@rmendler Ich sehe es genauso wie
@Valkyre (?)
Man sollte doch zumindest in Erfahrung bringen können ob es seitens des biologischen Vaters (bei gespendeten Eizellen, seitens der biologischen Mutter) gewisse gravierende Erbkrankheiten bei den Vorfahren gab.
Das sollte man nicht einfach so vom Tisch fegen. Immerhin will man normalerweise irgendwann selbst Kinder in die Welt setzen und diesen einen so gesunden Start wie nur möglich mit auf den Weg geben.
Wäre ich beispielsweise aus einer Spende via Samenbank entstanden dann würde ich auch die Krankheitsgeschichte seitens des biologischen Vaters wissen wollen bevor ich selbst Kinder in die Welt setze. Ich habe früher mit Menschen zusammengearbeitet die aufgrund von vererbten Krankheiten mit spätestens Mitte 20 zum Pflegefall wurden - obwohl sie als gesunde Kinder auf die Welt kamen. Es gibt Krankheitsbilder die nur an die männlichen Nachkommen weitergegeben werden, genauso gibt es Krankheitsbilder die nur an die weiblichen Nachkommen weitergegeben werden.
Sicher, als Spender muss man vorher einen Routinecheck durchlaufen, mit Anamneseerstellung, Blutuntersuchungen, etc. Aber wer kann denn mit 100 Prozent Sicherheit sagen das diese Angaben in der Datenbank vollständig sind?
Problematik "Genetische Verwandschaft":
Sollte auch nicht übersehen werden. Sicher, die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering sich als erwachsener Mensch ausgerechnet in einen biologischen Verwandten zu verlieben den man zufällig irgendwo auf der Welt kennenlernt. Aber ganz auszuschließen ist es nicht. Grade bei sehr spendefreudigen potenten Samenspendern mit sehr gutem Genmaterial kann es passieren das eines Tages einige Nachkommen durch die Weltgeschichte wandern.
Theoretisch müsste man also, wenn man aus einer Samenspende entstand, bei jedem potentiell ernsthaften Partner erst einmal einen DNA-Abgleich erstellen lassen bevor man eine Liebesbeziehung eingeht, vielleicht sogar heiraten will und Kinder zeugen will.
Aber das kann es doch nicht sein, oder?
Meiner Meinung nach müssten entsprechende Klauseln erarbeitet werden. Klauseln die zwar einerseits den Spender vor gewissen Verpflichtungen schützen..... andererseits aber auch Klauseln die einem Spenderkind erlauben gewisse Punkte in Erfahrung zu bringen (wie beispielsweise die Krankengeschichte dieses biologischen Verwandtenzweiges).