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Epidemie Pornografie

307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Epidemie Pornography ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Epidemie Pornografie

22.02.2013 um 22:01
Na klasse, der Threadsteller hat es geschafft, sich mit einem Beitrag (wegen Doppelacount) ins Allmystery-Jenseits zu katapultieren.


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22.02.2013 um 23:31
Na Also, er kann wieder :D

http://www.bild.de/unterhaltung/leute/porno-stars/ron-jeremy-ist-wieder-fit-fuer-sex-29231234.bild.html


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Epidemie Pornografie

03.03.2013 um 15:47
werfen wir doch nur einmal einen Blick auf die Relationen, Größenordnungen und Perspektiven weltweit. Allein die Zahlnen können schon erschrecken, was allein den Internetkosum betrifft und welche Macht die Pornoindustrie hat, wie sie z.B. das Internet lenkt und den Menschen ablenkt, ihn auf seine Triebe reduziert. Man begibt sich so in eine dramatische Abhängigkeit und wird dadurch steuerbar und man kann die Menschheit so dumm halten und lenken.

74fb72 ppOriginal anzeigen (0,8 MB)


8. DIE UMSÄTZE

Weltweit werden rund 50 Milliarden Dollar pro Jahr mit Pornographie verdient. Für das Jahr 2030 werden die Umsatzzahlen auf 340 Milliarden hochgerechnet. Die meisten Umsätze erzielen die Produzenten derzeit in China, dort wurden fast 30 % aller Gewinne eingestrichen. Weitere Länder, in denen man gerne für Pornos zahlt: Südkorea (Marktanteil: 27%), Japan (21%), die USA (14%) und Australien (2%). Deutschland liegt in dieser Rangliste auf Platz 11, noch hinter Taiwan, aber vor Russland und Brasilien.

http://mantop10.de/unbekannte-fakten-uber-die-porno-industrie (Archiv-Version vom 05.04.2013)

.... da kann man dann nur sagen
" wir Säue... "


auch das ist der Hammer... :

Die Porno Industrie hatte entscheidenen Einfluss auf die durchsetzung des VHS-Formates als Video Standart!
Die Tatsache das die meisten Pornos auf VHS erschienen gab den Ausschlag dafür das sich im Video Bereich das "Video Home Systhem" durchsetzen konnte obwohl es Qualitativ schlechter war als "Beta" oder "Video 2000"!


http://forum.dvd-forum.at/offtopic-32/35-harte-fakten-%C3%BCber-sex-filme-97731.html


Macht man das jetzt alles freiwillig, oder steckt doch nicht ein Zwang dahinter? Menschen, die über der Sache stehen, lässt solches unberührt!


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Epidemie Pornografie

05.03.2013 um 00:21
Ich warte irgendwie so auf die negativen Auswirkungen oder ist das einfach nur ein "öööh, Pornographie, eklig, ich hab mir meine Geschlechtsorgane abgeschnitten und bin was besseres als ihr, weil ich keine Triebe habe, die ich befriedige"?

Pornographie ist kein Problem, viel mehr könnte man die Annahme tätigen, die Zunahme der Pornographie ist ein Indikator für die Gesundheit der Gesellschaft. Man sehe sich an wie Pornographie die Jahrzehnte hindurch aussah, sich entwickelte und verbreitete und dann wie Gewalt und Unterdrückung gleichzeitig abnahm. 1945 lag der Holocaust und die größte Vernichtung von Menschenleben durch Hass und Gewalt in der Geschichte der Menschheit hinter uns. Es folgt der kalte Krieg, der die nukleare Vernichtung allen Lebens hätte zur Folge haben können aber was ist passiert? Bürgerrechtsbewegung. Frauenbewegung. Jugendbewegungen. Jedes Jahrzehnt wurde offener und offener, Pazifismus wurde nicht mehr ausgespuckt, die Antikriegsbewegung mobilisierte Menschenmassen. Der kalte Krieg endete ohne eine einzige abgeworfene Bombe. Die Freiheit und Liberalisierung der Menschheit war nicht nur gleichbedeutend mit einer stetigen Reduzierung von Gewalt und Diskriminierung, sondern auch einer stetigen Steigerung von Pornographie und offener Sexualität. Wie kann Pornographie etwas schlechtes sein, wenn es nichts gibt was damit in Zusammenhang steht und viel mehr jede Prüde Gesellschaft eine ist, in der Angst, Verachtung und Hass den Alltag bestimmt und somit unweigerlich Menschenleben kostet?

