch höchstens ein Schuh draus.
Die Kirche ist doch die, die sagt, mir muss man zu Willen sein.
Und mein Wunsch, und wenn es nur lächerliche Lippenbekentnisse sind, haben gefälligst akzeptiert zu werden.
Was ist das für ein Schwachsinn ?
Was sind das für lächerliche archaische Vorstellungen ?
Und da wundert sich die Kirche, dass es massenweise Austritte gibt !
Kc schrieb:Und wie gesagt, ich muss nochmal fragen: Du gehst doch nicht in einen Schwimmverein und sagst:,,Aber mit Schwimmen will ich nichts zu tun haben."Und wieder muss ich Antworten:
Dein Ernst ?
Kc schrieb:Oder du bewirbst dich doch nicht als Sekretär bei einer Anwaltskanzlei und erklärst dann, dass du aber nich schreiben oder telefonieren willst.Deine Vergleiche sind hanebüchen.
Kc schrieb:Man muss schon mal bereittsein, Kompromisse einzugehen zwischen persönlichen Vorlieben, Vorstellungen und freier Entfaltung auf der einen und den Anforderungen eines Jobs auf der anderen Seite.Ne, muss man eben nicht !
Muss man nur bei der Kirche als Arbeitgeber.