@rostowskiVorschlagen? Nichts im speziellen, wenn mir etwas nicht gefällt und ich ein Problem sehe, dann spreche ich es an, übe Kritik.
Wieso erreicht man nichts mit Sensibilisierung? Früher war Film noch ganz anders als heute, es hat eine Entwicklungs stattgefunden. Die hätte es nicht gegeben, wenn nicht genau das passiert wäre, Kritik, Sensibilisierung, der Aufbau von Nischen, die Übernahme von Ideen, Experimente. Am Ende des Prozesses haben wir Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer, was in vielen Aspekten völlig anders ist als Herr der Ringe.
Ich kann nicht sehen dass "niemand den 0815 Kerl, die 0815 Dame" spielen will oder sehen will. Man schaue sich mal im Serienbusiness HBO an. Diese Serien sind völlig anders als alles was in der Masse vorher oder sogar zur Zeit kommt, unter anderem 0815, weil 0815 nicht zwingend uninteressanter sind. Warum sollten sie auch? Ein Mensch, egal welchen Geschlechts, kann alle möglichen Interessen, Abneigungen und Persönlichkeiten haben. Das ist doch faszinierend und bietet reichhaltiges Potential in alle Richtungen. Vor allem kann man überraschen.
Ich sagte es hier glaube ich auch schon, ich will Steve Buscemi, ich will Peter Dinklage, ich will Kathy Bates auch in Spielen. Ich finde den Witcher viel interessanter als die Charaktere in Gears of War. Ich mag Gears of War aber diese Charaktere lassen sich viel leichter ersetzen, weil sie nicht besonders ausgearbeitet sind und sie lassen sich selbstverständlich auch durch eine ebenso überzeichnete Frau übersezten (Anya Stroud).
Was in den Medien passiert IST echter Sexismus. Sexistischer geht es eigentlich gar nicht als Kindern und Zuschauern, 24/7 Stereotype zu zeigen, ihnen zu zeigen wie man zusein hat, wie man ist. Zum Glück ändert sich das, schön dass Kinder heutzutage nicht nur mit Mädchenregalen, sondern auch mit Korra in Avatar und Sandy bei Spongebob aufwachsen.
Das heisst ja nicht, das Motiv der Macher des jeweiligen wäre sexistischer Natur. Ich denke es ist viel mehr Faulheit. Es erfordert mehr Arbeit, nicht in Schubladen zu denken, sondern abseits davon. Viele Dinge werden halt in Baukastenmethode gemacht. Nicht weil es funktioniert,sondern weil es einfach ist. Dass es einfach ist und dass es üblich ist und das wir damit aufwachsen ist aber nicht egal oder gar in Ordnung. Der Rassismuspunkt ist durchaus richtig, denn es ist nicht nur so, dass Schwarze nicht auftauchten, es ist auch so dass Personengruppe bestimmte Rollen erfüllten. Der Asiate, der Jude, der Schwarze, die Frau. Es ist sicher nicht schlimm, wenn es tatsächlich mal einen richtig klischeehaften Juden gibt, so einen mit Löckchen, der gierig ist und Ränke schmiedet aber wenn es immer wieder passiert, wird es problematisch. Und das gilt umgekehrt wie ich noch mal erwähne auch für Männer als Gruppe.
Btw. eines der wenigen Spiele mit einer Kampfgruppe und 50:50 Verhältnis ist Jericho. Geiles Spiel. Leider sehr monoton und mieses Ende. Aber der Ansatz war genial und dabei denk ich gar nicht mal an das Verhältnis.