Pornographie ist der Ausdruck einer gesunden Gesellschaft.


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Epidemie Pornografie

05.03.2013 um 00:24
@SethSteiner

Gicht an den Händen @ Porntube Generation


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05.03.2013 um 00:31
Was machst du beim Porno schauen, dass du Gicht kriegst? Halt! Nicht antworten, das war eine rhetorische Frage!


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05.03.2013 um 00:33
Naja Sexualität ist nunmal bei den meisten Leuten vorhanden also logisch dass sie sich da im Internet holen was wie brauchen oder möchten. Da könnte man sich fast genauso beschweren dass an fast nichts so viel Kohle verscherbelt wird wie an Kleidung oder Essen. Sind nunmal Dinge die die meisten Menschen brauchen, ich sehe darin keinerlei Problem, im Gegenteil. Schon Thomas Aquin sagte (das ist jetzt das zweite Mal dass ich den innerhalb weniger Tage zitiere..) "schaff die Bordelle ab und du hast Vergewaltigungen".
Dagegen ist ja die heutige Zeit, bei der sogar Bordelle, und somit Prostitution, die ja oft mit schlechten Dingen verbunden ist (Frauen die gezwungen werden oder es tun müssen um zu überleben oder Ähnliches), aufgrund von Medien bzw. Internet immer überflüssiger werden nochmals ein großer Schritt in eine positive Richtung. Solange man nichts von Pornos will stolpert man doch auch garnicht darüber. Dann lässt man's halt, zwingt ja keiner dass man sowas gucken muss. Da muss man sich schon ganz schon dämlich anstellen und keine Pop-Up Blocker oder sonstwas installiert haben um überhaupt je auf Porn zu stoßen wenn man es vermeiden will (Späße von Online Freunden lass ich hier mal beiseite :D ).

Ist doch auch bei den meisten Menschen besser sie befriedigen ihre Neigungen auf diese Art und Weise. Es ist nämlich so dass Personen die, sofern sie nicht asexuel sind, Sexuelles aus irgendwelchen moralischen Gründen meiden mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwas auf Dauer unterdrücken oder Frust und Ähnliches aufstauen, was dann auch zu Perversionen bzw. Schädigungen von anderen, Aggressionen oder Ähnlichen führen kann. Das kennt man ja aus Berichten oder Beobachtungen.
Zudem ist es generell das Beste wenn eine Gesellschaft mit allerlei Themen offen und locker umgehen kann. Starres Verhalten und verklemmte Ansichten führen bekanntlich nur schneller zum Verurteilen von anderen, eingebildeter moralischer Überlegenheit und anderem Kram oder Intoleranz gegenüber anderen Leuten weil diese andere Ansichten oder Vorlieben haben. Solange man niemand anderem schadet ist doch sowieso alles die eigene Sache und fertig. Und niemand leidet wenn X sich an irgendeinem Film vergnügt, zumal sogar echte Menschen ja in der Internetkultur immer öfter gegen realistisch wirkende, computergenerierte Figuren oder animeähnliche Games und Filme/Hentai ersetzt werden.


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05.03.2013 um 00:35
@SethSteiner

Pule füssen


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05.03.2013 um 11:16
@SethSteiner
Der Kritik an der Pornografie fehlt es einfach an Alleinstellungsmerkmalen:
Es existiert eine Industrie, die daraus ein (teils korruptes) Geschäft macht und gutes Geld verdient.
Kinder und Jugendliche werden viel zu oft völlig unvorbereitet damit konfrontiert, weil ihre Erziehungsberechtigten wieder einmal ihre Aufklärungspflichten versäumt haben.
Diverse Studien sind sich einig, dass der Konsum süchtig machen kann und daraus gewisse Probleme entstehen können - sagen (oder verschweigen teilweise auch gern) gleichzeitig aber, dass eben diese Probleme bei weitem nicht nur auf den Konsum dieses konkreten Produkts zurückzuführen sind.

