Haben Frauen ein Recht auf Kinder?
15.02.2013 um 10:28
Ich finde die Frage falsch gestellt.
Weil sich das für mich anhört, als seien Kinder Besitz oder Statussymbol.
Das finde ich auch bei Sorgerechtsstreitigkeiten immer so schlecht:,,MEIN Kind! ICH will das Sorgerecht!" - Erwachsene sollten nicht immer so Ich-fixiert sein und Kinder als Eigentum betrachten.
Frauen oder Männer haben kein ,,Recht" auf Kinder als etwas einklagbares, was ihnen von anderen gegeben wird, möglicherweise auch als Zwang gegenüber Menschen.
Wer Kinder haben möchte, sollte sich dafür entscheiden, mit allem, was damit zusammenhängt!
Also: ,,Kann ich mich wirklich (alleine?) um ein Kind kümmern? Im Normalfall mindestens 18 Jahre lang ziemlich intensiv? In allen Facetten?"
Ich denke, das Familienbild von Mutter, Vater und Kind hat man sich ja nun nicht einfach nur so ausgedacht, damit es schön auf Fotos aussieht.
Es ist für Kinder gewöhnlich besser in ihrer Entwicklung, wenn sie männliche und weibliche Bezugspersonen haben.
Ja, ich weiss, auch alleinerziehende können ganz tolle Eltern sein, große Achtung für diese Personen - ändert aber nichts am Grundsatz, dass wahrscheinlich eine Kindheit mit einem guten Vater und einer guten Mutter vielseitiger und positiv prägender ist, als NUR mit einer Person.
Der Punkt ist halt: Klar kann auch Mama mit dem kleinen Jungen Fußball spielen gehen und ihm Fahrradfahren beibringen und was halt kleine Jungs gerne machen, betreiben.
Und klar kann auch Papa dem Kind malen beibringen oder ihm was vorsingen oder nähen und stricken zeigen oder das Kind trösten, wenn es Streß hat.
Aber es bleibt eben schon dabei, dass manche Tätigkeiten einfach verbunden werden mit männlicheren oder weiblicheren Idealen. Das meine ich jetzt keinesfalls negativ oder chauvinistisch oder so. Es ist einfach eine von mir beobachtete Tatsache.
Beides prägt die Kinder vielseitiger.
Und ich denke, es ist nur für eine einzelne Person deutlich schwerer, dem Kind das alles zu bieten, als für Vater und Mutter gleichermaßen.
Deshalb sollte es meiner Meinung nach idealerweise schon so sein, dass es eine Art ,,normale Familie" ist, auch, wenn die Eltern nicht zwangsläufig verheiratet sein müssen oder wenn sie sich halt wieder getrennt haben, aber beide einen positiven Umgang mit dem Kind pflegen.
Bei dieser Sache mit ,,Recht auf Kinder" finde ich, dass die Kinder damit irgendwo zu einer Art Auszeichnung oder Statussymbol für die Frau werden.
Welches quasi aussagt:,,Ha, seht her, ich brauch keinen Mann! Trotzdem kann ich Kinder haben, bin ich nicht toll?"
Das sollte aber nicht das Ziel sein.
In Bezug auf Kinder sollte es die Hauptintention sein, dass es den Kindern gut geht und sie eine schöne Kindheit haben. Und nicht ,,Papa" einfach ein Reagenzglas mit Sperma ist, mit dem die Mutter künstlich befruchtet wurde und den sie nie als Person kennen lernen werden.