@BlackFlame @SethSteiner „Pornografie reflektiert nicht nur den Sexismus und Rassismus einer Kultur, sondern auch die Werte des Systems, dieses Raubtierkapitalismus. Der Kapitalismus des Massenkonsums in den gegenwärtigen USA zielt darauf ab, alles zu kaufen und alles zu verkaufen. Alle Aspekte unseres Lebens müssen für den Markt zugänglich sein, Profite erzeugen. Und somit werden auch die intimsten Seiten unseres Lebens und unserer Körper einbezogen. Dieses kapitalistische System ist in seinem Kern gewalttätig, es schätzt den Profit, nicht die Menschen. Gewalt, die hilft, den Profit zu fördern, ist akzeptabel. Wir sehen, was diese Werte in Sweatshops anrichtet, in den Kriegen des Empire und in pornografischen Filmen. Befürworter pro-pornografischer Rationalisierungen versuchen mit Hilfe oberflächlicher Anleihen beim Freudianismus oder bei postmodernen Theorien zu belegen, Sexualität von jeder und jedem sei angeblich mit Gewalt verknüpft. Das ist der Versuch, die brutale Natur dieses Systems zu maskieren. So leitet die Gier, die den Kapitalismus antreibt, auch diese Produzenten dazu, mit Ausbeutung von Individuen Profit zu machen. Überwiegend sind davon Frauen betroffen. Um einen Produzenten der Industrie zu zitieren, geschieht das nach dem Motto: „auskauen und ausspucken“. Das verleitet solche Produzenten auch dazu, immer weiter an die Grenzen des menschlichen Körpers zu gehen, indem sie ständig brutale sexuelle Aktivitäten steigern. Wenn dann der Markt für eine neue Sexualpraktik gesättigt ist, gehen die Produzenten weiter. Wo wird dieser Prozess enden? Das ist nicht abzusehen. Ein Regisseur, den ich dazu interviewt habe, meinte, es täte ihm leid dies zu sagen, aber die Zukunft der Mainstream-Pornografie sehe noch unverhohlener gewalttätig aus.“
"Die Erzählungen, die eine Kultur sich schafft, formen das Verhalten. Was sind das für Erzählungen, in denen explizite Sexualität automatisch sexistisch und rassistisch kontextualisiert ist? Diese Frage ist für uns alle wichtig, natürlich, aber besonders für junge Leute, die noch dabei sind, ein Selbst als sexuelle Wesen zu entwickeln. Produzenten von Pornografie tun diese Bedenken gern als hysterisch ab. Sie sagen: Immer habe es Sex gegeben und immer Darstellungen von Sex. Das ist mehr als richtig, aber nie hat eine vergleichbare pornografische Kultur existiert, wie die, die junge Leute heute überflutet."
Robert Jensen Professor Journalismus und Kommunikationswissenschaften an der Universität von Texas in Austin und ist auch seit vielen Jahren als politischer Aktivist gegen Rassismus und Sexismus bekannt.
Na dann sehen wir halt einfach bei dem Zerfall unserer Gesellschaft zu, wo alle nur noch auf Ihre niedersten Triebe gehalten werden - - Jaja der Mensch ist ein Tier - nichts mit Vernunft, Verstand und Geist