Wenn man jetzt aber nicht wüsste, dass es hier um Pornografie geht, hätte man auch problemlos davon ausgehen können, dass wir jetzt von Alkohol, gewissen Lebensmitteln/Fleisch oder Computerspielen reden.

Es ist durchaus löblich, dass man hier und da einen Gedanken investiert und nicht völlig kopflos konsumiert, aber manchmal wirkt es doch wieder nur paradox, wenn so mancher dann plötzlich versucht eine Moralvorstellung zu vertreten, die in den seltensten Fällen gestützt werden kann, wenn man nach dem eigenen Konsumverhalten fragt.


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05.03.2013 um 11:23
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:Weltweit werden rund 50 Milliarden Dollar pro Jahr mit Pornographie verdient
ich denke mal , dass die geschäfte mit direkter und indirekter prostitution die 50mrd wie peanuts aussehen lassen.


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05.03.2013 um 11:39
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:ich denke mal , dass die geschäfte mit direkter und indirekter prostitution die 50mrd wie peanuts aussehen lassen.
Es sind rund 15 Mrd. EUR / Jahr in Deutschland. Insofern sollte Deine Aussage wohl stimmen.


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05.03.2013 um 14:03
@BlackFlame
Ja es fehlt ihr an Alleinstellungsmerkmalen, ich denke aber auch dass Teile der Kritik grundsätzlich falsch sind. Dazu zählt sowohl Sucht als auch Minderjährige. Ersteres tritt bei beinahe allem auf was von einem Großteil der Menschen gemacht wird. Sei es einkaufen, sei es sammeln von Dingen oder Essen. Aber bei diesen Dingen hält sich die Kritik am Essen, einkaufen und sammeln (nur als Beispiel) in Grenzen. Allein bei den Dingen die von Konservativen einen negativen Anstrich bekommen haben, wird das besonders hervorgehoben.
Und ich glaube nicht dass Minderjährige unvorbereitet mit Pornographie in Kontakt kommen, da Sexualität in unserer Gesellschaft immer eine gewisse Präsenz hat. Kinder und Jugendliche gleichermaßen haben eine Sexualität und sie befriedigen sich selbst. Entsprechend sollte man eher von dem Gedanken wegkommen, dass hier irgendeine Altersbeschränkung erfolgen müsste, weil man dabei die grundsätzliche Biologie des Menschen negiert.

Von daher, klar sollte man einen Gedanken investieren und mehr betrachten, gerade wenn es in der jeweiligen Industrie missstände gibt. Beispiel Prostitution. Die Prostitution ist kein Problem, Zwangsprostitution ist es, genau wie Krankheiten und weiteres und wie in jeder Profession, braucht es Regularien, damit der Arbeitnehmer geschützt ist. Früher sind die ganzen Bauarbeiter auch ständig krepiert aber ich habe noch nie davon gehört, dass jemand Häuser hochziehen verbieten wollen würde oder den Beruf schmutzig nennt.

Sinnvoll ist es die Details anzusehen und über die zu diskutieren, genau so wie man es bei allen anderen alltäglichen Dingen ja zumeist auch tut.


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05.03.2013 um 15:56
@SethSteiner

nun, sichlich sind deine Darstellungen in einem gewissen Betrachtungsbereich richtig und plausibel. Allerdings sollte man den Rahmen viel weiter spannen und die dem System förderlichen und sich selbst beschleunigenden Parameter beleuchten. Da wäre zuallererst die Zügänglichkeit zu pornografischen Materialien. Hier existieren praktisch keine Hindernisse, der Konsum ist sprichwörtlich "kinderleicht" und unbegrenzt. Aber was spricht dich Pornografie vor allem an, - den Verstand (?), oder doch eher den Trieb und die niedere Instinkte? Zweiteres wohl eher.
Ist man erstmal durch die scheinbar stimulierende Wirkung von leicht zugänglicher und umfassender Pornografie begeistert, liegt die Abhängigkeit davon nicht mer fern. Der Mensch wird so aufgrund seiner Verhaltensmuster steuerbar und planbar, man hält seinen Intellekt auf zeitweise niedrigem Niveau und diese Zeit wird immer größer bei dem Wunsch nach immer "besserren" Inhalten.

In der Masse der Menschheit etsteht so ein Netz der Pornografie, das sich in den Details immer mehr ausweitet und keinesfalls marginal ganz andere Aspekte der Sexualität hervorbringt, z.B. Pädophilie, Zoophilie, Sadismus, um nur ein paar Bereiche zu nennen. Gesellschaftlich sind die Bewusstseinsmäßigen Folgen dramatisch, die Gesellschaft pervertiert von innen, erst unscharf, aber man sieht die Tendenzen in den Themen z.B. der Medien, dem Fernsehen!
Wir sind auf dem Weg zur Norm-alisierung der Pornografie, die den Menschen wegführt von dem Grundbaustein des Sex, der Liebe. Abstumpfung ist die Folge, Desensibilisierung gegen über allesm anderen. Mehr und mehr wird der Egoismus als primärer Faktior unseres Wirtschaftssystems gehuldigt zur Förderung des Wirtschaftssystems und der Geldschöpfung an sich.
Dahinger steht aber wesentlich eine LENKUNG, wir werden alle gesteuert und merken das größtenteils gar nicht, wir können die Frage ja/nein nicht mehr beantworten, weil wir dem Zwang unterlegen sind und wir den Trieb nicht mehr beherrschen können.

Trotz der Möglichkeiten zur geistigen Entwicklung und zur Erleuchtung des Bewusstseins, verharren die Massen auf sehr flachem Terrain. Fast hat es den Anschein, als wäre das Thema Sex im allgemeinen der Hauptmotor des Finanzsystems und ja darauf ist es fokussiert, weil wir nicht wissen, was wir tun und wir triebgesteuert handeln.

Im Eingangspost wird kurz der Fakt erwähnt, dass Gesellschaftssysteme immer an dem Punkt scheitern wo die Pervertierung überhand nimmt. Nichts anderes war als eine Kernaussage der Bibel auch in Sodom un Komorrah passiert, als die Gottlosigkeit die Meschen ergriff und noch nicht eineml 10 da waren, die anders dachten - alle waren gefangen in der Illusion und krank im Geist.
Wie kann man die Krankeit erkennen, wenn die Masse JA sagt?


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Epidemie Pornografie

05.03.2013 um 15:58
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Und ich glaube nicht dass Minderjährige unvorbereitet mit Pornographie in Kontakt kommen, da Sexualität in unserer Gesellschaft immer eine gewisse Präsenz hat. Kinder und Jugendliche gleichermaßen haben eine Sexualität und sie befriedigen sich selbst. Entsprechend sollte man eher von dem Gedanken wegkommen, dass hier irgendeine Altersbeschränkung erfolgen müsste, weil man dabei die grundsätzliche Biologie des Menschen negiert.
Von Verboten halte ich gleichermaßen nichts, aber trotzdem sehe ich nicht, dass aus dieser "Präsenz" wirkliche Aufklärung folgt.
In wie fern ist es denn gerade für Kinder präsent? Na vielleicht hier und da ein Unterwäschemodel auf einem Plaket oder in einer Zeitschrift, was man noch als Erotik einstufen kann.
Setzt dann erst einmal die Pubertät ein, wird daraus dann schritt für Schritt richtige Pornografie.
In gewisser Weise sind sie also darauf schon vorbereitet, aber da fehlt trotzdem der aufklärende Aspekt. Irgendjemand, der ihnen klar macht, dass das Gesehene eben nicht als Standart vorausgesetzt werden sollte. Und ihnen auch noch den Teil mit den Babys erzählt.

Ich weis halt nicht, in wie weit da heutzutage wirklich drauf geachtet wird bzw. wie viele Kinder/Jugendliche sich dabei größtenteils selbst überlassen werden, weil ich eben nur meine eigene Jugendzeit als Referenz habe.
So ohne weiteres kann ich gewissen Studien auch nicht einfach die Ernsthaftigkeit absprechen, wenn von einem Zusammenhang zwischen sexueller Kriminalität und frühzeitlichem Pornografiekonsum zu lesen ist. Aber in diesen Studien kommt auch immer wieder der Hinweis, dass man das nicht allein den Pornos in die Schuhe schieben könne, weil die Forscher da selbst anfangen zu fragen, wie diese Kinder/Jugendlichen überhaupt so früh an dieses Material gekommen sind und warum da die Eltern oftmals scheinbar überhaupt nicht drauf reagierten.

Letztlich kommt man da immer wieder an einem Punkt heraus, wo man klar feststellen muss, dass es die Pornos allein nicht sind und man also den sozialen Kontext begutachten muss.

Da frage ich mich aber doch, was denn jetzt wirklich konkrete Angriffspunkte gegenüber der Pornografie selbst sein sollen? Gibt es die überhaupt oder wird hier wieder einfach nur ein Feindbild geschaffen, damit man sich nicht mit den ganzen anderen Problemen befassen muss?


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Epidemie Pornografie

05.03.2013 um 16:09
@guyusmajor
Eine gewisse Maßlosigkeit kann ich nicht von der Hand weisen. Aber werden wir jetzt einmal konkret, gibt es denn neben aller Kritik und dem Erkennen des Problems auch eine Idee, wie man die Weltbevölkerung wieder sensibilisiert?
Selbst wenn über Nacht aller pornografischer Inhalt aus dem Netz, den Läden und von allen Festplatten verschwinden würde, das Kopfkino verschwindet dadurch ja nicht einfach mit. Zumal es ja auch individuell ein ganz natürliches Verlangen nach Sexualität gibt, was man bei der Rückbesinnung auch nicht außer acht lassen sollte.


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05.03.2013 um 16:37
@guyusmajor
Sorry Blackout aber Sodom und Gomorra gab es zwar, sind aber wahrscheinlich durch Erdbeben zerstört worden und der Rest ist nichts als die Geschichte einer Religionsgemeinschaft, deren Regeln fast durch die Bank weg irrational sind und den Menschen sogar in seinen aller grundlegensten Rechten (bspw. körperliche Unversehrtheit) einschränkt. Ein ganz schlechter Verweis ist das, denn angenommen Sodom und Gomorra wäre sexuell tatsächlich freizügig gewesen, ist eher anzunehmen, dass beide Städte zu den fortschrittlichsten ihrer Zeit gehörten.

Wie schon gesagt ist Offenheit ein Indikator für die Gesundheit der Gesellschaft. Eine prüde Gesellschaft, wird gemeinhin auch eine große Menge anderer Probleme aufweisen. Die Annahme liegt schon deshalb nahe, da Sexualität fundamental ist für unsere Existenz und wenn eine Gesellschaft dies tabuisiert, dann ist die Frage erlaubt, wie stark sie dann erst dort verdummt, wo man es nicht mit fundamentalen Dingen zutun hat.

Es ist fatal, Pornographie abzuwerten, weil Instinkte und Triebe angesprochen werden. Menschen essen gern gut, sie sitzen gerne gut und sie ficken auch gerne gut. Essenzielle Bedürfnisse zu befriedigen ist normal, nicht krank. Wer würde Nahrungsmittel deswegen abwerten, weil sie uns gut Schmecken? Oder postuliert gar eine Abhängigkeit, die das Verhalten steuerbar und planbar macht, den Intellekt herabsetzt und so weiter und so fort? Um es ganz klar zusagen, es ist quatsch.

Die Pornographie an und für sich hat keine negativen Folgen für die Gesellschaft und der Beweis dafür ist unsere eigene Gesellschaft. Muss ich den Holocaust wirklich noch ein Mal erwähnen, um den Kontrast wirklich deutlich zu machen? Die Gesellschaft pervertiert nicht von Innen. Klar gibt es pädophile, zoophile und sadistische (versteh nicht was letzteres eigentlich in der Aufzählung zusuchen hat) Pornographie. Im Falle dessen, dass es sich bei ersterem um Lolicon handelt, sage ich sogar ganz klar na und und frage wo eigentlich dein Problem ist.
Liebe ist kein Grundbaustein der Sexualität. Liebe und Sexualität sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Liebe ist nichts körperliches, Sexualität kann körperlich und geistig sein und kann ein Ausdruck von Liebe sein, muss aber nicht.

Ich kann mich nur wiederholen aber wenn Sexualität überhöht wird, gibt es wirklich ein Problem und dann wird es tatsächlich krank. Spätestens bei "Erleuchtung des Bewusstseins" kann man wohl abschalten.

@BlackFlame
Wohl kaum eine Bevölkerung ist besser aufgeklärt als unsere, in der schon in der frühesten Kindheit Kontakt zur Sexualität herrscht. Das erfolgt auf tausend Arten, bspw:
Gespräche zwischen Freunden
Gespräche zwischen Eltern
Medien: Internet, Fernsehen, Bücher, Musik, Zeitschriften
Und hier noch mal genauer nicht nur Pornographie, sondern auch jeweilige Dinge die sich explizit damit beschäftigen, wie Trickfilme (Es war ein Mal das Leben) oder ganz einfache Dialoge, die klar machen wie es zwischen Mann und Frau (oder Mann und Mann/Frau und Frau) funktioniert. Darüber hinaus haben wir natürlich auch Wikipedia und die Schule.

Ich beziehe mich auf meine Kindheit in den 90ern (also sogar noch ohne Internet) und wusste über den grundsätzlichen Prozess noch vor Schule und Eltern bescheid. Diese "Schritt für Schritt"-Sache ist eine nette Fantasie aber sicher nicht Realität und auch nicht besonders natürlich, denn ohne Gesellschaft, würde offen vor den Kindern rumgebumst und kaum in der Pubertät würden sie es auch treiben (und taten es ja damals auch).


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05.03.2013 um 16:51
@SethSteiner
Alles richtig, was du da scheibst, aber wenn wir uns jetzt immer noch konkret auf Pornografie fokusieren, welche konkreten Angriffspunkte bleiben da nun noch übrig?
Irgendwie seh ich nähmlich langsam keine mehr, auch wenn mich das jetzt persönlich nicht überrascht.


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05.03.2013 um 17:03
@BlackFlame
Tja also ich kann auch keine sehen, nicht jedenfall bei konkret Pornographie. Ich sehs natürlich als wichtig an Familien und Eltern vorzubereiten und mit Informationen zu versorgen, das Bildungssystem, den Job in der Industrie zu regulieren und so weiter und so fort, der übliche Kram halt. Aber ohne Details zu betrachten, nein da bleiben keine Angriffspunkte.


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Epidemie Pornografie

05.03.2013 um 17:25
@SethSteiner
Nun, das ist eben der Punkt, auf den ich eigentlich schon mit den fehlenden Alleinstellungsmerkmalen hinaus wollte.
Wie würde man denn ein Verbot von Pornografie rechtfertigen wollen? Dazu bräuchte es erst einmal konkrete Kritikpunkte an der Sache selbst und die fehlen offenbar.
Wohin man auch geht, überall kommen die selben Argumentationsketten. Man hört davon, dass alles immer nur schlimmer würde, teils kommen sogar atemberaubende Verschwörungstheorien zustande, aber gleichermaßen entfernt man sich immer wieder vom eigentlichen Thema.
Da frage ich mich einfach, ob einige gar nicht merken, dass sich da gerade gegen genau die Freiheit und Freizügigkeit aussprechen, die wir uns als Mitteleuropäer doch sonst nur ungern nehmen lassen wollen.


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05.03.2013 um 17:35
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:Wir sind auf dem Weg zur Norm-alisierung der Pornografie, die den Menschen wegführt von dem Grundbaustein des Sex, der Liebe. Abstumpfung ist die Folge, Desensibilisierung gegen über allesm anderen. Mehr und mehr wird der Egoismus als primärer Faktior unseres Wirtschaftssystems gehuldigt zur Förderung des Wirtschaftssystems und der Geldschöpfung an sich.
Naah.. Wenn überhaupt dann leben Leute negative Dinge offener aus - solange dies jedoch mit Medien geschiet ist es meist recht egal, kommt ja niemand zu schaden, wenn sich jemand an irgendwas fiktiven befriedigt.
Wie man immernoch so naiv sein kann zu glauben dass Ehen früher besser funktionierten lebt meiner Meinung nach in einer Fantasiewelt. Dränge, schlechte Charaktereigenschaften und Perversionen waren früher wie heut' vorhanden, nur geschah damals alles meist im Versteckten. Früher gab es kaum Rechte für Frauen, es gab keine staatlichen Institutionen die für soziales Recht und Gewaltfreiheit sorgten (das ist heute noch fehlerhaft, aber nicht mit früher zu vergleichen), Verbrechen allgemein, besonders innerhalb der Familie wurden meist garnicht erst entdeckt, Vergewaltigungen schon mal überhaupt nicht und Gewalt gegen Frau und Kinder war nicht einmal direkt strafbar und wer Ehebruch beging landete auf dem Schafott oder wer weiß wo. Selbst Jahrhunderte später war das nicht viel besser, die Strafen vielleicht geringer, aber alles was außerehelich geschah war doch noch im 20sten Jahrhundert hier ein Tabu. Klar "sieht" man also wenn man zurückblickt weniger Fälle von sogenannten Perversionen, weil es weder Möglichkeiten gab diese durch Medien auszuleben noch hatten Leute überhaupt die Freiheit überhaupt irgendwelche von der Norm abweichenden sexuellen Vorlieben auszubilden, da alles Mögliche verboten war.

Die Idee mit der Abstumpfung rührt aus demselben Lager her wo auch Zocker von Ego-Shooter als potentielle Attentäter angesehen werden. Wie genau sollen sich diese negativen Folgen überhaupt zeigen und wo? Dass mehr Beziehungen in die Brüche gehen? Das ist doch Schmarrn :D Vorübergehendes Verknalltsein war seit je her so und Eheleute die sich scheiden lassen sind allemal besser als die, welche sich dann gezwungen oder abhängig voneinander 30 Jahre lang auf der Pelle hocken und gegenseitig an die Gurgel gehen und vieleicht noch die Kinder mitreinziehen. Niemand verliert die Fähigkeit zu lieben weil er Pornos schaut. Wer das glaubt tut genau das was er eigentlich zu bekämpfen sucht: er verbindet Liebe zu stark mit Sexualität. Als ob man niemanden mehr lieben könnte weil man irgendwelche bestimmten Fetische oder sonstwas hat.

Fast jeder meiner männlichen Internetfreunde konsumiert Pornos oder Hentaispiele. Ich kann von keinem einzigen behaupten dass er in irgendeiner Form moralisch problematischer ist als der Durchschnitt. Eher kommen mir alle lockerer vor, da man eben nichts unterdrückt oder versucht irgendeine Rolle vorzuspielen die man nicht hat um einen bestimmten konservativ-gesellschaftlichen Status zu haben. Jeder von uns hat doch aus Zufall oder Neugier auch schon im Kindesalter mal mindestens einen Pornofilm gesehen und mir wäre es auch hier neu dass jemals irgendwas deswegen passiert sei. Jedenfalls sind mir bisher noch keine auf Lebensdauer Geschädigten und traumatisierten Minderjährigen untergekommen. Und viele Kinder denken oder spielen eh schon so manch zweifelhafte Spiele lange bevor sie je überhaupt irgendwas von Pornographie gehört haben.

Und Porn gleich immer mit der Vergewaltigung von Kindern gleichzusetzen ist auch falsch. Dieser Thread hier geht um Pornographie im Allgemeinen. Da kann ich genausogut wissenschaftliche Forschung auf Mengele reduzieren. Klar gehört CP vreboten, weil eben Leute (Kinder) zu etwas gezwungen werden dass sie nicht wollen, das ist an sich was Kriminelles, egal ob es nun mit Pornos oder religiösen Gemeinschaften, Arbeit oder sonstwas zutun hat.

Tatsache ist auch dass wir uns heute, zumindest in Deutschland, in der besten bisherigen Gesellschaft befinden, verglichen mit jeglicher Vergangenheit. Ich glaube nicht dass es ein Widerspruch ist, dass Freiheit (auch in Medien und Persönlichkeitsentgfaltung) und eine gewisse Freizügigkeit zufällig genau dann am größten sind wenn auch das Zeitalter in dem dies passiert wohl trotz aller Mängel immernoch das friedlichste ist.
Im Gegenteil, Verkapptheit und Hass auf Pornographie es ist geradezu ein Merkmal typischer Problemstaaten und ich glaube nicht, dass der Waffenwahnsinn, Rassismus und der religiöse Fanatismus bestimmter Gruppierungen in den USA in keinerlei Zusammenhang zum (zumindest offiziellem) Verpönen von Sexualität in der amerikanischern Medienlandschaft steht.


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